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2021

  • Studiengang PMF mit der Hochschule Ansbach

    Die Fakultät Medien der Hochschule Ansbach startet mit ihrem vierten Bachelor-Studiengang ins Sommersemester 2022. Dieser findet in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München statt. In enger Zusammenarbeit mit renommierten Unternehmen aus der Film- und Fernsehbranche bietet der neue Bachelor eine Verzahnung zwischen Theorie und Praxis durch ein duales Studienmodell. Der theoretische Part wird hierbei am Campus vermittelt, eine praktische Anwendung findet direkt im Unternehmen statt.

    Hinweis für Studien-Interessierte: PMF ist ein Angebot der Hochschule Ansbach, auf das sie sich hier bewerben können. Unter dem Bewerbungs-Link finden Sie außerdem die Kontakte für evtl. Rückfragen zu Ihrer Bewerbung.

    An der HFF München wird weiterhin der Studiengang Produktion & Medienwirtschaft angeboten. Für Fragen dazu kontaktieren Sie gerne die Studienberatung der HFF München oder kommen zum Tag der offenen Tür der HFF München (online) am 22. Januar 2022.

    Der Aufbau von „Produktionsmanagement Film und TV“ (PMF) ist derzeit einmalig im deutschsprachigen Raum. Die einzelnen Module sind auf die Anforderungen der Film- und Fernsehindustrie zugeschnitten, sodass der Studiengang die perfekte Antwort auf den derzeit großen Bedarf der Branche an akademisch ausgebildetem Personal im Bereich Produktionsmanagement darstellt. Dieser Mangel an Fachkräften ist in den letzten Jahren unter anderem durch die boomenden Serienproduktionen von Streamingdiensten entstanden. 

    Ziel ist es, Herstellungsleiter*innen, Produktionsleiter*innen und Aufnahmeleiter*innen praxisnah auszubilden. Diese Berufsgruppen sind für die Herstellung von Bewegtbild jeglicher Art unerlässlich. Absolvent*innen des Studienganges können nach Abschluss des Studiums entsprechend als Leiter*innen in den genannten Bereichen tätig werden.

    PMF-Studiengangsleiter Prof. Martin Feldmann freut sich auf den neuesten Zuwachs in der Fakultät Medien: „Die von uns geförderte Praxisnähe in PMF erlaubt eine direkte Umsetzung des Gelernten im jeweiligen Unternehmen. Dies ist aus unserer Sicht ein wichtiger Gesichtspunkt des Studiums. Weiterhin sehen wir den in den letzten Jahren sprunghaft angestiegenen Bedarf an qualifizierten Film- und TV- Fachleuten als Grundlage für den Erfolg unseres neuen Studiengangs.“

    Ulrich Limmer, HFF-Vizepräsident und geschäftsführender Professor der Abteilung Produktion und Medienwirtschaft: „Der neue Studiengang reagiert auf den akuten Fachkräftemangel in der Film- und TV-Branche. Er ist eine perfekte Verbindung von Praxis und Theorie und setzt ein wichtiges Zeichen für den Nachwuchs in unserer expandierenden Branche. Während die Abteilung Produktion und Medienwirtschaft der HFF auch besonders die Ausbildung im Bereich des kreativen Produzenten im Auge hat, ist der hier vorgestellte Studiengang genau zugeschnitten auf die Bedürfnisse im Bereich des organisatorischen und finanziellen Produktionsmanagements und die enge Verzahnung von HFF München und Hochschule Ansbach garantiert eine hohe Qualität der Ausbildung. Wir freuen uns sehr, dass dieses Vorhaben nun in die Tat umgesetzt wird und ich danke besonders unserer Hochschulleitung für die Unterstützung auf dem Weg dahin.“

    Der Praxisbezug des Studienganges ist der wesentliche Faktor von „Produktionsmanagement Film und TV“. So wurde die Idee für den Studiengang von einem Unternehmen aus der Filmbranche initiiert.
    Christine Rothe, Geschäftsführerin der Constantin Film Produktion, freut sich über den neuen Studiengang: "Wer in Zukunft mit guten Mitarbeiter*innen arbeiten möchte, muss heute ausbilden. Umso mehr freue ich mich, dass jetzt auf Initiative der Constantin Film hin an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach und der Hochschule für Fernsehen und Film in München ein Studium mit vertiefender Praxis ‚Produktionsmanagement Film & TV‘ ins Leben gerufen werden konnte. Durch die Kombination von Theorie und Praxis ergeben sich nicht nur große Vorteile für die Produktionsfirmen, sondern die Studierenden erhalten auch einen spannenden Einblick in einen nie langweilig werdenden Beruf. Und eines ist sicher: Hochmotivierte und begabte Nachwuchskräfte haben in unserer Branche hervorragende Karrieremöglichkeiten."

    Der in einem dualen Modell studierbare Studiengang führt in sieben Semestern (inklusive Praxissemester) zum international anerkannten Abschluss Bachelor of Arts und startet erstmalig zum Sommersemester 2022.

    Weitere Informationen zum neuen Studiengang PMF

  • DAAD Preis 2021

    An der HFF München wurde der diesjährige DAAD Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Student*innen an den HFF-Regie-Studenten Diego Oliva Tejeda vergeben / Überreicht wurde die Auszeichnung von HFF-Präsidentin Bettina Reitz sowie der Leiterin des International Office Elena Diesbach gemeinsam mit der HFF-Hochschulleitung

    1. Dezember 2021 – An der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München wurde der diesjährige DAAD-Preis an Diego Oliva Tejeda vergeben. Er studiert an der HFF München Spielfilmregie (Leitung Prof. Julia von Heinz und Prof. Marcus H. Rosenmüller). Überreicht wurde der Preis in diesem Jahr im Rahmen einer Hochschulleitungs-Sitzung durch Prof. Bettina Reitz, Präsidentin der HFF München, sowie Elena Diesbach, Leiterin International Office und Alumni-Beauftragte der HFF München.

    Foto v.l.n.r.: HFF-Präsidentin Bettina Reitz, HFF-Kanzlerin Sabine Walz-Jaeger, DAAD-Preisträger Diego Oliva Tejeda, HFF-Vizepräsident Ulrich Limmer, Leiterin des International Office Elena Diesbach

    Begründung/Laudatio zum DAAD-Preis 2021 an Diego Oliva Tejeda von Elena Diesbach:
    „Diego Oliva Tejeda wurde 1998 in Guatemala Stadt, Guatemala geboren. 
    Von 2003 bis 2016 besuchte er die deutsche Schule in Guatemala, die er mit einem Doppelabschluss erfolgreich absolvierte, ausgezeichnet als bester Künstler des Abschlussjahrgangs. Es kam eine besondere Anerkennung für sein Engagement für die Schulgemeinschaft dazu.  
    2015 hatte er eine Aktion bei der Hilfsorganisation ‚Libre Infancia‘ initiiert, ein Fotografie-Projekt der Kinder, die mit ihren Familien aufgrund der schwierigen Lebensumstände auf der öffentlichen Mülldeponie in Guatemala leben. Sie haben ihre Welt mit Fotos festgehalten, die dann von professionellen Fotograf*innen in Guatemala City kuratiert und verkauft wurden, wobei die Einnahmen den Kindern und ihre Familien zu Gute kamen. Früh zeigt sich bei Diego eine große Liebe zum Audiovisuellen, aber eben auch zum gesellschaftspolitischen Engagement.
    Diego Oliva Tejeda wusste schon bald nach seinem Schulabschluss, dass er Film in Deutschland studieren wollte. Zunächst absolvierte er noch ein Praktikum bei der Produktionsfirma ‚Cien Pies Producciones‘ in Guatemala Stadt und bereitete mit großer Sorgfalt seine Bewerbung für die HFF München vor. Zu seiner Freude bekam er 2017 die Zusage der HFF-Regieklasse und zog nach München. 
    Während seines Studiums hat er mehrere Kurzfilme als Regisseur und Editor realisiert. Sein Erstjahresfilm, PRELUDE, lief auf Festivals in Deutschland und Österreich und gewann 2019 den Filmpreis des Rotary Clubs München sowie 2020 eine Special Mention bei der GUFA Hong Kong. In PRELUDE geht es um ein musizierendes Zwillingspaar: Kurz vor den großen Konzertproben, bei denen Julia und Caro ein letztes Mal ihr Duett üben. Doch als Caro eine Panikattacke bekommt, droht der enorme Druck die Cellistinnen auseinander zu reißen. Julia will ihre Schwester trotz allem unbedingt mit auf die Bühne zerren. Gnadenlos setzt sie ihrer Schwester zu, bis nicht mehr klar ist, ob Caros Angst Lampenfieber ist — oder aber Angst vor ihrem eigenen Zwilling.
    Diegos Zweitjahres Film APOCALIPTICA handelt von einer jungen Frau, die in München mit ihrer Großmutter lebt. Sie ist gezwungen aus der Ferne zu beobachten, wie ihr Land zu einer Diktatur wird und muss lernen, mit Wut und Ohnmacht umzugehen, um schließlich ihre innere Macht zu erkunden.
    Diego Oliva Tejeda macht aber nicht nur Filme, sondern auch Werbung: In THE UNBELIEVABOWLS: MUNICH AND SPORT – A DREAM TEAM, einem Werbespot für München Tourismus, geht es um die besondere Stimmung und Mentalität eines internationalen Bowlingteams während ihres Besuchs in München. 
    2020 war er einer von zahlreichen Regisseur*innen der während Corona entstandenen und viel beachteten Instagram-Serie CURFEW CALLS und verantwortete mit seiner Kreativität deren Staffelfinale.
    Zusätzlich hat Diego Oliva Tejeda seine Kommiliton*innen in über zwanzig Projekten in diversen Positionen des Filmemachens unterstützt. Egal ob als Tonmeister, Storyboard Artist, Regieassistenz oder beim Catering. Der Glaube an gegenseitige Unterstützung war und ist ihm immer sehr wichtig. So hat er sich sehr stark für gemeinsame Aktionen seines Jahrgangs engagiert und unter anderem die Premieren-Veranstaltung der Erstjahres-Filme seines Studien-Jahrgangs organisiert und koordiniert. Seit ein paar Monaten arbeitet Oliva Tejeda an der Fertigstellung seines Drittjahresfilm und an der Entwicklung diverser weiterer Filmideen.
    Obwohl er das Privileg hatte, finanzielle Unterstützung von seiner Familie zu bekommen, hat Oliva Tejeda versucht sich finanziell unabhängiger zu machen und sein Studium durch diverse Nebenjobs mit finanziert, ebenso durch drei Auslandsstipendien aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Seit Januar 2021 ist er Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stufung. Trotz der knappen Zeit hat er versucht, sich gesellschaftlich so viel zu engagieren wie irgend möglich, u.a. in seinem Studentenwohnheim. Dieses Jahr konnte er ein Ehrenamt bei der Organisation ‚Gemeinsam Leben & Lernen in Europa e.V.‘ übernehmen, was Entwicklung, Betreuung und Schnitt diverser Filmprojekte innerhalb des Vereins bedeutet, sowie die Filmreihe ‚Frauenvorbilder‘, in der Migrantinnen von ihrem Berufseinstieg in Deutschland berichten, um andere Frauen in ihren Migrationserfahrungen zu empowern. Außerdem ist Diego Teil der HFF-BIPoC Gruppe: ein solidarischer, gemeinschaftlicher und unterstützender Empowermentraum für BIPoC-Student*Innen mit dem Ziel, rassismuskritische und dekolonalisierte Strukturen in der HFF München und in der deutschen Filmlandschaft zu hinterfragen. Dabei verfolgt diese Gruppe einen intersektional-feministischen Ansatz.
    ‚Es ist‘, so Oliva Tejeda, ‚die Verantwortung meiner Generation, sich um die Probleme der Welt zu kümmern, sodass die Zukunft unserer Nachfolger*innen gerechter wird. Soziale Gerechtigkeit und Demokratie gehören zu den bestmöglichen Werkzeugen, dieses Ziel zu erreichen. Ich sehe die Probleme meines Landes als unendliche Schleife fallender Dominos: Unsere Regierung ist korrupt. Daraus folgt großes Unrecht. Dieses führt zu einem Mangel an Solidarität: Daraus resultiert eine gefangene und gespaltene Gesellschaft.‘ Sein Traum, und dieser spiegelt sich auf vielfältige Weise auch in seinen filmischen Arbeiten wieder, ist eine Demokratie für alle zu schaffen, die nicht nur ‚die Besten‘ oder ‚die Wohlhabenden‘ bedient – sondern alle Menschen. 
    Diego Oliva Tejedas größtes Ziel ist, eine Filmhochschule in Guatemala zu gründen, um Menschen dort zu befähigen, ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Guatemala soll nicht ‚als tropisches Paradies oder drittwellige Hölle‘ wahrgenommen werden, sondern als Geburtsort wichtiger, politischer Filme. 
    Wir gratulieren Diego Oliva Tejeda zu seinen außergewöhnlichen Leistungen im Rahmen seines Studiums sowie zu seinem ihm eigenen besonderen gesellschaftspolitischen Engagement und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg!“

    Der DAAD-Preis würdigt das persönliche Engagement einer*s ausländischen Studenten*in, das jenseits der üblicherweise erbrachten Studienleistungen liegt. Er wird den deutschen Hochschulen vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) zur Verfügung gestellt.

     

  • HFF @ 40th Filmschoolfest Munich

    FILMSCHOOLFEST MUNICH 2021 findet wieder live statt / 14. – 20. November 2021 / Festival kehrt zum 40jährigen Jubiläum dorthin zurück, wo alles begann: An die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München / Die Filmhochschule ist neben ihrer Rolle als Gastgeberin auch mit Filmen von Student*innen, einem vielseitigem Rahmenprogramm, dem Aktionstag RESPEKT! und der Präsentation des MUNICH FILM UP! Lab auf dem Festival vertreten

    Die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München ist Veranstaltungsort des in diesem Jahr wieder live stattfindenden Internationalen Festivals der Filmhochschulen, das 2021 außerdem auch noch 40jähriges Jubiläum feiert. Darüber hinaus ist die HFF München auch im Programm des FILMSCHOOLFEST MUNICH mit Filmen, Workshops, der Nachwuchs-Talentförderung MUNICH FILM UP! Lab sowie dem Aktionstag RESPEKT! stark vertreten. Und einer der drei beim Opening präsentierten Kurzfilme stammt ebenfalls aus der HFF München: NICHT ZU NAH von Regie-Student Luis Sütter.

    HFF-Filme im Wettbewerb des FILMSCHOOLFEST 2021
    Im Wettbewerb des Festivals laufen zwei Kurzfilme aus der HFF München: ALLES ÜBEL DER WELT von HFF-Regiestudent Nicolai Zeitler und HFF-Kameraabsolventin Rebecca Meining zeigt einen gestressten Mann auf einem überfüllten Gehweg. Alles ist zu eng. Zu Laut. Nach einer kurzen unhöflichen Begegnung mit einem Fremden stellt er sich in seinen Tagträumen vor, wie er hätte anders reagieren können. Was er dem Fremden hätte entgegnen sollen. Er steigert sich in seine Fantasien hinein und beschwört dabei seine innersten Dämonen herauf.
    OBEN OFFEN von den HFF-Student*innen Hannah Jandl (Dokumentarfilmregie), Konradin Schuchter (Kamera) und Franz Ufer (Produktion) richtet den Blick ausschließlich auf das Schuhwerk der interviewten Personen. Erzählen die Schuhe etwas über den Menschen, der sie trägt? Und erzählen Menschen etwas über ihre Schuhe, wenn man sie fragt? Getrieben von einem leidenschaftlichen Interesse an beidem, den Schuhen wie auch den Menschen darin, begibt sich der Film auf einen Spaziergang durch die Straßen Münchens. Der Blick bleibt dabei ausschließlich auf den Boden gerichtet. Alles was oben ist, bleibt offen.
    Programm & Tickets

    Präsentation der ersten Teilnehmer*innen der Talentförderung MUNICH FILM UP! Lab bei der Festival-Eröffnung am 14. November 2021
    Als Kooperation zwischen dem Filmschoolfest Munich und dem International Office der HFF München unter der Leitung von Elena Diesbach wurde im Mai in Cannes die erste Ausgabe des MUNICH FILM UP! Lab mit dem französischen Film-Aktivisten Matthieu Darras vorgestellt. Das Partnerprojekt gibt jungen Filmemacher*innen die Chance, an maßgeschneiderten internationalen Mentoring-Programmen mit Branchengrößen aus aller Welt teilzunehmen mit dem Ziel, sechs jungen Filmemacher*innen die Türen in die Branche weit zu öffnen, damit sie ihre ersten Filmprojekte realisieren können. Nun stehen die ersten sechs Teilnehmer*innen fest – sie werden im Rahmen der Festival-Eröffnung vorgestellt. Darunter auch HFF-Absolvent Erec Brehmer, der zuletzt seinen sehr persönlichen Dokumentarfilm WER WIR GEWESEN SEIN WERDEN auf zahlreichen Festivals präsentiert hat.

