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Einladung zur Filmvorführung am 17. Februar im Madhouse - moderiert von Prof. Tucké Royale

11.02.2025

Im Rahmen des Blockseminars “Relektüren: Intersektionale und postmigrantische Perspektiven auf das deutsche Kino und Fernsehen der erweiterten Nachkriegszeit” lädt Prof. Tucké Royale zu zwei Filmvorführungen ein: 

ZEIT DES SCHWEIGENS UND DER DUNKELHEIT (von Nina Gladitz, BRD 1982, 60 Minuten)
Anschließend Diskussion mit Diplom-Psychologe Aldo Rivera und Alexander Diepold (Gründer des heilpädagogisch-therapeutischen Wohnheims Madhouse in München); Moderation Tucké Royale
Montag, 17. Februar | 19 Uhr 

Madhouse München | Landwehrstraße 43 | 80336 München
Teilnahme kostenlos | keine Anmeldung erforderlich

Die 1982 gedrehte Dokumentation von Nina Gladitz (1946-2021) thematisiert das Schicksal der Sinti und Roma, die Leni Riefenstahl für ihren Film „Tiefland“ aus dem Lager Maxglan bei Salzburg für die Komparserie eingesetzt hatte, und von denen viele danach in Auschwitz ermordet wurden. ZEIT DES SCHWEIGENS UND DER DUNKELHEIT widersetzt sich der Annahme, dass Kunst überhaupt unpolitisch sein kann und weist neben der notwendigen Aufarbeitung der NS-Geschichte auf die Gefahr eines blinden Geniekults hin.

Tucké Royale repräsentiert die erzählerische Grenzüberschreitung. Er ist preisgekrönter Autor von Hörspielen, Drehbüchern, Schauspieler, Filmemacher, Produzent. Seine interdisziplinäre Arbeitserfahrung umfasst sowohl Theater/Performances als auch Musikauftritte mit eigener Band. Seit vielen Jahren lehrt er an verschiedenen Universitäten und Akademien. Er repräsentiert durch sein Mitwirken an der Kampagne #actout auch die Weiterentwicklung von Inklusions- und Diversitätszielen der HFF, wo er seit dem Wintersemester 2023/24 einer von vier Spitzenprofessorinnen* ist.
Mehr über Tucké Royale

Mit dem Spitzenprofessurenprogramm (SPP) als Teil der Hightech Agenda Bayern betreibt das bayerische Wissenschaftsministerium Forschungsförderung auf höchstem Niveau. Dadurch werden Forschungsprofessuren für herausragende nationale und internationale Persönlichkeiten ermöglicht. An den Kunsthochschulen ist das SPP als Gastprofessurenprogramm ausgestaltet, für das sich die Kunsthochschulen bewerben konnten. Die eingereichten Konzepte wurden von einem Expertinnengremium begutachtet. Die Entscheidung über die Auswahl der Persönlichkeiten, die berufen werden, trifft die jeweilige Hochschule.
Die HFF München hatte sich mit ihrem Konzept „Visionäre Stimmen für Bayern: Talentförderung durch Spitzenleistung und Vielfalt“ auf Spitzenprofessuren beworben und den Zuschlag erhalten. Sie bekommt damit Fördermittel für zwei 100%-Professuren, die sich vier herausragende Leistungsträgerinnen zu jeweils 50% teilen: Mo Asumang, Hans-Christian Schmid, Tucké Royale und Matthias Zentner. Organisatorisch ist jede der vier Spitzenprofessorinnen einer HFF-Studienabteilung zugeordnet und betreut dort auch jeweils Studentinnen und deren Projekte. Die beiden Kompetenzkerne des Gastprofessuren-Programms „Hybride Erzählformen“ und „Creative Direction“ werden abteilungsübergreifend gestaltet.