Die Hochschule für Fernsehen und Film München ist ihrem Selbstverständnis nach Ort einer umfassenden Bildung und Ausbildung mit dem Ziel, begabte junge Menschen in ihrer Entwicklung zu künstlerischen Persönlichkeiten zu fördern und sie auf ihrem Weg zu einem individuellen filmischen Ausdrucksvermögen zu ermutigen und zu begleiten.
Die Hochschule für Fernsehen und Film München legt gleichermaßen besonderen Wert auf umfassende gestalterische, filmhandwerklich-technische, medienwirtschaftliche und medienwissenschaftliche Ausbildung, auf Freiraum für ästhetische Experimente, auf filmsprachliche Innovation und auf einen komplexen inhaltlichen Diskurs über das filmische Erzählen als Reflexion der gesellschaftlichen Wirklichkeit.
Die Hochschule für Fernsehen und Film München stellt das „Lernen durch Tun“ als zentralen methodischen Ansatz in den Mittelpunkt der Ausbildung, im Besonderen das Filmschaffen der Studierenden. Dieser gestalterische Schaffensprozess der Studierenden, der betreut und begleitet wird, soll das Verstehen der speziellen Gesetzmäßigkeiten schöpferischer Arbeit gewährleisten.
Die Hochschule für Fernsehen und Film München will im eigentlichen Wortsinn von Avantgarde im aktuellen filmischen Diskurs wie auch bei formalen Standards einen Schritt vorangehen. Damit setzt sich die Hochschule zum Ziel, über die aktuellen Erfordernisse des Film- und Fernsehmarkts hinaus, diesen nicht allein zu bedienen, sondern mit künstlerischen Persönlichkeiten zu bereichern und somit dem Filmschaffen in Deutschland prägende Impulse zu geben.
Selbstverständnis / Lehre
Zum Selbstverständnis der Hochschule für Fernsehen und Film München gehört es, dass alle Lehrkräfte – Professoren*innen wie künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiter*innen – neben der Lehre weiterhin künstlerisch oder beruflich professionell tätig sind und bleiben. Dies sichert den aktuellen Diskurs und Austausch zwischen Praxis und Lehre, der für die Studierenden und ihre berufliche Zukunft unerlässlich ist. Neben unseren hauptamtlich beschäftigten Professoren*innen und künstlerisch-wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen unterrichten pro Studienjahr zusätzlich zahlreiche Gastdozen*tinnen.
Über die HFF München
"Filmemachen ist der schönste Beruf der Welt" – dieser Satz stammt von Florian Gallenberger, der es wissen muss: Er hat an der HFF München Regie studiert und gewann mit seinem Film QUIERO SER direkt den Studenten-Oscar und den Oscar für den Besten Kurzfilm gleich hinterher. Inzwischen macht Florian Gallenberger nicht nur weiter Filme, sondern unterrichtet auch als Honorarprofessor die Studierenden der HFF München.
„Von außen betrachtet, war das eigentlich ein Wahnsinn, was wir da angefangen haben“, sagt Autorin und Regisseurin Natalie Spinell rückblickend über ihre Serie SERVUS BABY, die nach mittlerweile zwei Staffeln bereits Kultstatus genießt und in der Mediathek des BR zu sehen ist. Ursprünglich wollte Natalie Spinell aus der Idee zu SERVUS BABY einen Kurzfilm im Rahmen ihres Regie-Studiums machen. Doch dann hatte sie so viele Plot-Ideen, Figuren und Schauplätze im Drehbuch, dass daraus eine Serie wurde – und mit dem Pilotfilm dazu machte sie ihr Diplom an der HFF München.
Wer auch davon träumt, die Filme und Serien von Morgen zu realisieren und an der HFF München, einer der renommiertesten Filmhochschulen im deutschsprachigen Raum, studieren möchte, kann sich zwischen verschiedenen Studiengängen entscheiden. Die HFF München bildet Regisseur*innen für dokumentarische und fiktionale Filme bzw. Serien aus, Monteure*innen (Montage-Schwerpunkt im Rahmen eines Regie-Studiums), Produzenten*innen (auch mit Fokus auf Creative Producing), Drehbuchautoren*innen, Kameraleute sowie VFX-Supervisor und -producer.
Seit Gründung 1966, bzw. Aufnahme des Lehrbetriebs 1967, bildet die HFF München die Filmtalente von Morgen aus. Zu den bekanntesten Absolventen zählen u.a. Caroline Link, Doris Dörrie, Maren Ade, Janine Jackowski, Bernd Eichinger, Florian Henckel von Donnersmarck, Wim Wenders und Roland Emmerich. Nachdem zuerst in einer Villa in Schwabing gelehrt wurde, ging es 1988 in eine ehemalige Bettfedernfabrik im Münchner Stadtteil Giesing, bevor im September 2011 der Umzug in den Neubau inmitten des Münchner Kunstareals, am Bernd-Eichinger-Platz, folgte.