    RESPEKT! am 16. November 2021 – Aktionstag der HFF München mit den Münchner Kunsthochschulen und dem FILMSCHOOLFEST MUNICH
    Unter dem Motto RESPEKT! DOMINANTE SYSTEME NEUE ALLIANZEN geht es einen ganzen Tag lang in Workshops, Panels und Filmen um ein respektvolles Miteinander im Hochschulalltag ebenso wie in der künstlerischen Zusammenarbeit. Teilnehmen können zu ausgewählten Veranstaltungen und nur nach vorheriger Anmeldung neben den Angehörigen der veranstaltenden Münchner Kunsthochschulen auch Festival-Gäste und -Besucher*innen. Zum Programm mit Anmeldemöglichkeiten

    Kooperation HFF München mit Soundtrack Cologne
    Neu ist eine Kooperation der HFF München mit Soundtrack Cologne, den europaweit wichtigsten Event zu Musik und Sound im Film, die mit einem Pitch für Spannung sorgt: 5 HFF-Student*innen(-Teams) pitchen Kurzfilmideen, bei denen Sound und Musik eine besondere Rolle spielen werden. Der Gewinnerfilm ist dann die Grundlage für die European Talent Competition von Soundtrack Cologne 2022 – die Teilnehmer*innen werden den Film jeweils mit ihren Ideen zu Sound und Musik anreichern du dabei mit jungen Talenten aus Score und Sound-Design zusammenarbeiten.

    Zwei HFF Specials mit filmischen Arbeiten aktueller Student*innen am 19.+20. November 2021
    Wie immer gibt es im Rahmen des Festivals auch zwei Programm-Specials aus der HFF München, die in diesem Jahr von Produktionsstudentin Jennifer Drake und Drehbuchstudentin Lavina Stauber kuratiert wurden.

    WORKSHOPS & TALKS
    Für die Jubiläumsausgabe des FILMSCHOOLFEST MUNICH hat Elena Diesbach, Leiterin des International Office der HFF München, folgende Workshops & Talks konzipiert, in denen der internationale Filmnachwuchs sowie weitere Festivalgäste spannende Einblicke in aktuelle Branchen-Entwicklungen erhalten:

    16. November | 16-17:30 Uhr | RESPEKT! Screening mit fünf kuratierten Kurzfilmen Filmschoolfest und Panel „Diversity in the film indistry: The time is now!“
    Mit Maria Köpf (Deutsche Filmakademie), Nicole Ackermann (WIFT International), Marie Mouroum (Stuntfrau/actress, THE PINK PANTHER, JAMES BOND), Karin Heisecke ( Malisa Stiftung ). Moderiert von Elena Diesbach und Prof. Tac Romey.

     17. November | 10-12 Uhr | Workshop „Score in the Filmmaking Processes"
    mit Regisseurin Ildikó Enyedi und Komponist Adam Bálász. Moderiert von Prof. Yati Durant.

     17. November | 14:30-16:00 Uhr | Panel „Rethinking the future of film education“
    Keynote:"Storytelling Futures" von Egbert van Wyngaarden. Mit Prof. Dr. Julia von Heinz (HFF München, Germany), Prof. Michal Conford (Ryerson University, Canada), Marion Slewe (NFA, Amsterdam), Prof. Dr. Stanislav Semerdjiev (NAFTA, Bulgaria / executive director CILECT). Moderiert von Egbert van Wyngaarden 

    18. November | 10-12.45 Uhr | Workshop „Let’s Talk About Digital Production“
    Keynote: FILM-SHAPE-SHIFTING-Shoot real film including the unreal?  Von Prof. Michael Coldewey
    FIRST STEPS IN VIRTUAL PRODUCTION – status and future of filmmaking at the HFF München. Von Prof. Peter C. Slansky. BaViPro PROJECT: Markus Zeiler, Executive board member ARRI
    Case Study with DARK BAY Managing Director Christina Caspers

     18. November | 14.30-15.40 Uhr | Talk „Challenges for Young International Producers“
    Frank Doelger, einer der Executive Producers der Erfolgsserie GAME OF THRONES, und Dr. Jan Wünschmann von Beta Film sprechen über die heutigen Herausforderungen für junge Filmemacher:innen.

     19. November | 12:00-13:00 Uhr | Workshop Green Producing today and in the future
    By Judith Niemeyer (producer & Green Consultant Film & TV)

     19. November | 15:00-18:00 Uhr | Between fiction and documentary filmmaking: Teodora Mihai
    Screening LA CIVIL (2021), 145 Min. First Feature - Prix d’audace Cannes 2021
    Talk Teodora Mihai mit Prof. Karin Jurschick & Prof. Marcus O. Rosenmüller

     20. November | 13.45-14.45 Uhr | Workshop „Working with Divas“
    Drehbuchautor und Regisseur Hans Steinbichler gibt Einblicke in seine Arbeit mit “Diven” am Set – und Tipps, wie man mit ihnen am besten zusammenarbeitet.

    Diese Programmangebote sind kostenlos. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Hier geht es zu weiteren Infos zu allen Workshops und dem Panel sowie den Anmeldemöglichkeiten.

  • Präsenz an Hochschulen Bundesnotbremse

    Wissenschaftsminister Bernd Sibler: im Schulterschluss mit unseren Hochschulverbünden – 15 Millionen Euro für Selbsttests an den Hochschulen – Mindestabstand und Maskenpflicht

    MÜNCHEN. Bayerns Hochschulen können auch weiterhin praktische und künstlerische Ausbildungsabschnitte sowie Veranstaltungen, die besondere Labor- oder Arbeitsräume an den Hochschulen erfordern, vor Ort unter besonderen Schutz- und Hygienemaßnahmen durchführen. Das erklärte Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute in München. „Ich halte es für unbedingt erforderlich, diese Ausbildungsangebote, die nicht digital durchgeführt werden können, für unsere Studentinnen und Studenten im Freistaat aufrecht zu erhalten. Selbstverständlich muss dabei sichergestellt sein, dass grundsätzlich zwischen allen Beteiligten ein Mindestabstand von eineinhalb Metern eingehalten wird und Masken getragen werden“, betonte er. Zwar finden Präsenzveranstaltungen weiterhin grundsätzlich unabhängig von der Inzidenz nicht statt – die angeführten Ausnahmen sind aber von der Notbremse des Bundes, die zur Eindämmung des aktuellen Pandemie-Geschehens am vergangenen Freitag in Kraft trat, gerade nicht betroffen. „Wir handeln damit im Schulterschluss mit den Hochschulverbünden, die ihrerseits auf die besondere Bedeutung dieser Praxisformate für den Studienerfolg hingewiesen haben“, so Sibler. Insgesamt gelten die strengen Hygienevorkehrungen aus den Rahmenkonzepten, die die Hochschulverbünde mit Wissenschafts- und Gesundheitsministerium abgestimmt haben.

    Frau Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Vorsitzende der Universität Bayern e.V. – Bayerische Universitätenkonferenz und Präsidentin der Universität Augsburg betonte: „Die bisherige bayerische Regelung hat sich in der Praxis hervorragend bewährt, da diese ein ausgewogenes Konzept aus den Bedarfen des Gesundheitsschutzes und der benötigten Planungssicherheit für unsere Studierenden und Lehrenden bildet. Die Universitäten sind erleichtert, dass die Ausnahmen für praktische und künstlerische Ausbildungsabschnitte weiterhin in Präsenz angeboten werden können und damit die Studierbarkeit vieler Fächer sichergestellt ist.“

    Prof. Dr. Walter Schober, Vorsitzender von Hochschule Bayern e.V. und Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt erklärte: „Die bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen zeichnen sich durch ihren Anwendungsbezug aus. In der Ausbildung sind Praxisinhalte wie Laborpraktika nur begrenzt digital möglich – und erfordern Präsenz. Deshalb ist es für den Studienfortschritt unserer Studentinnen und Studenten wichtig, auch weiterhin unter strengen Hygienevorgaben spezielle Formate vor Ort an den Hochschulen verantwortungsvoll durchführen zu können. Das kann über Teststrategien begleitet werden. Unser Dank gilt Herrn Staatsminister Sibler, dies in Bayern zu ermöglichen.“

    Prof. Bettina Reitz, Präsidentin der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München und Sprecherin der Landeskonferenz der Bayerischen Kunsthochschulen, betonte: „An den Kunsthochschulen sind wir sehr dankbar für die Möglichkeit, in Ausnahmen Präsenzveranstaltungen zu ermöglichen, da wir zwar viele Lehrinhalte digital anbieten können, aber essentielle Ausbildungsinhalte in den Kunsthochschulen nur in Präsenz möglich sind. Wir sind in der glücklichen Lage gleichzeitig erwähnen zu können, dass die verantwortungsvolle Umsetzung unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen bestens funktioniert hat. Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen wünsche ich mir, dass unsere wenigen Präsenzveranstaltungen auch beispielgebend sein können für Öffnungen sowie insbesondere Open-Air-Möglichkeiten im Kunst- und Kulturbereich, für die ebenfalls durchdachte und erprobte Hygienemaßnahmen vorliegen. Erlebbare Kunst ist unersetzbar und gerade in Krisen-Zeiten wichtig, nicht nur für einen klugen und lebendigen Diskurs.“

    15 Millionen Euro für Selbsttests
    Die Durchführung dieser unabdingbaren Präsenzangebote und nötiger Präsenzprüfungen an den Hochschulen wird in Zukunft – ergänzend zu den umfangreichen und strengen Hygienevorkehrungen – durch ein Testangebot begleitet. „Der Freistaat Bayerns stellt rund 15 Millionen Euro bereit, damit unsere staatlichen Hochschulen und staatlich anerkannten Hochschulen, die überwiegend staatlich refinanziert werden, ihren Studentinnen und Studenten Selbsttests zur Verfügung stellen können. So können sie möglichst effektiv und praktikabel den derzeit eingeschränkt zulässigen Präsenzbetrieb begleiten“, erklärte Wissenschaftsminister Sibler mit Blick auf den gestrigen Beschluss des Bayerischen Ministerrats. Dabei können die Hochschulen grundsätzlich selbst nach den Gegebenheiten vor Ort und unter Berücksichtigung der Anforderungen der konkreten Präsenzformate darüber entscheiden, wie sie die Selbsttests am besten einsetzen.

    Anna-Maria Trinkgeld, Sprecherin der LAK Bayern, erklärte: „Als Landestudierendenvertretung haben wir bereits zu Beginn des Sommersemesters ein verpflichtendes Testkonzept für die bayerischen Hochschulen gefordert. Damit wird für mehr Sicherheit bei den zwingend notwendigen Präsenzveranstaltungen wie zum Beispiel künstlerischen und musischen Tätigkeiten sowie Praktika gesorgt. Es freut uns sehr, dass die Bayerische Staatsregierung hierfür die notwendigen Finanzmittel bereitstellt, da die Partizipation am Studium keine Frage des Geldbeutels der Studierenden sein darf."

    Langfristiges Ziel: mehr Lehre vor Ort ermöglichen
    Generell, erklärte Bernd Sibler, sei es sein Ziel, wieder mehr Präsenz zu ermöglichen, wenn die Lage es zulasse: „Gerade auch die Lehre vor Ort ist mir wichtig, denn wir alle wollen wieder mehr Miteinander und mehr Diskurs im persönlichen Austausch. Gleichzeitig muss der Schutz der Gesundheit an oberster Stelle stehen. Ich bin dazu im engen Austausch mit allen Länderkollegen und dem Bund, um unsere gemeinsamen Szenarien für verantwortungsvolle Öffnungen an den Hochschulen mittel- und langfristig fortzuentwickeln.“

    Aktuelle Informationen zum Hochschulbetrieb finden Sie hier:

    FAQ - Grundlegendes zum Hochschulbetrieb, zum kulturellen Leben, zu Hilfen im Kunst- und Kulturbereich und zur Forschung (bayern.de)

    Kathrin Gallitz, Pressesprecherin Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, 089 2186 2057

  • 3.-5.12. Ausstellung von HFF-Dokumentarfilmregie-Studentin Rebecca Zehr zusammen mit Sophie Kindermann

    RESHAPE
    Reshaping terrestrial representation in inner and outer space

    • 3. Dezember 2021 (16 bis 20 Uhr)
    • 4. und 5. Dezember 2021 (11-18 Uhr)

    EINTRITT FREI
    Atelier für Medienkunst | Bavariastraße 6a | 80336 München

    RESHAPE ist ein Hör- und Sehstück über menschliche Repräsentationsmacht im All. Seit die NASA in den 1970er Jahren begann Plaketten und Schallplatten ins Weltall zu schicken, um Außerirdischen eine Vorstellung von unserem Planeten zu vermitteln, existiert der Wunsch die Erde im Weltall zu repräsentieren. RESHAPE ist das führende Unternehmen im Bereich des interplanetarischen Reputationsmanagements und ist angetreten, um die Fehler der Vergangenheit auszubügeln. RESHAPE schafft eine Polyphonie der Stimmen, die der menschlichen Präsenz im All auf den Grund gehen. Währenddessen dreht sich die Erde immer noch im Kreis.

    Entstanden ist das Kunstprojekt im Rahmen des „Stipendium Medienkunst der Hochschule für Fernsehen und Film München, ermöglicht durch die Kirch Stiftung und Frau Regina Hesselberger“. Das Stipendium, zu dem das mietfreie Wohnen und Nutzen des Atelierraumes gehört, in dem später auch ausgestellt wird, gibt den Stipendiaten die Möglichkeit, ein relevantes Thema auf kreative Weise umzusetzen.

    Rebecca Zehr studierte Kulturanthropologie und arbeitete bei verschiedenen internationalen Filmfestivals in Ecuador und Deutschland. Seit 2016 studiert sie Dokumentarfilmregie an der HFF München. Sie arbeitet als Regisseurin und Editorin in München und ist neben Lehraufträgen seit 2007 in der partizipativen Medienvermittlung tätig. Sophie Kindermann studierte Visuelle Kommunikation an der HFBK Hamburg und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Sie arbeitet als freie Künstlerin und ist im Bereich der kulturellen Bildung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen tätig.

    Hygienekonzept (Stand 29. November 2021, kann je nach aktueller Lage noch angepasst werden)
    Es gilt die 2G+ Regelung, der Nachweis eines Schnelltests ist notwendig. Nächste Teststation: Testzentrum auf der Theresienwiese. Das Tragen einer Maske ist erforderlich.

  • Gewinner Filmschoolfest 21

    Bei der Award Ceremony des 40. Internationalen Festival der Filmhochschulen ging der Prix Interculturel an den HFF-Kurzfilm OBEN OFFEN von den Student*innen Hannah Jandl (Dokumentarfilmregie), Konradin Schuchter (Kamera) und Franz Ufer (Produktion) / Prix Interculturel wird seit 2005 von der Interfilm Akademie München gestiftet und ist mit 2.000 € dotiert / Das 40. Filmschoolfest Munich fand unter strengen Hygieneregelungen in der HFF München statt und wurde heute mit der Award Ceremony in der Freiheitshalle feierlich beendet

    München, 20.11.2019 - Beim 40. Internationalen Festivals der Filmhochschulen ging der mit 2.000 € dotierte Prix Interculturel an den Kurzdokumentarfilm OBEN OFFEN von Hannah Jandl (Regie), Konradin Schuchter (Kamera) und Franz Ufer (Produktion), die alle an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München studieren. Der Prix Interculturel wird gestiftet von der Interfilm Akademie München.

    Die Jury (Galina Antoschewskaja, Pfr. Eckart Bruchner, Bhagu T. Chellaney) sagt: „Gemäß dem Sinnspruch „Kleider machen Leute“ werden Schuhe von Passanten in München gefilmt, die, über ihre Schuhe befragt, von sich selbst und ihrer eigenen Sicht auf das Leben erzählen. Eine behutsame, sokratische Frageweise, stets auf die Schuhe konzentriert, und eine teilweise ikonographische Kamera befördern den interkulturellen Dialog. Dabei kommen die unterschiedlichsten Lebenseinstellungen, Lebenssichten der Passant:innen verschiedener Herkunft zum Ausdruck und regen geschickt die Zuschauer:innen zur eigenen Reflexion an.“

    OBEN OFFEN richtet den Blick ausschließlich auf das Schuhwerk der interviewten Personen. Erzählen die Schuhe etwas über den Menschen, der sie trägt? Und erzählen Menschen etwas über ihre Schuhe, wenn man sie fragt? Getrieben von einem leidenschaftlichen Interesse an beidem, den Schuhen wie auch den Menschen darin, begibt sich der Film auf einen Spaziergang durch die Straßen Münchens. Der Blick bleibt dabei ausschließlich auf den Boden gerichtet. Alles was oben ist, bleibt offen.

  • DFKP 2021 für HFF-Film GÖR

    Der Kurzfilm GÖR gewann in der Kategorie Spielfilme mit einer Laufzeit bis 10 Minuten / Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises fand am 25. November in der HFF München bzw. als Livestream statt / Kulturstaatsministerin Grütters überreichte insgesamt 6 Lolas für die besten deutschen Kurzfilme 2021 / Deutscher Kurzfilmpreis ist der höchst dotierte Preis für den Kurzfilm in Deutschland

    München, 25. November 2021 – Der Kurzfilm GÖR von Student*innen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München wurde heute in der Kategorie „Spielfilme mit einer Laufzeit bis 10 Minuten“ mit dem Deutschen Kurzfilmpreis 2021 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 30.000 € dotiert.
    Die Verleihung der Deutschen Kurzfilmpreise fand am 25. November in der HFF München statt, die damit zum dritten Mal gastgebende Hochschule für die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, war. Grütters verlieh die höchst dotierte Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland in fünf Kategorien; zusätzlich wurde ein Sonderpreis vergeben. Laudator*innen für die diesjährige Verleihung waren Maria Furtwängler, Max Wiedemann, Uli Edel, Natalie Spinell, Studenten-Oscar-Gewinner Simon Denda, die HFF-Studentenvertreterin Mareike Mössner. Moderiert wurde die Verleihung von Nina Eichinger, für die Musik sorgten Martina Eisenreich & Band.

    GÖR ist eine Teamleistung folgender HFF-Student*innen:
    Regie: Anna Roller
    Buch: Anna Roller & Maya Duftschmid
    Produktion: Melissa Byrne
    Kamera: Felix Pflieger
    GÖR ist eine Produktion der Allergikerfilm in Zusammenarbeit mit der HFF (Abteilung Produktion & Mediewirtschaft, Leitung Prof. Ulrich Limmer) mit großer Unterstützung von ARRI Rental.
    Inhalt: Mittzwanzigerin Mia hat als alleinerziehende Mutter auf dem Land nicht leicht. Als ihrem Sohn Leon vorgeworfen wird, eine goldene Kette geklaut zu haben und seine Mitschülerinnen ihn dafür hänseln, wird Mia zur Löwenmutter.

    Jurybegründung:
    „Mein Sohn hat nichts geklaut!“, entgegnet die junge Mutter dem Vorwurf, ihr Kind sei ein Dieb. Ein verächtliches „Gör!“ ist die Antwort darauf. Es gilt nicht nur der Mutter, sondern auch ihrem Sohn. Eine Zuschreibung, abschätzig verwendet für ein ungezogenes, ungehöriges Kind. Zu den großen Stärken dieses Films gehört, dass er jene Trennschärfe zwischen Mutter und Sohn verwischt, und damit von einer doppelten Kindheit erzählt: einer bereits verlorenen – und einer auf Rettung hoffenden.
    Dicht inszeniert, erzählt Gör von der Lust und dem Leid, nicht erwachsen zu sein, und es vielleicht niemals zu werden. Ein kluges und überraschendes Spiel mit Vorurteilen – nicht zuletzt unseren eigenen. Ein Film wie eine Liebeserklärung: an die Unangepassten und Verstoßenen, an den Trotz und an die Wut. Die vielleicht stärkste Kraft, die Liebe einer Mutter, gipfelt in einem grandiosen Akt der Selbstjustiz. Ein ebenso berührender wie genau beobachtender Film, mit dem uns Anna Roller in unserer eigenen Haltung und unserem Urteil herausfordert.

    Der Deutsche Kurzfilmpreis
    Der Deutsche Kurzfilmpreis wird in 5 Kategorien vergeben: Spielfilme mit einer Laufzeit bis 10 Minuten, Spielfilme mit einer Laufzeit von 10 bis 30 Minuten, Dokumentarfilme bis 30 Minuten, Animationsfilme bis 30 Minuten und Experimentalfilme bis 30 Minuten. Insgesamt können bis zu 12 Nominierungen zu je 15.000 € und 5 Filmpreise in Gold zu je 30.000 € (Nominierungsprämie wird angerechnet) sowie fakultativ ein mit 20.000 € dotierter Sonderpreis für einen Film mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten vergeben werden. Ein wichtiger Anreiz für die Herstellung weiterer herausragender Kurzfilme und Ansporn für Filmschaffende, die nach den Kurzfilmen oft auf ihre erste Langfilm-Produktion hin arbeiten.

    Download Pressebilder und weitere Informationen

    Eine Übersicht zu allen Preisträger*innen des Deutschen Kurzfilmpreises sowie die Jurybegründungen finden Sie hier.

  • Nominierungen Deutscher Kamerapreis 2021

    Nominierungen in den Kategorien Spielfilm, Fernsehfilm/Serie, Journalistische Kurzformate und Nachwuchspreise / Die Preisverleihung findet am 21. Mai 2021 online statt

    5 Studenten* und Alumni* der Abteilung Bildgestaltung (Lehrstuhlinhaber: Prof. Tom Fährmann) der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München sind für den Deutschen Kamerapreis 2021 nominiert. Der Deutsche Kamerapreis ist die wichtigste Auszeichnung für Kameraarbeit und Schnitt im deutschsprachigen Raum. Mit seiner 38jährigen Geschichte zählt er zu den renommiertesten Medienpreisen überhaupt. Die diesjährigen Gewinner*innen werden am 21. Mai online ausgezeichnet.

    Die Nominierungen für HFF-Studenten* und -Alumni* im Überblick: Kategorie SpielfilmChristopher Aoun für THE MAN WHO SOLD HIS SKIN (ZDF/arte) Kategorie Fernsehfilm/SerieTim Kuhn für BREAKING EVEN – BÖHMEN AM MEER (Staffel 1, Folge 1) (ZDFneo) Kategorie Journalistische KurzformateNikola Krivokuca WAS BLEIBT. EIN TAG IN DER KZ-GEDENKSTÄTTE FLÖSSENBURG (BR) Kategorie NachwuchspreiseMarkus J. Schindler für AUSGRISSN! – IN DER LEDERHOSN NACH LAS VEGAS Matthias Kofahl für SCHICHTELN

  • DKFP 2021 an der HFF München

    Am 25. November 2021 richtet die HFF München bereits zum dritten Mal die Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises aus / Die HFF München fungiert dabei als Gastgeber für die Veranstalterin, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters wird die „Lola“-Trophäen überreichen / Deutscher Kurzfilmpreis ist der höchst dotierte Preis für den Kurzfilm in Deutschland / Nina Eichinger moderiert die Preis-Gala / Musik von Martina Eisenreich und Band / Als Laudator*innen für den Abend konnten bereits Maria Furtwängler, Max Wiedemann und Natalie Spinell gewonnen werden, die persönlich vor Ort sein werden / weitere prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Filmbranche werden erwartet / Die Verleihungs-Gala wird zusätzlich hier live gestreamt

    Bereits zum dritten Mal richtet die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München die Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises aus. Am 25. November wird die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, die deutschlandweit wichtigste Auszeichnung für den Kurzfilm im Rahmen einer feierlichen Preisgala überreichen. Als Laudator*innen stehen ihr u.a. Maria Furtwängler, Max Wiedemann, Natalie Spinell, Studenten-Oscar-Preiträger Simon Denda sowie aus dem HFF-Student*innen-Konvent die beiden Produktions-Studentinnen Nele Urbach und Mareike Mössner zur Seite. Die Gala zur Preisverleihung wird wie schon im letzten Jahr auch live online gestreamt – so können alle Kurzfilm-Fans kostenlos virtuell mit dabei sein.

    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Auch in diesem November ist München wieder DER Ort für den Kurzfilm schlechthin, und wir sind stolz, dafür gleich doppelt verantwortlich zu sein: Zum einen ist es uns eine besondere Ehre, bereits zum dritten Mal die Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises im Auftrag von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters auszurichten. Zum anderen sind wir auch gastgebende Hochschule des Internationalen Festivals der Filmhochschulen (14.-20. November), das in diesem Jahr 40jähriges Jubiläum feiert, bei dem der Filmnachwuchs aus aller Welt seine aktuellsten Kurzfilme präsentiert.“

    Der Deutsche Kurzfilmpreis
    Der Deutsche Kurzfilmpreis wird in 5 Kategorien vergeben: Spielfilme mit einer Laufzeit bis 10 Minuten, Spielfilme mit einer Laufzeit von 10 bis 30 Minuten, Dokumentarfilme bis 30 Minuten, Animationsfilme bis 30 Minuten und Experimentalfilme bis 30 Minuten. Insgesamt können bis zu 12 Nominierungen zu je 15.000 € und 5 Filmpreise in Gold zu je 30.000 € (Nominierungsprämie wird angerechnet) sowie fakultativ ein mit 20.000 € dotierter Sonderpreis für einen Film mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten vergeben werden. Ein wichtiger Anreiz für die Herstellung weiterer herausragender Kurzfilme und Ansporn für Filmschaffende, die nach den Kurzfilmen oft auf ihre erste Langfilm-Produktion hin arbeiten.

    Preisgala in der HFF München
    Die Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises findet als Abendveranstaltung in Präsenz und online in  bzw. aus der HFF München statt. Moderiert wird die Preisverleihung von Nina Eichinger. Die Musik kommt von Martina Eisenreich und Band. Sie haben bereits bei der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises 2012 an der HFF München gespielt und dort den damaligen Sonderpreis-Gewinner Alex Ranisch kennengelernt. Seitdem arbeiten die beiden immer wieder zusammen. Martina Eisenreich ist außerdem Dozentin an der HFF München.

  • HFF-Studentin Aylin Kockler gewinnt Storytellers-Wettbewerb von TVNOW

    Aylin Kockler setzte sich im Wettbewerb gegen 180 Studierende deutscher Filmhochschulen durch / Ihr Konzept erhält einen Produktionsauftrag mit einem Budget von 700.000 Euro für die Umsetzung und den Release als TVNOW/RTL+ Original.

     

    München, 10. September 2021 – Aylin Kockler, Studentin in der Abteilung Produktion und Medienwirtschaft (Leitung Prof. Ulrich Limmer) an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München hat den Storytellers-Wettbewerb von TVNOW mit ihrem Serien-Konzept „Hübsches Gesicht“ gewonnen. Das gab der Bereich Fiction der Mediengruppe RTL am heutigen Freitag bekannt.

    180 Studierende reichten 85 Konzepte ein, aus denen sich die Redaktion für fünf Finalist*innen-Teams von den Hochschulen Filmuniversität Babelsberg, ifs internationale filmschule köln, Filmakademie Baden-Württemberg sowie HFF München entschied. Ende August sind alle Finalist*innen gemeinsam mit jungen Kreativen aus der Branche, die gleichzeitig die Jury bildeten, auf eine „Storytellers-Klassenfahrt“ gefahren, um sich auszutauschen und ihre Stoffe zu pitchen.

    Die Jury entschied sich für Aylin Kocklers Serien-Konzept „Hübsches Gesicht“ über eine junge Plus-Size-Frau, die sich ihren Weg durch ein Fat Camp zu einem neuen Selbstwertgefühl, wahren Werten und Freundschaften erkämpft. Das Gewinner-Projekt erhält einen Produktionsauftrag mit einem Budget von 700.000 Euro für die Umsetzung und den Release als TVNOW/RTL+ Original. Noch 2022 sollen die Dreharbeiten starten.

    Aylin Kockler nach der Siegerehrung: „Gestern Abend haben ein paar verrückte Leute für mich abgestimmt und dann habe ich erfahren, dass ich jetzt zum ersten Mal eine Serie machen darf. Das ist so eine große Chance. Ich bin immer noch total überwältigt.“

    Hauke Bartel (Bereichsleiter Fiction Mediengruppe RTL Deutschland): „Wir sehen in Aylin ein großes Talent und in ihrem Stoff ein sehr aktuelles und relevantes Thema, das sie mit viel Authentizität und Herzblut sowie einem großen Unterhaltungswillen erzählen kann. Dieser Weg der Projekt-Beauftragung ist auch für uns ein völlig neuer Ansatz und wir sind schon sehr gespannt auf die Zusammenarbeit und freuen uns auf das Ergebnis, dem wir die Chance geben wollen, ein junges Publikum zu begeistern.“

    Über TVNOW

    TVNOW ist der Streamingdienst der Mediengruppe RTL Deutschland und mit monatlich bis zu 7,01 Mio. Unique User*innen der mit Abstand stärkste deutsche Streamingdienst im Markt. Der „Main-Streamer“ bietet derzeit rund 50.000 Programmstunden verschiedener Genres und damit das größte Programmpaket der deutschen Streaminglandschaft. Vielfalt wird dabei großgeschrieben! Neben zahlreichen TV-Highlights aus Inhalten des eigenen Senderportfolios, bietet TVNOW seinen Premium-Kund*innen zusätzlich auch ein breit gefächertes Angebot an exklusiven Inhalten: von und für TVNOW produzierte Originals aus dem Show-, Real Life- und Comedy-Segment, Dokumentationen und Fiction. Darüber hinaus umfasst TVNOW ein umfangreiches Spielfilmpaket, exklusive Serien-Highlights, Livesport und einen konstant wachsenden Family- & Kids-Bereich. Dieses umfangreiche Portfolio wird laufend ausgebaut. Das Angebot von TVNOW besteht aus einem werbefinanzierten Free- und einem kostenpflichtigen Premium-Bereich (4,99 € pro Monat) sowie einem Premium+-Bereich (7,99 €). Die TVNOW-Premium-App ist auf folgenden Plattformen verfügbar: iOS, Android, HbbTV, Apple TV, Samsung TV, Panasonic TV, Hisense TV, Fire TV, Android TV, Magenta TV und Sky Q.

  • Filmschoolfest 2021 an der HFF München

    Das FILMSCHOOLFEST MUNICH findet wieder live statt

    Dieses Jahr kann das FILMSCHOOLFEST MUNICH (14. bis 20. November 2021) seinen 40. Geburtstag gebührend feiern. Sowohl die Filmscreenings als auch das Rahmenprogramm finden live und in Farbe statt – als Präsenzfestival mit vielen internationalen und deutschen Nachwuchsregisseur:innen. Dabei kehrt das Festival dorthin zurück, wo ursprünglich alles begann: an die Hochschule für Fernsehen und Film München.  
     
    „Nach vielen Jahren im schönen Filmmuseum, rückt das Filmschoolfest in diesem Jahr näher an die Filmstudierenden heran und verlagert das Festivalzentrum in die Hochschule für Fernsehen und Film München. So ist alles an einem Ort und die nationalen und internationalen Filmhochschüler:innen können sich optimal miteinander vernetzen und sich gleichzeitig dem Münchner Publikum präsentieren. Darauf freue ich mich sehr!“, so Festivalleiterin Diana Iljine.
     
    Bettina Reitz, die Präsidentin der HFF, ergänzt: „Als Filmhochschule Gastgeberin sein zu dürfen, wenn Filmhochschüler:innen und ihre Lehrenden aus aller Welt zusammenkommen und ihre Filme präsentieren – passender kann ich es mir gar nicht vorstellen. Das Filmschoolfest war 40 Jahre lang der Start für einige beeindruckende Karrieren und Filme, die (weltweite) Erfolge feiern. Mit Spannung und Freude schauen wir deshalb auch in diesem Jahr auf alle, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen.“
     
    46 Kurzfilme aus 26 (Produktions-)Ländern hat die Auswahl-Jury (Margot Hervée, Thomas Kupser, Tomás Alzamora) dieses Jahr für den internationalen Wettbewerb ausgewählt. Die Filme aus Argentinien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Hong Kong, Iran, Israel, Kanada, Libanon, Mexiko, Nepal, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Russland, Schweden, Slowakei, Spanien, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Trinidad und Tobago, der Tschechischen Republik, Ungarn und den USA konkurrieren um die Preise in den verschiedenen Kategorien im Wert von insgesamt 36.500 Euro.
     
    Das Programm und die Rahmenveranstaltungen des 40. FILMSCHOOLFEST MUNICH (14. bis 20. November 2021) werden Ende Oktober bekannt gegeben. Der Vorverkauf startet Anfang November auf der Festival-Website und über München Ticket. 
     

  • 16. Medienkunststipendium an der HFF München vergeben

    Das Stipendium umfasst für ein Jahr ein Atelier mit Wohnraum mietfrei in München / Zusätzlich erhalten die Preisträger*innen eine monatliche finanzielle Unterstützung und einen Materialkostenzuschuss / Gisela Carbajal Rodríguez und Felix Klee studieren beide an der HFF München Dokumentarfilm-Regie und Fernsehpublizistik / Wie schon im Vorjahr wurde zusätzlich eine Projektunterstützung in Höhe von 5.000 € an eine weitere Einreichung vergeben / Sie ermöglicht dem HFF-Studenten Daood Alabdulaa die Umsetzung seines Projekts

    München, 12. Oktober 2021 – Schon zum sechzehnten Mal wurde das „Stipendium Medienkunst der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, ermöglicht durch die Kirch Stiftung und Frau Regina Hesselberger“ vergeben. Aus allen Einreichungen hat sich die Jury für das Konzept LOOP LABOR von Gisela Carbajal Rodríguez und Felix Klee entschieden. In LOOP LABOR wird die Bedeutung so genannter Nicht-Spielercharaktere in Computerspielen am Beispiel lateinamerikanischer Feldarbeiter*innen im weltweit erfolgreichen Videospiel Grand Theft Auto V kritisch hinterfragt. Denn deren Darstellung reproduziert ungefiltert bestehende Machtverhältnisse. Hier greift LOOP LABOR mit Modifikationen des Spiele-Codes ein – und kreiert eine Version des Spiels, in der sich die Nicht-Spieler-Arbeiter*innen gewerkschaftlich organisieren, um schließlich mit Hilfe mexikanischer Spieler*innen die Autobahnen der Spielwelt mit Traktoren und Bussen zu blockieren. Am Ende versinkt die gesamte Spielewelt in einer apokalyptischen Gemüseflut. Erlebbar wird LOOP LABOR als Video-Essay und in der Online-Performance SALAD SINDICATO.

    Für die Umsetzung des Projekts wird den Preisträger*innen ein Jahr lang ein Atelier mit Wohnraum in München mietfrei zur Verfügung gestellt; zusätzlich erhalten sie eine monatliche finanzielle Unterstützung in Höhe von 800 € sowie einen einmaligen Materialkostenzuschuss über 5.000 €. Im Herbst 2022 werden Gisela Carbajal Rodríguez und Felix Klee die Medienkunst-Installation im Atelier präsentieren. Sie folgen damit auf HFF-Studentin Rebecca Zehr und ihr Projekt VOYAGER III.
    Bereits zum dritten Mal wurde zusätzlich eine Projektunterstützung in Höhe von 5.000 € für eine weitere Einreichung vergeben: Der HFF-Regie-Student Daood Alabdulaa erhält so die Möglichkeit, seine dokumentarische Arbeit TRÜFFEL IM KRIEG bis zu einer eigenen Ausstellung auszuarbeiten. Darin macht er sich auf eine sehr persönliche Spurensuche innerhalb der eigenen Familiengeschichte, um zu verstehen, wie sich das Erleben eines Krieges sehr unterschiedlich und oft über mehrere Generationen hinweg auf die Mitglieder einer Familie auswirken kann.

    Die Jury 2021 setzte sich zusammen aus Friedrich Carl Rein (Kirch Stiftung), Regina Hesselberger-Purrmann (Hesselberger Architekten GmbH), Prof. Dr. Michaela Krützen (Abteilung Medienwissenschaft HFF München), Ingrid Rein (Kunstkritikerin), Su Steinmassl (Medienkünstlerin und Studierende an der HFF), Dr. Stefan Urbaschek (Kurator u.a. für die Sammlung Goetz), Prof. Heiner Stadler (ehemaliger Prof. Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik) und Dr. Johannes Wende (ehemaliger Stipendiat und Abteilung Medienwissenschaft  sowie Vizepräsident der HFF München).

    LOOP LABOR – Video-Essay mit Online-Performance von Gisela Carbajal Rodríguez und Felix Klee
    In LOOP LABOR wird die Bedeutung von Nicht-Spielercharakteren (non-player characters oder NPCs) in Computerspielen am Beispiel lateinamerikanischer Feldarbeiter*innen im Videospiel Grand Theft Auto V problematisiert.
    In Computerspielen gibt es spieltreibende Charaktere, die von den Spieler*innen selbst gesteuert werden, und Nicht-Spieler-Charaktere, die die Spiel-Welt bevölkern wie Nebenfiguren oder Statisten.
    Welche Bezüge lassen sich herstellen zwischen der Marginalisierung von Hintergrundcharakteren und ihren realweltlichen Vorbildern? Welchen Wert hat die von diesen NPCs verrichtete Arbeit in Computerspielen? LOOP LABOR untersucht diese Fragen im Hinblick auf spielinhärente Mechanismen, die bestehende Machtgefälle reproduzieren. Das Projekt greift durch Modifikationen des Spiele-Codes in diese Mechanismen ein, um kapitalismus- und rassismuskritische Interventionen in die Spiel-Welt einzubringen.
    Im Video-Essay LOOP LABOR folgen wir den unendlichen Arbeitsschleifen der NPCs und ihrer Ausbeutung, die lediglich als Hintergrund für die Gewalteskapaden der Spieler*innen dient. Die Betrachtung der Arbeit wird begleitet von Erzählungen realer mexikanischer Landarbeiter. Durch Eingriffe in den Spiele-Code erzeugt die unproduktive Arbeit der NPCs schließlich Kohlköpfe. Diese kommen zur Rache der Nicht-Spielercharaktere an der Spielwelt und letztlich den Spieler*innen zum Einsatz: Am Ende des Essays über Arbeit, Ausbeutung und NPCs versinkt die an Los Angeles angelehnte Stadt Los Santos in einem apokalyptischen Gemüseregen.
    Die Online-Performance SALAD INDICATO (übersetzt: Salat-Gewerkschaft) ist eine komplementäre Stadtführung durch Grand Theft Auto Vs Los Santos, die die marginalisierten NPCs aufsucht und einen historischen Kontext zur Arbeiterbewegung der mexikanischen Einwanderer*innen liefert. Mit Hilfe des modifizierten Online-Mehrspielermodus von Grand Theft Auto soll im Laufe der Online-Performance ein Streik organisiert werden. Die NPC-Charaktere werden von mexikanischen Spieler*innen übernommen und gewerkschaftlich organisiert.

    Gisela Carbajal Rodríguez studierte Audiovisuelle Medien an der Universidad La Concordia Aguascalientes in Mexiko. Seit 2012 studiert sie Dokumentarfilmregie an der HFF München. Sie arbeitet außerdem bei verschiedenen Filmfestivals und gibt Film-Workshops.
    Felix Klee studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. An der Akademie der Bildenden Künste München studierte er Malerei und Digitale zeitbasierte Medien.
    Seit 2015 studiert er Dokumentarfilmregie an der HFF München. Er arbeitet außerdem als Medienkünstler und ist als Berater für das Locarno Film Festival tätig.

    Daood Alabdulaa über sein Projekt TRÜFFEL IM KRIEG:
    „TRÜFFEL IM KRIEG ist ein Film über meine Beziehung zu meinem Bruder. Ein Versuch, das Leben
    meines Bruders und mein Leben zu analysieren, um zu verstehen, warum mein Bruder sich für
    einen anderen Weg im Krieg entschieden hat ich. Denn es sind zwei sehr unterschiedliche Wege, die wir gingen, obwohl wir einander immer sehr nah waren und fast alles gemeinsam erlebten. Obwohl wir die Söhne der gleichen Eltern sind, die uns liebten und immer gleich behandelten.
    Für die Suche nach Antworten drehe ich in meinem Film die Zeit zurück, gehe zurück in die Jahre unserer Kindheit und noch weiter zurück zum Leben unserer Großeltern und Eltern.
    Was haben mein Bruder und ich gehört, gelesen, gespürt und was hat das mit uns gemacht?
    Wer waren unsere Großeltern und wer waren unsere Eltern vor und nach unserer Geburt und welchen Einfluss hatten ihre Lebenserfahrung und Erziehung auf meinen Bruder und mich? Können mein Bruder und ich die Angst, die sie in den 80er-Jahren in Syrien durchleben müssen, bis in unser Leben hinein spüren? Wie kann ein Krieg in Gaza, dem Irak, dem Libanon und egal wo auf der Welt ein Kind prägen, auch, wenn dieses Kind in einem sicheren Land lebt?“

    Daood Alabdulaa wurde 1994 in Syrien geboren. Er studierte Elektrotechnik und inszenierte
    Theaterstücke in Aleppo. Nach seiner Flucht nach Deutschland im Jahr 2014 setzte er sein
    Studium in Karlsruhe fort. Seit 2020 studiert er Regie an der HFF München. DRAWING FROM MEMORY war sein erster Kurzfilm im Rahmen seines Studiums.

  • Nominierungen Deutscher Fernsehpreis 2021

    Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises findet am 16. September 2021 statt

    München/Köln, 1. September 2021 – Folgende Projekte von Alumni*ae und Lehrenden der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München sind für den Deutschen Fernsehpreis 2021 nominiert:

    Kategorie Beste Dramaserie

    PARA – WIR SIND KING
    TNT/W&B Television
    Synopsis
    „Para“ bedeutet Geld, und Geld ist genau das, was bei Hajra, Jazz, Fanta und Rasaq, vier Freundinnen aus dem Wedding, immer fehlt. Eher per Zufall steigen sie ins Drogengeschäft ein. Mit großer Authentizität beschreibt die Serie Leben und Träume der jungen Heldinnen und ihren Kampf um eine bessere Zukunft. Coming of Age einmal ganz anders. Tolles Ensemble, guter Look, guter Sound und extrem cool! 
    stellvertretend für das Team sind nominiert:
    Für die Produzent:innen: Quirin Berg
    Regie: Özgür Yıldırım
    Buch: Hanno Hackfort, Katharina Sophie Brauer, Luisa Hardenberg
    Für die Darsteller:innen: Jeanne Goursaud, Soma Pysall, Roxana Samadi, Jobel Mokonzi
    Executive Producer: Anke Greifeneder
    Die Serie ist zusätzlich nominiert in den weiteren Kategorien Beste Schauspielerin, Beste Regie Fiktion, Beste Kamera Fiktion, Bester Schnitt Fiktion

    Kategorie Bestes Buch Fiktion

    Jantje Friese für DARK
    Netflix/Wiedemann & Berg/Dark Series
    Synopsis
    Es sind die großen philosophischen Fragen, die Autorin Jantje Friese in der dritten Staffel von „Dark“ stellt. Die Mystery-Geschichte, die sich in verschiedenen Dimensionen abspielt, ist keine leichte Kost. Aber wer den erzählerischen Fäden folgt, wird am Ende mit der Entwirrung des „Knotens“ belohnt.

    Kategorie Beste Kamera Information/Dokumentation

    Pius Neumaier für AB 18! – SEDA BAUT AUTOS
    ZDF/3sat/Motel Film
    Synopsis
    Junge Reihe mit auffälliger Formsprache: die Folge „Seda baut Autos“ blickt hinter die Kulissen der Autoindustrie. Im Mittelpunkt steht die Leiharbeiterin Seda, die in Schichtarbeit Bauteile für Audi sortiert. Pius Neumaiers Kamera nähert sich der jungen Frau u.a. im grellen Licht der Lagerhallen, auf nächtlichen Autofahrten und in sehr persönlichen Interviewszenen.

    Kategorie Beste Dokumentation/Reportage

    WIRECARD – DIE MILLIARDEN-LÜGE
    Sky/ARD/RBB/Sperl Film
    Synopsis
    Wirecard war ein Dax-Konzern und galt als IT-Erfolgsgeschichte made in Germany. Doch seit dem Sommer 2020 steht der Name für einen der größten Betrugsfälle der deutschen Börsengeschichte. Die Dokumentation offenbart die kriminellen Hintergründe inklusive der politischen Verwicklungen und zeigt, wie mutige Menschen schließlich die Wahrheit ans Licht brachten.
    stellvertretend für das Team sind nominiert:
    Für die Autor:innen: Benjamin Bergmann, Jono Bergmann
    Für die Produzent:innen: Gabriela Sperl (Sperl Film, HFF-Abteilungsleiterin)
    Für die Redaktion: Julia Jaensch (Sky), Rolf Bergmann (RBB)

    Kategorie Beste Comedy-Serie

    DAS LETZTE WORT
    Netflix/Pantaleon Films
    Synopsis
    Seit Karlas (Anke Engelke) Lebenspartner plötzlich verstorben ist, versucht sie das Unaussprechliche in Worte zu fassen – als Trauerrednerin. Schwarzhumorig und besinnlich zugleich thematisiert der Sechsteiler eine der größten Herausforderungen unserer Existenz: den Abschied von geliebten Menschen.
    stellvertretend für das Team sind nominiert:
    Für die Produzent:innen: Daniel Sonnabend
    Regie: Pola Beck, Aron Lehmann
    Buch: Aron Lehmann, Carlos V. Irmscher
    Für die Darsteller:innen: Anke Engelke
    HFF-Alumna Carolina Zimmermann war ebenfalls als Drehbuchautorin beteiligt

    Kategorie Bester Schauspieler

    Bjarne Mädel für SÖRENSEN HAT ANGST
    ARD/NDR/Claussen+Putz
    Synopsis
    Unter seiner eigenen Regie liefert Bjarne Mädel eine herausragende Leistung als Hauptfigur in diesem Genre-Mix aus Tragikomödie und Krimi. Die Auswirkungen der titelgebenden Angststörung stellt er zurückhaltend, aber überzeugend dar. Und natürlich stattet er seinen Kommissar mit lakonischem Humor aus.

    Mišel Matičević für OKTOBERFEST 1900
    ARD/BR/Degeto/WDR/MDR/Zeitsprung Pictures/Violet Pictures/Amalia Film (HFF-Alumnus Felix von Poser)/Maya Production
    Synopsis
    Liebevoll und beschützend, skrupellos, und gewaltbereit: Das sind nur einige der Eigenschaften, die Mišel Matičević der vielschichtigen Figur des Curt Prank verleiht. In der Rolle eines ehemaligen Bordellbesitzers, der auf der Münchener Theresienwiese die erste „Bierburg“ errichten möchte, ist ihm jedes Mittel recht.

    Seit 1999 wird der Deutsche Fernsehpreis von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen vergeben. Gründungstifter waren der damalige RTL Geschäftsführer Gerhard Zeiler, ZDF-Intendant Prof. Dr. h. c. Dieter Stolte, Sat.1-Programmgeschäftsführer Fred Kogel, sowie WDR-Intendant Fritz Pleitgen.
    Das Stiftergremium setzt sich bis heute zusammen aus den Geschäftsführern und Intendanten der beteiligten Sender zusammen. Den Vorsitz übernimmt turnusgemäß der Geschäftsführer bzw. Intendant des federführenden Senders, in diesem Jahr RTL. Seit 2020 ist die Deutsche Telekom als Kooperationspartner an Bord.
    Der Deutsche Fernsehpreis  wird getragen und veranstaltet von der DEUTSCHEN FERNSEHPREIS GmbH. Ein Beirat mit Vertretern und Vertreterinnen der Sender, ebenfalls unter dem Vorsitz des jeweils federführenden Senders, begleitet die jährliche Umsetzung des Preises.

  • Impuls Preis 2021

    Degeto-Stoffentwicklungspreis IMPULS wurde 2021 bereits zum achten Mal für die beste Treatment-Idee vergeben / IMPULS fördert deutschen Filmnachwuchs und ist mit 7.500 € dotiert / Gewinner erhalten Treatmentauftrag der ARD Degeto für Prime-Time-Sendeplatz / Preisverleihung auf dem ARD Degeto Lunch während des Filmfest München

    München, 2. Juli 2021 – Lea Neu, die an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München Produktion und Medienwirtschaft (Leitung Prof. Ulrich Limmer) studiert und ihr Kommilitone Vincent Hannwacker, der in der Drehbuch-Abteilung (Leitung Prof. Michael Gutmann) studiert, wurden heute für ihr Exposé „Mamas“ mit dem IMPULS PREIS der ARD Degeto ausgezeichnet. Mit dem IMPULS Preis ist ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro verbunden sowie ein Treatmentauftrag für den Sendeplatz „Endlich Freitag im Ersten“ – ggf. wird das Treatment zu einem Drehbuch weiterentwickelt und anschließend verfilmt. Überreicht wurde der Preis auf dem Lunch der ARD Degeto im Rahmen des Filmfest München von Schauspieler Leo Reisinger („Toni, männlich, Hebamme“).

    Die Jury begründet ihre Wahl folgendermaßen: "Das Autor*innen-Duo Lea Neu und Vincent Hannwacker erzählt mit großer Empathie und Menschenkenntnis von zwei Freundinnen, die es trotz bester Absichten nicht schaffen, ihr unorthodoxes Familienmodell aufrechtzuerhalten. Das utopisch anmutende Vorhaben der Freundinnen, gemeinsam ein Kind zu bekommen und großzuziehen, mag lebensfremd und naiv klingen, aber es ist getragen von echter Überzeugung und Zuneigung, so dass man immer auf der Seite der Freundinnen ist. Das Exposé hinterfragt gesellschaftlich akzeptierte Beziehungsmuster, ohne didaktisch oder theoretisch zu werden. Es wird vielmehr eine emotionale Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verantwortung erzählt, die die Jury überzeugt hat."

    Patin für den IMPULS PREIS war in diesem Jahr Katja Kirchen, die gemeinsam mit drei weiteren Jurymitgliedern der Degeto-Redaktion, aus 39 eingereichten Exposés auch "Weihnachtsfreunde" von HFF-Drehbuchstudentin Lavina Stauber und "Papa, ich habe Angst vor dir" von Bahar Bektas (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf) unter die letzten drei Nominierten ausgewählt hatte.

    Neu und Hannwacker bedankten sich bei der Jury und sagten: "Für uns war es in der Geschichte wichtig, eine lange bestehende Struktur aufzubrechen und zu hinterfragen, weil wir finden, dass nicht alles, was lange beständig ist, automatisch auch gut ist. Wir beziehen uns damit auf Strukturen in der Gesellschaft, in der Wirtschaft und auf unserem Umgang mit der Umwelt. Mit diesem gegengebürsteten Ansatz und dem IMPULS PREIS starten wir jetzt in die Filmbranche."

    Der Nachwuchspreis, der seit sieben Jahren von der ARD Degeto ausgelobt wird, richtet sich an die Studierenden der Film- und Fernsehbranche und soll die kreativen Stoffideen des Filmnachwuchses im deutschsprachigen Raum fördern. Prämiert wird das beste Exposé für einen Fernsehfilm für den Sendeplatz "Endlich Freitag im Ersten". Der/die Gewinner*in erhält einen Treatmentauftrag, der mit 7.500 Euro dotiert ist. Das Treatment soll zu einem Drehbuch weiterentwickelt und verfilmt werden.

    Aus den bisher prämierten Arbeiten sind inzwischen fünf Fernsehfilme entstanden, die im Ersten und anderen Programmen der ARD ausgestrahlt wurden.

  • Die Lange Nacht der Museen am 16. Oktober – das Filmprogramm ist online!

    Von 18 Uhr bis 1 Uhr in Blöcken mit Pausen dazwischen: Filmprogramm im AudimaxX

    Die Lange Nacht der Münchner Museen | Samstag, 16.10.2021
    HFF München | AudimaxX | 18-1 Uhr  

    Am 16. Oktober ist die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München zum zehnten Mal bei der Langen Nacht der Münchner Museen dabei und zeigt ein umfangreiches Kurzfilmprogramm im AudimaxX: zu sehen sind die aktuellsten Spielfilme, Dokumentar- und Experimentalfilme der Studierenden.

    Aufgrund der Hygienevorschriften findet das Filmprogramm in einzelnen Blöcken statt. Dazwischen sind Pausen, in denen das Kino gereinigt wird. Einlass nur mit Maske und zu Beginn des Filmblocks.

    Besucher*innen informieren sich bitte vorab auf den Seiten der Langen Nacht der Münchner Museen über Ticketkauf, 3G-Nachweis und allgemeine Hygienemaßnahmen. https://www.muenchner.de/museumsnacht/

    Das komplette HFF-Filmprogramm zur Langen Nacht der Münchner Museen finden Sie hier

  • Nominierungen Deutscher Filmpreis 2021

    Die Verleihung der Lolas findet am 1. Oktober 2021 statt

    München/Berlin, 19. August 2021 – Folgende Filme von Alumni*ae und Lehrenden der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München sind für den Deutschen Filmpreis 2021 nominiert: 

    FABIAN ODER DER GANG VOR DIE HUNDE
    Regie: Dominik Graf
    Nominiert in den Kategorien: Bester Spielfilm, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste weibliche Nebenrolle, Beste Kamera, Bester Schnitt, Bestes Szenenbild, Bestes Kostümbild, Bestes Maskenbild, Beste weibliche Hauptrolle 

    ICH BIN DEIN MENSCH
    Regie: Maria Schrader (Honorar-Professorin)
    Nominiert in den Kategorien: Bester Spielfilm, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste weibliche Hauptrolle, Beste männliche Hauptrolle

    SCHACHNOVELLE
    Produzenten: Philipp Worm, Tobias Walker
    Drehbuch: Eldar Grigorian
    Regie: Philipp Stölzl
    Nominiert in den Kategorien: Bester Spielfilm, Beste weibliche Nebenrolle, Bestes Szenenbild, Bestes Kostümbild, Bestes Maskenbild, Beste Tongestaltung, Beste visuelle Effekte

    UND MORGEN DIE GANZE WELT
    Regie: Julia von Heinz (Regie-Professorin)
    Nominiert in der Kategorie Bester Spielfilm

    WALCHENSEE FOREVER
    Regie, Drehbuch, Kamera: Janna Ji Wonders
    Kamera: Sven Zellner
    Nominiert in den Kategorien: Bester Dokumentarfilm, Bester Schnitt

    DIE ADERN DER WELT
    Produzent*innen: Eva Kemme, Ansgar Frerich, Tobias N. Siebert
    Regie, Drehbuch: Byambasuren Davaa
    Nominiert in der Kategorie Bester Kinderfilm

    JIM KNOPF UND DIE WILDE 13
    Produzent: Christian Becker
    Regie: Dennis Gansel
    Nominiert in den Kategorien: Bester Kinderfilm, Bestes Kostümbild, Beste Filmmusik, Beste visuelle Effekte

    TIDES
    Produzent*innen: Thomas Wöbke, Philipp Trauer, Ruth Waldburger, Tim Fehlbaum
    Regie, Drehbuch: Tim Fehlbaum
    Kamera: Markus Förderer
    Executive Producer: Roland Emmerich
    Nominiert in den Kategorien: Bestes Szenenbild, Bestes Maskenbild, Beste Tongestaltung, Beste visuelle Effekte, Beste Filmmusik, Bestes Kostümbild

  • Kulturpreis Bayern 2021

    Der Regisseur (Diplom Dokumentarfilmregie) Daniel Asadi Faezi wurde mit dem Kulturpreis Bayern in der Kategorie „Kunsthochschulen“ ausgezeichnet / Sein Abschlussfilm LANGSAM VERGESSE ICH EURE GESICHTER lief bereits auf nationalen wie internationalen Festivals gelaufen / Kulturpreis Bayern 2021 zum 22. Mal verliehen / Die Verleihung fand im Rahmen einer Live-Kultursendung statt und wurde im bayerischen Regionalfernsehen übertragen

    München, 29. Oktober 2021 –  Daniel Asadi Faezi, Absolvent der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, wurde mit dem Kulturpreis Bayern in der Kategorie „Kunsthochschulen“ ausgezeichnet. Der Preis, der mit 2.000 € dotiert ist, wird seit 2005 von der Bayernwerk AG in enger Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen. Er würdigt besondere wissenschaftliche und künstlerische Leistungen an den bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen.
    Die diesjährige Verleihung der Preise fand digital im Format einer Kultursendung statt und wurde über einen Livestream für alle interessierten Zuschauer*innen online gestreamt.

    LANGSAM VERGESSE ICH EURE GESICHTER von Daniel Asadi Faezi
    Team HFF München:
    Regie, Buch, Produktion: Daniel Asadi Faezi
    Regieassistenz: Narges Kalhor
    Kamera: Lukas Nicolaus
    2. Kamera: Rita Hajjar
    Die Hochschulleitung der HFF München benannte gemeinsam mit Professorin Karin Jurschick (Studiengangs-Leitung Dokumentarfilm & Fernsehpublizistik) den diesjährigen Preisträger und begründete die Auswahl wiefolgt:
    „LANGSAM VERGESSE ICH EURE GESICHTER schrieb der älteste Bruder aus Iran an seine jüngeren Geschwister in Deutschland. Zwei von ihnen, der Vater des Filmemachers und dessen jüngster Bruder, haben – zu unterschiedlichen Zeiten – Iran vor Jahren verlassen, der eine freiwillig, der andere musste vor den politischen Entwicklungen in seiner Heimat fliehen.
    Revolution, Krieg, Verfolgung, all das hat die Brüder und die Familie betroffen und schmerzhafte Entscheidungen bedingt. Wie blicken die beiden Brüder auf ihre Geschichte zurück, was verbindet sie heute – und was hat das alles mit Daniel Asadi, dem Sohn und Neffen, zu tun?
    In seinem formal konsequenten, reifen Film tritt der Filmemacher zurück und überlässt den beiden älteren Männern die Bühne eines Studios. Hier lesen sie sich gegenseitig Briefe vor, die sie sich geschrieben haben, als der eine schon in Deutschland, der andere noch in Iran war. In den Blicken zwischen ihnen, dem spontanen Lachen, dem Erinnern entfaltet sich die Geschichte ihres Landes wie ihrer Beziehung, berührend und mit viel Respekt von Daniel Asadi gezeigt. Projektionen an den Wänden lassen eine Heimat aufscheinen, die eben das noch ist: ferne Projektion, auch für den Filmemacher und seine Suche nach Identität.“

    Der Kulturpreis Bayern…
    …wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vergeben. Das Bayernwerk ehrt zusammen mit verdienten Repräsentanten der Kunst die besten Absolventen*innen der bayerischen Universitäten, Hochschulen und Kunsthochschulen für ihre Leistungen mit dem Kulturpreis Bayern.
    Mit der Vergabe des Kulturpreises Bayern will der Netzbetreiber Bayernwerk einen Impuls zum Erhalt der kulturellen Vielfalt setzen und bietet zugleich eine Bühne für Kunst und Wissenschaft in der Region.

  • Drei HFF-Finalists bei den Student Academy Awards 2021

     Drei Filme aus der HFF München unter den Finalist*innen für die Student*innen-Oscars® 2021

    ADISA einer von sieben Finalist-Filmen in der Kategorie „Narrative (International Film Schools)“ / APOCALYPSE BABY einer von drei Finalist-Filmen in der Kategorie „Alternative/Experimental“ / HAEBERLI einer von drei Finalist-Filmen in der Kategorie „Documentary (International Film Schools)“ / Gewinner*innen werden im September bekannt gegeben

    München, 12. August 2021 – Der Spielfilm ADISA, der Experimentalfilm APOCALYPSE BABY und der Dokumentarfilm HAEBERLI von Student*innen und Alumni*ae der Hochschule für Fernsehen und Film München sind unter den Finalist*innen für die Student Academy Awards 2021.

    ADISA (HFF-Abschlussfilm) – Finalist in der Kategorie „Narrative (International Film Schools)“

    Von den HFF-Student*innen bzw. Alumni*ae:
    Regie: Simon Denda
    Buch: Laura Anweiler
    DoP: Holger Jungnickel
    Produzent: Felix Hultsch

    Nach einer wahren Begebenheit – Kenia, Afrika. Susanne, Chefdiplomatin und Repräsentantin der Europäischen Union, besucht ein abgelegenes Dorf an der somalischen Grenze, das Opfer eines Terroranschlages wurde. Während die Hinterbliebenen alle Hoffnung in sie setzen, sind der Termin und die gemachten Versprechungen für Susanne reine realpolitische Routine. Doch nach einem schrecklichen Unfall, der durch ihre Anwesenheit ausgelöst wurde, wird sie gezwungen ihre Komfortzone zu verlassen und sich gegen die etablierten Verhaltensmuster Europas zu stellen.

    In der Kategorie „Narrative (International Film Schools)“ wurden sieben Finalist*innen ausgewählt. Vergeben werden später drei Student Academy Awards in gold, silber und bronze.

    APOCALYPSE BABY (HFF-Sonderprojekt) – Finalist in der Kategorie „Alternative/Experimental“

    Von HFF-Dokumentarfilmstudentin Studentin Camille Tricaud gemeinsam mit Franziska Unger (freie Künstlerin)
    Entstanden im Rahmen des „Stipendium Medienkunst der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, ermöglicht durch die Kirch Stiftung und Frau Regina Hesselberger“ 2020

    Die Künstlerinnen über ihr Werk:"Apocalypse Baby We Advertise The End Of The World" is a cynical Teleshopping Show that uses the fear of climate apocalypse as a reason to convince the audience to consume more and more. A pop satire about consumerism and climate crisis, about global warming and individualism, about hedonism and guilty conscience, about the contradictions inside of us. A reflexion about the way we look away and an exposure of the cynicism of a capitalistic system.

    In der Kategorie „Alternative/Experimental“ wurden drei Finalist*innen benannt. Vergeben wird ein Student Academy Award.


    HAEBERLI (Dritter Übungsfilm im Rahmen des HFF-Studiums) – Finalist in der Kategorie „Documentary (International Film Schools)

    Von den HFF-Student*innen bzw. Alumni*ae:
    Regie/Buch: Moritz Müller-Preißer
    Kamera: Holger Jungnickel
    Produktion: Elena Erbenich
    Adolf Haeberli hat seit dem Tod seiner Mutter nie wieder aufgeräumt. Er sei schon für Ordnung, doch sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren: Täglich verfasst er zwischen Bergen von Zeitungspapier zahllose Briefe auf seiner klappernden Schreibmaschine. Er kämpft gegen den Politapparat der Gemeinde, alles dreht sich um sein kaputtes Haus, mitten im schicken St. Moritz. Ein Portrait über das Recht auf unordentlichen Eigensinn im Dorf, im Haus und im Kopf.

    Auch in der Kategorie „Documentary (International Film Schools)“ sind noch drei Finalist*innen im Rennen um einen Student Academy Award.

    Die Preisträger*innen werden im September 2021 bekanntgegeben.

    Student Academy Awards
    Bereits zum 48. Mal verleiht die Academy of Motion Picture Arts & Sciences auch 2021 wieder die Student Academy Awards an den filmischen Nachwuchs. Während es für Einreichungen außerhalb der USA bis 2016 nur eine Kategorie – Foreign Film – gab, wurden die Möglichkeiten für den weltweiten Filmnachwuchs seitdem erweitert: Sie können in den Unter-Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm und Animationsfilm einreichen. Bereits vor 2016 ging der Studenten-Oscar® in Gold an die HFF München für den Kurzfilm INVENTION OF TRUST von Alex Schaad. Außerdem 2014 an Lennart Ruff für seinen Abschlussfilm NOCEBO, 2000 an Florian Gallenberger für QUIERO SER, der im folgenden Jahr noch den Kurzfilm-Oscar® gewann, sowie 1994 an Katja von Garnier für ABGESCHMINKT.

  • Ideenwettbewerb "Ausgewildert"

    Das Umweltministerium startet gemeinsam mit herausragenden Partnern, zu denen auch die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München gehört, unter dem Titel "Ausgewildert" eine bayernweite Mitmach- und Informationskampagne. Die Kampagne ruft dazu auf, die Natur aktiv zu schützen und sensibilisiert für die Besonderheiten der Natur. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber bekräftigte dazu heute in München: "Unsere Natur ist für alle da. Gleichzeitig tragen wir gemeinsam die Verantwortung für ihren Schutz. Für alle Naturnutzer gilt: Geben Sie Acht und verhalten Sie sich respektvoll in besonders schützenswerten Landschaften. Dafür will der neue Wettbewerb motivieren. Im Rahmen der Aktion soll mit innovativen Ideen gezeigt werden, wie vielfältig für naturverträgliches Verhalten sensibilisiert werden kann." Am Ideenwettbewerb teilnehmen kann jede Idee, die auf respektvolle Verhaltensweisen in der Natur aufmerksam macht. Das kann ein Foto oder ein Video, aber auch etwas Gegenständliches oder eine aufmerksamkeitsstarke Aktion sein. Insgesamt werden Gewinne von bis zu 50.000 Euro ausgelobt. Die Teilnahme ist bis zum 30. Juni 2021 möglich.

    Partner der Kampagne sind der Landesbund für Vogelschutz (LBV), der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) sowie die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Richard Mergner, BN-Landesvorsitzender, bekräftigte zum Auftakt: "Der Bund Naturschutz unterstützt den Wettbewerb "Ausgewildert". Uns ist es wichtig, dass Menschen sich in der Natur erholen, sie beobachten, erleben und genießen können. Dabei gilt: nicht stören, nichts zerstören und Grenzen beachten. Denn die Natur ist nicht nur Kulisse, sondern voller Leben und Vielfalt. Damit sie uns erhalten bleibt, braucht sie Respekt und Rücksicht. Ich freue mich auf spannende Beiträge zu diesem Thema." Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV, betonte: "Wir als Naturschützer können gut verstehen, dass es gerade jetzt im Frühjahr, und noch mehr während der Coronapandemie, viele Menschen in unsere schöne bayerische Natur zieht. Der LBV freut sich darüber und ruft gleichzeitig zu rücksichtsvollem Verhalten auf, gerade in Gebieten, wo stark bedrohte Vogelarten in der Wiese brüten. Derzeit beginnen die so genannten Wiesenbrüter wie Brachvogel, Uferschnepfe und Kiebitz mit ihrer Brut. Die Vögel sind während dieser Phase besonders störungsempfindlich. Spaziergänger mit freilaufenden Hunden können dabei den Bruterfolg des gesamten Jahres zunichtemachen." Prof. Ulrich Limmer, Vizepräsident der HFF, sagte: "Es ist höchste Zeit, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit alle gesellschaftlichen Schichten durchdringt. Auch die Filmbranche kümmert sich seit Jahren um die Belange der Nachhaltigkeit und an der Hochschule für Fernsehen und Film lehren wir in speziellen Seminaren die Grundprinzipien des "grünen Filmens"."

    Weitere Informationen im Internet unter: www.ausgewildert.bayern.de

  • Student Academy Award in Silber für ADISA

    Der Abschlussfilm ADISA gewinnt in der Kategorie „Narrative (International Film Schools)“ den silbernen Student Academy Award / Alle Preisträger*innen wurden in einer Online-Zeremonie am 21. Oktober bekannt gegeben / ADISA wurde gefördert und unterstützt vom FilmFernsehFonds (FFF) Bayern, dem Bayerischen Rundfunk (BR) & dem Freundeskreis der HFF München e.V.

    München, 21. Oktober 2021 – Der Spielfilm ADISA von Absolvent*innen der Hochschule für Fernsehen und Film München wird mit dem Student Acadamy Award 2021 in Silber ausgezeichnet. Das gab die Academy Gold gestern in L.A. bekannt. Die Verleihung der Preise erfolgte live & online am 21. Oktober 2021.

    ADISA (HFF-Abschlussfilm) – Gewinner in der Kategorie „Narrative (International Film Schools)“

    Von den HFF-Absolvent*innen:
    Regie: Simon Denda
    Buch: Laura Anweiler
    DoP: Holger Jungnickel
    Produzent: Felix Hultsch, Kevin Anweiler (mit Walking Ghost Film)
    ADISA wurde in der HFF-Abteilung Spielfilmregie unter der damaligen Leitung von Prof. i.R. Andreas Gruber realisiert und vom FFF Bayern als Abschlussfilm gefördert. Der BR hat den Film bereits seit seiner Entwicklungsphase – betreut von Dr. Claudia Gladzijewski – unterstützt. Weitere Unterstützung gab es außerdem vom Freundeskreis der HFF München e.V.
    Nach einer wahren Begebenheit – Kenia, Afrika. Susanne, Chefdiplomatin und Repräsentantin der Europäischen Union, besucht ein abgelegenes Dorf an der somalischen Grenze, das Opfer eines Terroranschlages wurde. Während die Hinterbliebenen auf eine gleichberechtigte Zusammenarbeit hoffen, sind der Termin und die gemachten Versprechungen für Susanne gewohnte real-politische Routine. Doch nach einem schrecklichen Unfall in Folge ihrer Arbeit vor Ort wird sie gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen und sich gegen die etablierten Verhaltensmuster Europas zu stellen.
    Zum ADISA Bilder-Download
    Zum ADISA-Presskit

    ADISA war einer von sieben Finalist*innen in der Kategorie „Narrative (International Film Schools)“, in der drei Gewinner*innen gekürt wurden. Der Film wurde – das war den Macher*innen von Anfang an klar und wichtig – in Kenia als ein Kulturen verbindendes Projekt umgesetzt. Das deutsche Team beschränkte sich auf Produzent, Regie, Kamera und die Besetzung einer weiblichen und einer männlichen Hauptrolle. Regisseur Simon Denda: „Es war uns sehr wichtig, dass wir nicht als Europäer in dieses Land kommen und dort einen Film über die lokalen Probleme drehen. Wir wollten mit der dortigen Filmszene arbeiten, uns austauschen und Kritik üben – und zwar an uns selbst. Denn dieser Film betrachtet und hinterfragt kritisch die Entmenschlichung durch die ‚professionellen‘ Strukturen des Westens und stellt zudem die Frage nach dem White Savior Complex und der Anerkennung unserer Vergangenheit. Wir sind nach Kenia gereist, um uns zusammen mit der dortigen Crew und ihrer Sicht auf die Dinge selbst zu hinterfragen.“

    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Ich gratuliere dem Team von ADISA ganz herzlich zu dieser besonderen und wertvollen Auszeichnung – wir haben seit Bekanntgabe der Short Lists mitgefiebert! Ich bin immer wieder aufs Neue beeindruckt von den Filmen, die hier an der HFF München entstehen. Von ihren Inhalten, ihrer feinen klaren Intensität, davon, wie sie unseren Blick auf scheinbar bekannte Themen öffnen und somit die Sichtweise auf unseren Umgang mit unserer Welt und unseren Werten bereichern. Genau in dieser Weise hat mich ADISA tief berührt“.“

    Prof. Julia von Heinz & Prof. Marcus H. Rosenmüller, die gemeinsam die Abteilung Spielfilmregie der HFF München leiten: „Auch wir gratulieren dem gesamten Team rundum Simon Denda ganz herzlich! Preise wie dieser sind für Filmemacher*innen, gerade wenn man noch am Beginn der Karriere steht, eine große Chance und eine wertvolle Bestätigung der eigenen Arbeitsweise. Letztere war bei ADISA zudem eine besondere, geprägt von einer interkulturellen Augenhöhe, die noch immer nicht selbstverständlich ist und die für uns auch in unserem Beruf als Lehrende beispielhaft ist.“

    Für den Student Academy Award 2021 waren von Seiten der HFF München außerdem nominiert:

    APOCALYPSE BABY (HFF-Sonderprojekt) – in der Kategorie „Alternative/Experimental“
    Von HFF-Dokumentarfilmstudentin Studentin Camille Tricaud gemeinsam mit Franziska Unger (freie Künstlerin)
    Entstanden im Rahmen des „Stipendium Medienkunst der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, ermöglicht durch die Kirch Stiftung und Frau Regina Hesselberger“

    HAEBERLI (s.g. Film 03, also der dritte Übungsfilm als Studienleistung im Rahmen des HFF-Studiums) – in der Kategorie „Documentary (International Film Schools)“
    Von den HFF-Student*innen bzw. Absolvent*innen:
    Regie/Buch: Moritz Müller-Preißer
    Kamera: Holger Jungnickel
    Produktion: Elena Erbenich

    Student Academy Awards
    Bereits zum 48. Mal verleiht die Academy of Motion Picture Arts & Sciences auch 2021 wieder die Student Academy Awards an den filmischen Nachwuchs. Während es für Einreichungen außerhalb der USA bis 2016 nur eine Kategorie – Foreign Film – gab, wurden die Möglichkeiten für den weltweiten Filmnachwuchs seitdem erweitert: Sie können in den Unter-Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Experimentalfilm und Animationsfilm einreichen. Bereits 2016 ging der Studenten-Oscar® in Gold an die HFF München für den Kurzfilm INVENTION OF TRUST von Alex Schaad. Außerdem 2014 an Lennart Ruff für seinen Abschlussfilm NOCEBO, 2000 an Florian Gallenberger für QUIERO SER, der im folgenden Jahr noch den Kurzfilm-Oscar® gewann, sowie 1994 an Katja von Garnier für ABGESCHMINKT.

  • Drei Gewinner-Teams beim Boomerang Serinwettbewerb von Construction Film GmbH

    Drei Gewinner-Teams beim Boomerang Serienwettbewerb von Construction Film GmbH

    Boomerang in Gold, Silber und Bronze für Serienkonzepte von HFF-Studierenden / Verleihung fand heute Vormittag in Anwesenheit von Veronika Ferres und HFF-Präsidentin Bettina Reitz in der HFF München statt

    München, 11. Oktober – Am heutigen Montag fand in der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München die Preisverleihung des Serienwettbewerbs Boomerang statt, den Veronika Ferres mit ihrer Produktionsfirma Construction Film GmbH im vergangenen Jahr ausgeschrieben hat. Neben den Drehbuch-Studierenden waren Prof. Tac Romey (Lehrstuhl Serielles Erzählen), Prof. Michael Gutmann (Abt. Drehbuch), die Jurymitglieder, HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz und Veronika Ferres anwesend. Die Preisträger*innen erhalten neben dem Boomerang-Award eine Fördersumme von insgesamt 6.000 Euro sowie die Möglichkeit auf einen marktüblichen Entwicklungsvertrag bei Construction Film.

    Boomerang in Gold für:
    das Serienkonzept CHARLY’S SEVEN von Sharyhan Osman und Alina Sander

    Jurybegründung:
    „Mit Ironie, einnehmendem Humor und viel Charme lassen sie uns am Lebensgefühl und den Lebenswirklichkeiten ihrer Generation teilnehmen. CHARLY’S SEVEN wirkt authentisch, wie aus dem Leben erzählt. Die Autor*innen kennen und lieben das Milieu und ihre Charaktere und sie haben klare und originelle Vorstellungen zur Tonalität, zum Genre und zur visuellen Gestaltung ihrer Serie.“

    Boomerang in Silber für:
    die Drama-Serie AFRODEUTSCH von Fariba Buchheim, Kokutekeleza Musebeni und Andreas Pfohl

    Jurybegründung:
    „Basierend auf realen Ereignissen und Biographien bringt uns die Serie AFRODEUTSCH den Menschen aus dieser Bewegung näher, lässt uns an ihren Konflikten, ihrem antirassistischen Kampf, ihrem Engagement um Sichtbarkeit und Diversität aber auch an ihrer Lebensfreude, Leidenschaft und Emanzipation teilnehmen.“

    Boomerang in Bronze für:
    Das Serienkonzept von PLÖTZLICH V-MANN von Lukas März

    Jurybegründung:
    „Der Autor hat ein besonderes Talent für das anspruchsvolle Genre Komödie. Er zeichnet eine überraschende und unterhaltsame Geschichte, mit der er die Wirklichkeit überhöht und gleichzeitig den ernsten Hintergrund des Stoffes widerspiegelt.“

    Über den Boomerang Serienwettbewerb

    Die Münchener Produktionsfirma Construction Film mit ihrer Gründerin Veronica Ferres rief 2020 in Kooperation mit der HFF München den „Boomerang Serienwettbewerb“ ins Leben. HFF Student*innen aus den Bereichen Drehbuch, Regie und Produktion ab dem dritten Semester konnten ihre innovativen Serienstoffe einreichen, die in einem mehrstufigen Auswahlverfahren zu einem professionellen Serienkonzept weiterentwickelt wurden. Professionelle Unterstützung erhielten die Teilnehmenden dabei aus dem Construction Film-Team, das auch als Jury fungierte: Von Regisseur, Autor und Showrunner Züli Aladag, der Geschäftsführerin und Produzentin Sabina Arnold, der Producerin Nathalie Bouteiller-Marin, dem Producer Ralf Berchtold, der Junior Producerin Diana Westphal, der Dramaturgin Katharina Forster sowie von Veronica Ferres, Schauspielerin, Produzentin und Geschäftsführerin.

     

  • SUMMER SCHOOL an der HFF München geht in die vierte Runde

    +++Bewerbungsschluss für alle Kurse am 1. September 2021+++ SUMMER SCHOOL an der HFF München bietet auch in diesem Jahr 5 verschiedene Kurse für Teilnehmer*innen an: 20.-29.9.2021 WOMEN WRITING LAB / 20.-25.9. DIRECTING SERIES Workshop / 6.-10.9. TREATMENT IN FIVE DAYS/ 6.-10.9. & 13.-17.9. STORYBOARD-WORKSHOPS 1.0 & 2.0 / Kurse finden aufgrund entsprechender Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in hybrider Form statt / Alle Informationen zu Kosten & Teilnahme gibt es hier auf der HFF-Website / Dozenten*innen, Speaker, Mentoren*innen der HFF SUMMER SCHOOL 2021: Robin Swicord, Michael Coldewey, Taç Romey, Dennis Gansel, Hans Steinbichler, Anca Lăzărescu, Christian Schwochow, Natalie Spinell, Pauline Roenneberg, Florian Puchert, Benedikt Schwarzer.

    München, Juli 2021 – Die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München bietet im Spät-Sommer 2021 zum vierten Mal ihre erfolgreiche SUMMER SCHOOL an – in diesem Jahr mit fünf Kursen, davon drei neue. Die SUMMER SCHOOL ist auch für externe Teilnehmer*innen offen; weitergehende Informationen zu allen Kursen sowie zu Kosten & der erforderlichen Bewerbung gibt es hier.

    Die HFF München Summer School setzt in ihrem vierten Jahr in Folge auf bewährte und neue Workshop Formate. Bereits zum dritten Mal findet das WOMEN WRITING LAB statt. Der DIRECTING SERIES WORKSHOP geht dieses Jahr in die zweite Runde. HFF-Serien-Professor Taç Romey: „Es freut mich sehr, dass wir bereits zum vierten Mal die Summer School an der HFF anbieten können, in diesem Jahr zum ersten Mal auch mit Storyboard Seminaren. Die Summer School ermöglicht den Teilnehmer*innen vertiefendes Wissen in den einzelnen Workshops zu erwerben und Kontakte mit der Branche herzustellen - einige der bisher entwickelten Serienprojekte haben bereits ihren Platz bei Produzent*innen und Sendern gefunden.“ HFF-Kollegin Elena Diesbach, Leiterin International Office, Initiatorin und Gesamtleitung der SUMMER SCHOOL: „Ich bin dankbar, dass wir auch im zweiten von Corona geprägten Sommer ein umfangreiches Summer School Programm anbieten können, und das auch wieder mit einer Mischung aus bewährten und neu konzipierten Modulen: Das WOMEN WRITING LAB mit der Oscar®-nominierten Autorin & Regisseurin Robin Swicord geht in die dritten Runde, was uns unglaublich freut. Ebenso schreiben wir die Erfolgsstory des DIRECTING SERIES WORKSHOP weiter, die in jedem Jahr auch dank neuer Teilnehmer*innen neue Spannung birgt. Neu dazugekommen sind die Module TREATMENT IN 5 DAYS und zwei STORYBOARD Workshops. Mit diesen beiden Neuzugängen reagieren wir direkt auf den Ist-Zustand des Serienmarktes und bereiten unsere Teilnehmer*innen gezielt auf die Anforderungen der Branche vor.“

    Die Teilnahme an allen Modulen der HFF München SUMMER SCHOOL 2021 setzt eine Bewerbung voraus und ist kostenpflichtig. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Die gesamte HFF SUMMER SCHOOL 2021 findet aufgrund entsprechender Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in hybrider Form statt.

    Die Module der HFF München SUMMER SCHOOL 2021 im Überblick:

    WOMEN WRITING LAB 2021: „STRENGTHENING YOUR SCREENWRITING TECHNIQUES“
    - online -
    Kursleitung: Robin Swicord

    20. September – 29. September 2021
    Bewerbungsschluss: 1. September 2021
    Max. 12 Teilnehmerinnen
    Gebühr: 750€

    „STRENGTHENING YOUR SCREENWRITING TECHNIQUES“ ist ein Workshop der mehrfach ausgezeichneten und Oscar®-nominierten Autorin & Regisseurin Robin Swicord, die u.a. die Bücher zu WHEN THEY SEE US, THE JANE AUSTEN BOOK CLUB und THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON geschrieben hat. In 1 Woche Workshop lernen die Teilnehmerinnen Tools zu Story-Entwicklung, die auf den Elementen des klassischen Dramas basieren. Ein wichtiger Aspekt wird die Gestaltung starker, besonderer Charaktere sein, die zugleich zeigt, wie sich eigentlich die gesamte Story aus solchen Figuren heraus aufbaut. Außerdem geht es um die Ausarbeitung von Story-Themen, die universell funktionieren. Und in betreuten Praxis-Sequenzen entwickeln die Workshop-Teilnehmerinnen ihren ganz eigenen Instinkt für Story, Figuren und kraftvolle visuelle Szenen. In täglichen „Schreib-Stunden“ treibt jede Teilnehmer*in ihr eigenes Konzept voran, entwickelt eigene Ideen, feilt an bereits Geschriebenem und erhält individuelles Feedback in Mentoring-Sessions mit Workshop-Leiterin Robin Swicord.
    Ziel des Workshops ist es, dass am Ende jede Teilnehmerin ihre Story-Idee zu einem detaillierten Treatment für einen Kino-Film oder einen TV-Mehrteiler ausgearbeitet hat, das die Vorstufe zum Drehbuch darstellt.

    DIRECTING SERIES WORKSHOP
     - hybrid -
    20. September - 25. September 2021 (Pitch am 6. Tag)
    Bewerbungsschluss: 1. September 2021
    Max. 16 Teilnehmer*innen
    Gebühr: 650€

    Wir gehen in die Tiefe der Regiearbeit bei seriellen Formaten und wollen von den Besten lernen. Wie setzt man dramaturgische Höhepunkte einer Serie inszenatorisch erfolgreich um? Wie stellen wir uns auf die Bedürfnisse von Produktion & Showrunner ein? Adaptation: Was gilt es zu beachten? Regieführung bei einem internationalen Weltbesteller wie z.B. THE CROWN: Wie kann es gelingen, in der Regie geschickt eine persönliche Handschrift in Dramaturgie und Look einer bekannten Serie zu integrieren? Welche Rolle spielen regionale Besonderheiten bei einer 30something-Comedy-Serie wie SERVUS BABY und wie kann man einen dramaturgischen Bogen über drei Staffeln halten? Wie taucht man ein in die Welt von HACKERVILLE und WE ARE THE WAVE oder teilt sich die Verantwortung der Regiearbeit einer gesamten Staffel wie bei DAS BOOT (Staffel 3)? Welche Do‘s and Don’ts bei Regiekonzepten von seriellen Formaten gilt es zu beachten & wo liegen Fallstricke?
    Ziel: Am Ende soll jede/r Teilnehmer*in ein Regiekonzept mit Moods erarbeiten

    Akademische Leitung: Prof. Tac Romey, Natalie Spinell
    Speaker / Lecturers: Dennis Gansel, Hans Steinbichler, Christian Schwochow, Anca Lăzărescu, Natalie Spinell, Pauline Roenneberg

    TREATMENT IN 5 DAYS
     - online -
    Kursleitung: Florian Puchert, Benedikt Schwarzer
    06. September - 10. September 2021
    Bewerbungsschluss: 1. September 2021
    Max. 10 Teilnehmer*innen
    Gebühr: 650€

    Von der Stoff-Idee zum ersten Treatment in fünf Tagen:
    Dieses Intensivseminar stellt die essentiellen dramaturgischen Grundlagen und Werkzeuge vor, vertieft diese und verknüpft die Theorie vom ersten Tag an mit Schreibsprints und Feedback. Dramaturgisch begleitet von erfahrenen Dozenten schreiben die Teilnehmer*innen innerhalb von 5 Tagen ein komplettes Treatment für einen Langspielfilm. Geeignet für Anfänger und Profis. Für brandneue Ideen, genauso wie für Konzepte, die die Teilnehmer*innen schon längst schreiben wollten.
    Voraussetzung: Die Idee für einen Langspielfilm, zusammengefasst auf maximal 1-3 Seiten.

     

     

    STORYBOARD 1.0 & STORYBOARD 2.0

    Visual Storytelling ist der Schlüssel zum Filmemachen und, weil Audio und Bewegtbild zusammenkommen müssen, ist es eine der schwierigsten Kunstformen. Storyboards können uns helfen, die richtige Position und Reihenfolge der Charaktere in der Szene zu finden, das Licht und die Bewegung der Kamera einzustellen. Beim visuellen Storytelling werden die seit den alten Meistern der Malerei bekannten Regeln der Geometrie auf ein bewegtes Bild angewendet. Das Finden dieser Übersetzung von den Wörtern im Drehbuch zum endgültigen Bild in der Storyboard-Sequenz wird mit bereits vorhandenen Drehbüchern geübt.


    STORYBOARD 1.0

    - HFF München -
    Kursleitung: Prof. Michael Coldewey
    06. September - 10. September 2021
    Bewerbungsschluss: 1. September 2021
    Max. 15 Teilnehmer*innen
    Gebühr: 500€

    Ein Drehbuch in Bilder, Wörter in Zeichnungen zu übertragen und Charakteren einen visuellen Ausdruck zu verleihen, ist ein magischer und wunderbarer Prozess. Teilnehmer*innen wie man ein Drehbuch zerlegt, Grundrisse entwickelt, Szenen mit Schauspielern und Kameras inszeniert und diese Szenen in die Tat umsetzt.

    Ziel: Präsentation von Storyboard-Panels, die eine Vorstellung von der Gesamtstimmung eines Films mit Licht und Schatten sowie genauen Kamerawinkeln und -bewegungen vermitteln.

    STORYBOARD 2.0
     - HFF München -
    Kursleitung: Prof. Michael Coldewey
    13. September - 17. September 2021
    Bewerbungsschluss: 1. September 2021
    Max. 25 Teilnehmer*innen
    Gebühr: 650€

    Tutorial mit viel Wissen in digitaler Kunst, um das Storyboard in ein Präsentationsdeck mit Stimmungsbildern zu bringen. Die zeichnerischen Inhalte der Vorlesungen ähneln den Aufgaben von Storyboard 1.0, werden jedoch auf einem iPadPro mit Procreate anstelle von Bleistift und Papier trainiert.
    Teilnehmer*innen lernen, die Vorteile einer Zeichensoftware wie Procreate auf Apple iPadPro zu nutzen.

    Ziel: Am Ende des Kurses erstellt jede*r eine Animation (Storyboard Slideshow mit Timing) einer Sequenz.

  • Ellen-Ammann-Preis für Bettina Reitz

    Der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern (KDFB) verlieh den nach seiner Gründerin benannten Preis in diesem Jahr bereits zum fünften Mal / HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz wurde gemeinsam mit vier weiteren Preisträgerinnen geehrt, die sich wie sie selbst und im Sinne des Ellen-Ammann-Preises einsetzen für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft / Die Preisverleihung fand in kleiner Runde im Bayerischen Landtag statt und wurde als Video-Konferenz übertragen / Schirmherrin des Ellen-Ammann-Preises  und Mitglied der 14köpfigen Jury ist die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner

    Professorin Bettina Reitz, Präsidentin der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, erhielt gestern Abend den Ellen-Amman-Preis des KDFB. Reitz wurde gemeinsam mit vier weiteren Frauen geehrt und für die Entwicklung und das Konzept eines ersten umfangreichen Gleichstellungsformates einer Filmhochschule von der Jury zur dritten Preisträgerin gekürt. Der Preis ist dotiert mit 800 Euro.
    Die 5. Verleihung des Ellen-Ammann-Preises des KDFB fand in Anwesenheit von Schirmherrin Ilse Aigner im Bayerischen Landtag statt und wurde online übertragen.

    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Die Auszeichnung ist eine große Ehre, die mich freudig und dankbar stimmt. Eine Ehre vor allem deshalb, weil ich mich im Kreise so vieler verdienter Frauen befinden darf. Mein Dank gilt dem KDFB, der Jury sowie Landtagspräsidentin Ilse Aigner ebenso wie meinen inspirierenden Mit-Preisträgerinnen. Und natürlich meinen Mitstreiter*innen für die Erarbeitung des Konzepts und Projekts ‚Gemeinsam für Gender Gerechtigkeit‘ für die deutschen Filmhochschulen, allen voran meinen beiden Präsidentinnen-Kolleginnen Prof. Dr. Susanne Stürmer von der Filmuniversität Babelsberg und Simone Stewens von der Filmschule Köln ebenso wie der HFF-Frauenbeauftragten und Regie-Professorin Michaela Kezele, die mich für den Ellen-Ammann-Preis vorgeschlagen hat. Dass es sich so besonders anfühlt, einen solchen Preis von Frauen für Frauen zu erhalten, zeigt mir, wie wichtig es ist, gemeinsam für Gleichberechtigung und Chancengleichheit in allen Bereichen einzutreten – ganz im Sinne von Ellen Ammann, mit deren beeindruckender Biographie ich mich im Zuge des Preises beschäftigten durfte. Das mit der Ehre verbundene Preisgeld werde ich an themengerechte Institutionen spenden – welche das sein werden, möchte ich gemeinsam mit meinen Mitstreiter*innen bei der Erstellung des Gleichstellungskonzepts entscheiden.“

    Über den Ellen-Ammann-Preis
    Ellen Ammann war eine mutige, facettenreiche Frau, die ihre Visionen Wirklichkeit werden ließ. Am 1. Juli 2020 hätte die gebürtige Schwedin ihren 150. Geburtstag feiern können. Ihr Erbe, ein großes Netzwerk von Einrichtungen und Organisationen, ist bis heute lebendig. Ihrem Vorbild folgen viele Frauen nach, die sich für soziale, wirtschaftliche und politische Gleichberechtigung von Frauen einsetzen.
    Um an das beeindruckende Lebenswerk von Ellen Ammann zu erinnern, vergibt der KDFB Landesverband Bayern seit 2013 alle zwei Jahre den Ellen-Ammann-Preis.
    Es geht bei dem Preis nicht um die Lebensleistung einer Bewerberin, sondern um ein innovatives und außergewöhnliches Projekt zugunsten von Frauen.

    Über Ellen Ammann
    Ellen Ammann (1870 – 1932) war nicht nur Ehefrau und berufstätige Mutter von sechs Kindern. Sie war eine der ersten Frauen im bayerischen Landtag und hatte eine zentrale Rolle bei der Vereitlung des Hitlerputsches 1923. Außerdem war Ellen Ammann eine Wegbereiterin der modernen Sozialarbeit, eine frühe Vertreterin der Gleichberechtigung, kirchliche Aktivistin und als Politikerin eine der ersten Frauen im bayerischen Landtag. Viele Organisationen und Einrichtungen, wie zum Beispiel der Katholische Deutsche Frauenbund, In Via, die Katholische Stiftungshochschule, die Katholische Bahnhofsmission oder das Säkularinstitut Ancillae Sanctae Ecclesiae  wurden von Ellen Ammann initiiert und fühlen sich ihrer Gründerin bis heute verbunden.

    Der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern ist mit 160.000 Mitgliedern der größte Frauenverband des Freistaats. Gegründet 1911 von Ellen Ammann, setzt er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein.

  • HFF-Jahresschau als Open Air Kino vom 16. – 18. Juli 2021 im Rahmen des POPUP SOMMERKINO powered by M-net an der HFF München

    +++ Hinweis für Samstag, 17. Juli: Wegen des Wetters wird der 2. Jahresschau-Tag auf den 2. August verschoben +++ Sonntag, 18. Juli Programm wie geplant +++

    Jahresschau der HFF München findet 2021 zum achten Mal als Open Air Kino im Innenhof der Filmhochschule am Bernd-Eichinger-Platz statt / An drei Abenden gibt es ab 21.30 Uhr aktuelle Spiel- & Dokumentarfilme sowie Reportagen & Werbespots von Student*innen der HFF München zu sehen / Ab 18 Uhr können sich Kinobesucher*innen bereits im Gastronomie-Bereich aufhalten und kulinarisch in die Filmabende starten / In diesem Jahr ist die HFF-Jahresschau Teil des POPUP SOMMERKINO powered by M-net / Plätze können vorab unter www.popup-sommerkino.de reserviert werden / Restplätze werden abends auch direkt vor Ort vergeben / Der Eintritt ist frei, im Falle einer Online-Reservierung erwerben Besucher*innen einen Verzehrgutschein für 3 €, den sie vor Ort gegen Popcorn und Softgetränke komplett einlösen können / An allen Abenden gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt angesetzten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie

    Von Freitag, 16. Juli – Sonntag, 18. Juli 2021 findet die Jahresschau der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München als Open Air Kino im Innenhof der Hochschule am Bernd-Eichinger-Platz 1 statt – in diesem Jahr im Rahmen des POPUP SOMMERKINO powered by M-net an der HFF München, betrieben von Junique Productions GmbH in Gesamtleitung von HFF-Alumna Veronika Faistbauer und -Alumnus Simon Pirron.
    An allen drei Abenden werden die aktuellsten Produktionen der HFF-Student*innen gezeigt: Kurz-Spiel- und Dokumentarfilme, Reportagen und Werbe-Clips.
    Das Filmprogramm beginnt an jedem Abend mit Einbruch der Dunkelheit ab 21.30 Uhr – Einlass für Kinobesucher*innen ist bereits ab 18 Uhr mit der Möglichkeit, den eigens aufgebauten vielseitigen Gastronomie-Bereich zu nutzen.
    Alle, die sich für die Filme der HFF München interessieren, sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei. Wer sich vorab online Plätze reservieren möchte, erwirbt mit der Reservierung einen Verzehrgutschein für 3 €, der vor Ort in voller Höhe gegen Popcorn und Softgetränke einlösbar ist. Restkartenkontingente, sofern vorhanden, gibt es an den jeweiligen Abenden komplett kostenfrei direkt im POPUP SOMMERKINO powered by M-net. Tickets, das gesamte weitere Programm und alle Informationen unter www.popup-sommerkino.de.

    Wer vorab schon mehr über die einzelnen Filme und Spots der HFF-Jahresschau erfahren möchte, findet das digitale Programmheft ab Anfang Juli hier (zum Download). 

     

  • Förderpreis neues deutsches Kino 2021

    Miriam Düssel wird als beste Produzentin mit dem Förderpreis Neues Kino 2021 ausgezeichnet / Sie erhält den Preis für den Film MEIN SOHN (Buch & Regie: HFF-Alumna Lena Stahl; Kamera: HFF-Alumnus Friede Clausz, Vorproduktion: HFF-Alumni Felix Hultsch & Kevin Anweiler) / Förderpreis Neues Deutsches Kino ist mit insgesamt 70.000 Euro dotiert / Prämiert werden damit die besten Nachwuchsleistungen in den Spielfilmen der Reihe Neues Deutsches Kino des FILMFEST MÜNCHEN

    München, 9. Juli 2021 – Für den Film MEIN SOHN von den HFF-Alumni*ae Lena Stahl (Regie & Buch), Friede Clausz (Kamera), Felix Hultsch & Kevin Anweiler (beide Vorproduktion) wurde Miriam Düssel heute mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino im Rahmen des 38. Filmfest München ausgezeichnet.

    Der mit insgesamt 70.000 Euro dotierte Förderpreis Neues Deutsches Kino wird von den drei Partner*innen DZ Bank, Bavaria Film und Bayerischer Rundfunk gestiftet. Ausgezeichnet werden damit die besten Nachwuchsleistungen in den Spielfilmen der Reihe Neues Deutsches Kino des FILMFEST MÜNCHEN. Die diesjährigen Juror*innen waren Sophie von Kessel (Schauspielerin), Komi M. Togbonou (Schauspieler und Münchner Kammerspiele-Ensemblemitglied) und Barbara Mundel (Intendantin der Münchner Kammerspiele).  

    MEIN SOHN
    Das Mutter-Sohn-Roadmovie MEIN SOHN (Regie: Lena Stahl, Kamera: Friede Clausz, Vorproduktion: Felix Hultsch & Kevin Anweiler, alle HFF-Alumna*i) bringt energiereich Jonas Dassler mit Anke Engelke, die hier im dramatischen Fach brilliert, zusammen. Der schwere Unfall ihres draufgängerischen Sohnes Jason ist eine Zäsur im Leben der Fotografin Marlene. Als klar wird, wie ernst Jasons Verletzungen sind, kann nur eine spezielle Reha in der Schweiz helfen. Marlene entschließt sich, ihren Sohn selbst von Berlin quer durch Deutschland dorthin zu fahren. Während sie eine klare Route im Kopf hat, setzt Jason alles daran, seine Mutter davon zu überzeugen, dass sich das Leben vor allem auf Umwegen abspielt. Mutter und Sohn ringen um Nähe und Distanz, enttäuschen ihre jeweiligen Erwartungen und landen unweigerlich in alten Konflikten.

    Der Förderpreis Neues Deutsches Kino aus vier Auszeichnungen für Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel. Insgesamt ist der von DZ BANK AG, Bavaria Film und Bayerischer Rundfunk gesponserte Preis mit 70.000 Euro dotiert. Mit einer besonderen Preisvergabe werden damit Filme und Filmemacher*innen aus der Reihe Neues Deutsches Kino beim FILMFEST MÜNCHEN ausgezeichnet. 1989 wurde der Preis erstmals vergeben, damals nur in der Kategorie Regie. Seit 2002 werden auch andere Bereiche des Filmemachens bedacht. Unter den Gewinner:innen waren unter anderem Regisseur Sönke Wortmann (1991, ALLEIN UNTER FRAUEN), Schauspielerin Johanna Wokalek (2003, HIERANKL), die Drehbuchautor:innen Jakob Lass, Timon Schäppi, Ines Schiller und Nico Woche (2013, LOVE STEAKS) und Produzentin Anna de Paoli (2018, A YOUNG MAN WITH HIGH POTENTIAL). Die Preise sind wiefolgt dotiert: Beste*r Nachwuchsregisseur*in: 30.000 €, Beste*r Nachwuchsproduzent*in: 20.000 €, Beste*r Nachwuchsautor*in: 10.000 €, Beste*r Nachwuchsschauspieler*in: 10.000 €.
    Im Wettbewerb um den Förderpreis sind automatisch alle Regisseur*innen, Produzent*innen, Drehbuchautor*innen und Schauspieler*innen, deren Spielfilm für die Reihe Neues Deutsches Kino ausgewählt wurde, sofern es sich um ihren ersten, zweiten oder dritten langen Kinospielfilm handelt. Bei Produzenten darf es höchstens der sechste Film sein. Über die Auszeichnungen entscheidet eine dreiköpfige Jury; in diesem Jahr gehörten der Jury an: Sophie von Kessel (Schauspielerin), Komi M.

  • Preise beim Filmfest München 2021

    Preis der internationalen Filmkritik beim Filmfest München für MONDAY UM 10 von HFF-Absolventin Mareille Klein / Sie gewann den Preis bereits 2016 für ihren Abschlussfilm DINKY SINKY / FIPRESCI-Preis wurde von internationaler Jury im Rahmen der Filmfest-Award-Ceremony vergeben / BR2 SZ Publikumspreis für HFF-Alumna Imogen Kimmel für ihren Film TRANS – I GOT LIFE

     

    München, 11. Juli 2021 – Mareille Klein und Imogen Kimmel, Absolvent*In der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, wurden am Samstag im Rahmen des 38. Filmfest München bei der abschießenden Award Ceremony ausgezeichnet: Mareille Klein erhielt für ihren Film MONDAY UM 10 den FIPRESCI-Preis (Preis der internationalen Filmkritik). Die diesjährige Jury setzte sich zusammen aus dem schwedischen Kritiker, Redakteur, Musiker und Schauspieler Anders E. Larsson, dem italienischen Filmkritiker, Autor und Universitätsprofessor Marco Lombardi und der Filmkritikerin, Sprachlehrerin, Regisseurin und Dozentin Anne-Christine Loranger, die aus Québec stammt.
    Es ist der zweite FIPRESCI-Preis beim Filmfest München für Mareille Klein – 2016 erhielt sie die Auszeichnung bereits für ihren HFF-Abschlussfilm DINKY SINKY.

    Wie schon in ihrem Abschlussfilm blickt sie auch in MONDAY UM 10 mit jeder ironischen Drehbuchzeile hinter die Fassade deutscher Bürgerlichkeit. Produzenten waren HFF-Alumni Thomas Wöbke und Philipp Trauer, Ko-Produzent HFF-Alumnus Christian Becker. Spätestens als Helga durch den Boden ihres Wohnzimmers kracht, begreift sie, dass sie feststeckt. Seit ihr Ehemann sie vor zwei Jahren für eine andere Frau verlassen hat, kann sie ihre Wut nicht überwinden. Zudem fühlt sie sich von ihren Freunden und ihrer Tochter allein gelassen. Als ihre Putzfrau in den Urlaub fährt und den polnischen Arbeiter Ryszard als Vertretung schickt, ändert sich alles: Anfangs noch Zielscheibe von Helgas Unmut, wird Ryszard bald ihr Vertrauter. Obwohl sie nicht die gleiche Sprache sprechen, fühlt Helga sich verstanden und kann endlich loslassen. Doch als Helgas Familie und Freunde von ihrem Geheimnis erfahren, fällt es Helga schwer, vor den anderen zu ihren Gefühlen für Ryszard zu stehen, der so gar nicht dem gängigen Männlichkeitsbild ihres Milieus entspricht.

    Der FIPRESCI-Preis wird auf dem Filmfest München seit 2015 an einen Film aus der Reihe Neues Deutsches Kino vergeben.

    Außerdem erhielt HFF-Ablumna Imogen Kimmel für den Film TRANS – I GOT LIFE den Publikumspreis von BR2 und Süddeutsche Zeitung. Der Film zeigt die Lebenswirklichkeit von Transpersonen, einfühlsam, ehrlich, zu einem wichtigen Zeitpunkt. Er fragt nach Geschlechteridentität und begleitet eindrucksvoll den Prozess der Geschlechtsangleichung.

  • Munich Film Up! Lab

    MUNICH FILM UP! ist ein Partnerprojekt der HFF München mit dem Filmschoolfest München und dem Filmfest München / MUNICH FILM UP! ist eine exklusive Partnerschaft mit der Pop Up Film Residency, die Film-Nachwuchstalente aus aller Welt mit einem besonderen Nachwuchsprogramm fördert / Applications 1.8.2021 - bis 15.9.2021 /  Für Internationale Student*innen und junge Alumni*ae / Ausgewählt werden die sechs besten Projekte auf Treatmentbasis – von November 2021 bis Juni 2022  sollen diese ersten Langfilmprojekte bestmöglich mentoriert werden / Das beinhaltet eine individuelle Residency von 3 Wochen / MUNICH FILM UP! ist die Chance für junge Filmemacher*innen, den oftmals schwierigen Weg in das erste große Filmprojekt zu finden

    München/Cannes, 13. Juli 2021 – Elena Diesbach, Leiterin des International Office der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, hat gestern im Rahmen des Filmfestival in Cannes gemeinsam mit dem französischen Film-Aktivisten Matthieu Darras eine neue Partner-Initiative des Pop Up Film Residency vorgestellt: MUNICH FILM UP! Diese besondere Initiative für junge Filmemacher*innen ist entstanden in Partnerschaft mit dem Filmschoolfest München – sie gibt jungen Filmemacher*innen die Chance, an maßgeschneiderten internationalen Mentoring-Programmen mit Branchengrößen aus aller Welt teilzunehmen mit dem Ziel, sechs jungen Filmemacher*innen die Türen in die Branche weit zu öffnen, damit sie ihre ersten Filmprojekte realisieren können.

    Elena Diesbach: „MUNICH FILM UP! sehen wir als Inkubator, der die HFF München noch enger mit dem Filmschoolfest München und dem Filmfest München und ihren Talenten verbindet und zugleich ermöglicht, dass Nachwuchs-Filmtalente aus aller Welt gemeinsam und international vernetzt die Branche für sich erobern können.“

    Die Pop Up Film Residency ist ein Programm von Filmemacher*innen für Filmemacher*innen. Ins Leben gerufen vom französischen Film-Aktivisten Matthieu Darras zusammen mit dem slovakischen Produzenten Juraj Krasnohorsky. Das Besondere: Es steht zu einem Zeitpunkt immer nur ein*e Residency im Fokus und erhält für den Zeitraum von 3 Wochen ein komplett auf sie*ihn zugeschnittenes Mentor*innen-Programm, mit dem sie*er auf dem internationalen Filmmarkt durchstarten kann.

    Weitere Informationen:

    www.popupfilmresidency.org

    www.hff-muenchen.de

  • Filmfest München Juries 2021

    Beim Filmfest München 2021 werden in den Reihen CineMasters, CineVision, Neues Deutsches Kino und Neues Deutsches Fernsehen hochdotierte Preise verliehen / HFF-Präsidentin wird über die Vergabe des hochdotierten ARRI/OSRAM Awards im CineMasters-Wettbewerb entscheiden / HFF-Alumna Natalie Spinell ist in der Jury für die Vergabe des Bernd Burgemeister Fernsehpreises in der Reihe Neues Deutsches Fernsehen

    Beim 38. Filmest München (1. Juli bis 10. Juli) ist Prof. Bettina Reitz, Präsidentin der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München gemeinsam mit Schauspieler Max von der Groeben und dem Direktor der Kunsthalle München Roger Diederen in der Jury für den CineMasters-Wettbewerb. Der Gewinnerfilm (auszuwählen aus 10 Wettbewerbsbeiträgen) wird mit dem mit 50.000 Euro dotierte ARRI/OSRAM Award ausgezeichnet, der gemeinsam von den Unternehmen ARRI und OSRAM gestiftet wird.

    Auch HFF-Regie-Absolventin Natalie Spinell ist in diesem Jahr als Jury-Mitglied beim Filmfest München. Die Autorin und Regisseurin der BR-Serie SERVUS BABY bildet zusammen mit Prof. Dr. Klaus Schaefer, ehemaliger Geschäftsführer des FilmFernsehFonds (FFF) Bayern, und Dennis Schanz (Autor, Produzent, Regisseur) die Jury für die Vergabe des Bernd Burgemeister Fernsehpreises. Der Preis wird dem*der Produzent*in des besten Fernsehfilms aus der Reihe Neues Deutsches Fernsehen verliehen. Der erste Platz ist mit 25.000 Euro dotiert, daneben werden zwei Nominierungsprämien in Höhe von jeweils 2.500 Euro vergeben. Gestiftet wird der Preis von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF).


    „Wir sind sehr dankbar, dass alle Preisstifter auch in diesem schwierigen Jahr ihre Unterstützung sofort zugesagt haben – und wir sind stolz, dass wir für unsere vier Hauptpreise und auch den Kritikerpreis Juror*innen aus allen Bereichen des Kulturschaffens und der Kulturvermittlung bei uns begrüßen dürfen. Das wird sicher zu spannenden Diskussionen in den einzelnen Jurys führen, worauf wir uns sehr freuen!“, sagt Festivalleiterin Diana Iljine.

  • Friedenspreis Die Brücke an Jan Philipp Weyl

    Weyl wurde bei der 20. Verleihung des Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke mit dem Nachwuchspreis (dotiert mit 5.000 €) für seinen Film RUNNING AGAINST THE WIND geehrt / HFF-Kamera-Alumnus Christopher Aoun hielt die Laudatio auf die ausgezeichnete Regisseurin Kaouther Ben Hania, die den Preis für den Film DER MANN, DER SEINE HAUT VERKAUFTE, erhielt / Regisseur Philipp Stölzl wurde für DIE SCHACHNOVELLE ausgezeichnet, produziert von den HFF-Alumni Philipp Worm und Tobias Walker, Drehbuch von HFF-Alumnus Eldar Grigorian / Sendung zur Verleihung im BR Fernsehen am Sonntag, 27. Juni 10:30 Uhr und auf 3Sat am Samstag, 26. Juni 0:45 Uhr 

    Bei der 20. Verleihung des Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke am 22. Juni 2021 wurde Jan Philipp Weyl, der an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München Produktion & Medienwirtschaft (Leitung Prof. Ulrich Limmer) studiert, mit dem mit 5.000 € dotierten Nachwuchspreis für seinen Film RUNNING AGAINST THE WIND ausgezeichnet. Für HFF-Kameraabsolvent Mateusz Smolka war RUNNING AGAINST THE WIND der Diplomfilm, mit dem er erfolgreich sein Studium an der Münchner Filmhochschule abgeschlossen hat. Die Idee zum Film entstand bei Weyl aufgrund seines humanitären Engagements für die Stiftung „Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe“, in deren Rahmen er 2005 von Karlheinz Böhm auf eine 12-tägige Äthiopienreise zu den Entwicklungsprojekten eingeladen wurde. Die Eindrücke, die er dort gesammelt hatte, ließen ihn nicht mehr los. „Weyl zeigt die Geschichte von Freundschaft und Überlebenskampf nicht effekthascherisch trist, sondern kostet in großen filmischen Bildern auch die Schönheit der Landschaft und die satten Farben der städtischen Umgebung aus. Durch all dies liefert der Film nicht nur eine realistische Zustandsbeschreibung des heutigen Lebens in Äthiopien, sondern ist ein ästhetisch starker Film, der in seiner Dramatik und Allgemeingültigkeit in hoher Qualität eine Geschichte über Solidarität erzählt, die auf der ganzen Welt verstanden werden und überzeugen kann“, heißt es in der Jurybegründung. Die äthiopisch-deutsche Ko-Produktion von Jan Philipp Weyl war von Äthiopien für die Kategorie Best International Feature Film bei den 92. Academy Awards® eingereicht.

    Auf dem Foto: Jan Philipp Weyl nimmt den Preis entgegen von Maximiliana Schürrle, Honorarkonsulin Äthiopien. Foto: Oliver Bodmer / Bernhard Wicki Gedächtnisfonds

    Bereits seit 2002 ehrt der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V. herausragende Filmemacher. Künstlerisch wertvolle Filme humanistischer, gesellschaftspolitischer Dimension werden mit dem Filmpreis ausgezeichnet. Etwas mehr als 50 symbolische Brückenpfeiler sind seitdem an Filmemacher*innen aus aller Welt verliehen worden.
    Neben Jan Philipp Weyl hatten diese HFF-Alumni bei der diesjährigen Verleihung Grund zur Freude:

    HFF-Kamera-Absolvent Christopher Aoun hatte die Bildgestaltung zu DER MANN, DER SEINE HAUT VERKAUFTE inne, für die Regisseurin Kaouther Ben Hania mit dem Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke geehrt wurde. Aoun hielt auch die Laudatio. Die Jury des Friedenspreises begründet die Auszeichnung für Regisseurin Kaouther Ben Hania wie folgt: „Wer diesen Film sieht, bekommt also nicht nur beste, spannende Unterhaltung, sondern elegant und geistreich eine Geschichte erzählt, die uns zum Nachdenken zwingt. Der Film ist hart, zeigt Zynismus ohne selbst zynisch zu sein und – nach einem Gang durch die irdische Hölle – steht am Ende ein befreiender Lichtblick.“ 

    Außerdem wurde Regisseur Philipp Stölzl für den Film die SCHACHNOVELLE (Kinostart 23. September 2021) geehrt. Das Drehbuch schrieb HFF-Alumnus Eldar Grigorian, produziert wurde der Film von den HFF-Alumni Philipp Worm und Tobias Walker. „Philip Stölzl hat stark in die Struktur der Novelle von Stefan Zweig eingegriffen, aber genau das muss man, wenn man als Filmemacher Literatur eben nicht nur bebildern, sondern ein eigenes, filmisches Kunstwerk schaffen will“, erklärt die Jury des Friedenspreises in ihrer Begründung der Auszeichnung. „Im Verlauf wird der Film zu einem kafkaesken Spiel – bis hin zum fast surrealen Showdown am Schachtisch eines Passagierdampfers, der etwas von einem Geisterschiff hat.“

    Über den Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V.
    Der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V., München, wurde 2001 von Elisabeth Wicki-Endriss, der Witwe des 2000 verstorbenen Bernhard Wicki, gegründet. Zweck des Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V. ist die Förderung von Bildung, Toleranz und Völkerverständigung, basierend auf dem filmischen Vermächtnis von Bernhard Wicki und seinen Inhalten. Insbesondere die Förderung von Kunst und Kultur auf dem Gebiet des gesellschaftlich besonders engagierten, für Toleranz und Menschenrechte werbenden Films. Gleichzeitig arbeitet der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V. daran, jungen Menschen über das Medium Film Orientierungshilfen zu geben für ihre Identitätsbildung und Willensentscheidung gegen jegliche Gewalt und Verfolgung von Menschen anderer geistiger Prägungen. Dazu hat er erstmals 2003 die „Jugendkinotage Die Brücke“ unter der Schirmherrschaft von Herrn Staatssekretär Karl Freller in Kooperation mit dem Ministerium für Unterricht und Kultus und dem Kulturreferat der Stadt München ins Leben gerufen.

    Über den Der Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke
    Der Friedenspreis des Deutschen Films wird seit 2002 vom Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales und der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft SPIO organisiert. Neben der Förderung des Freistaates Bayern wird der Preis zudem regelmäßig von der Landeshauptstadt München, dem Bayerischen Rundfunk, dem Hotel Bayerischer Hof, sowie weiteren Partnern und Sponsoren unterstützt. 

    Weitere Preisträger*innen der 20. Verleihung des Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke sowie zum Preis: www.bernhardwicki.de 

  • Starke HFF-Alumni*ae-Präsenz beim Filmfest München

    Vier Filme von HFF-Alumni*ae feiern Premiere in der Reihe NEUES DEUTSCHES KINO / Die Filme und ihre Macher*innen sind damit zugleich nominiert für den Förderpreis Neues Deutsches Kino / Zahlreiche Filme von HFF-Alumni*ae in den Reihen NEUES DEUTSCHES FERNSEHEN und SPOTLIGHT, KINDERFILMFEST / HFF München auch 2021 wieder Spielstätte des Filmfest München im Rahmen des POPUP Sommerkino powered by M-net

     

    München, 28. Juni 2021 – Auf dem 38. Filmest München (1. Juli bis 10. Juli) laufen zahlreiche Produktionen von Absolvent*innen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Außerdem ist die Filmhochschule erneut Spielstätte des Festivals, diesmal im Rahmen des POPUP SOMMERKINO powered by M-net. Eröffnet wird das Filmfest München mit KAISERSCHMARRNDRAMA (Produzentin des Eberhofer-Krimis war erneut HFF-Alumna Kerstin Schmidbauer). In der Reihe Hommage / CineMerit Award Senta Berger läuft WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS, produziert von den HFF-Alumni Max Wiedemann und Quirin Berg, die Kamera verantwortete HFF-Honorarprofessor Jo Heim.

     

    In der Filmfest-Reihe NEUES DEUTSCHES KINO feiern vier Filme von/mit Beteiligung von HFF-Alumni*ae Premiere

     

    GENERATION BEZIEHUNGSUNFÄHIG ist der Debütfilm von HFF-Regie-Absolventin Helena Hufnagel, die für ihren Abschlussfilm an der HFF München 2017, EINMAL BITTE ALLES, den VGF Nachwuchsproduzentenpreis im Rahmen des Bayerischen Filmpreises, Preise beim Internationalen Filmfestival Auckland und viele weitere Nominierungen erhalten hat. In GENERATION BEZIEHUNGSUNFÄHIG geht es um Tim, und der hat wie die meisten Singles seiner Generation ein „Problem“: Er ist angeblich beziehungsunfähig. Doch diesen Status benutzt er nur zur Rechtfertigung seines Lebensstils. Nach Dates meldet er sich nicht mehr und swiped lieber zur nächsten Frau, die hoffentlich auch so wie auf ihrem Profilfoto aussieht. Doch als er sich in sein weibliches Spiegelbild Ghost verliebt, befindet er sich auf einmal auf der anderen Seite der Dating-Hölle.

    HFF-Alumna Mareille Klein, die bereits 2016 mit ihrem Abschlussfilm DINKY SINKY den Fipresci Preis und den Förderpreis neues Deutsches Kino gewann, ist zurück auf dem Filmfest München – mit ihrem zweiten Langfilm MONDAY UM ZEHN. Wie schon in ihrem Abschlussfilm blickt sie auch hier mit jeder ironischen Drehbuchzeile hinter die Fassade deutscher Bürgerlichkeit. Produzent war HFF-Alumnus Philipp Trauer, Ko-Produzent HFF-Alumnus Christian Becker. Spätestens als Helga durch den Boden ihres Wohnzimmers kracht, begreift sie, dass sie feststeckt. Seit ihr Ehemann sie vor zwei Jahren für eine andere Frau verlassen hat, kann sie ihre Wut nicht überwinden. Zudem fühlt sie sich von ihren Freunden und ihrer Tochter allein gelassen. Als ihre Putzfrau in den Urlaub fährt und den polnischen Arbeiter Ryszard als Vertretung schickt, ändert sich alles: Anfangs noch Zielscheibe von Helgas Unmut, wird Ryszard bald ihr Vertrauter. Obwohl sie nicht die gleiche Sprache sprechen, fühlt Helga sich verstanden und kann endlich loslassen. Doch als Helgas Familie und Freunde von ihrem Geheimnis erfahren, fällt es Helga schwer, vor den anderen zu ihren Gefühlen für Ryszard zu stehen, der so gar nicht dem gängigen Männlichkeitsbild ihres Milieus entspricht.

    Das Mutter-Sohn-Roadmovie MEIN SOHN (Regie: Lena Stahl, Kamera: Friede Clausz, beide HFF-Alumna*us) bringt energiereich Jonas Dassler mit Anke Engelke, die hier im dramatischen Fach brilliert, zusammen. Der schwere Unfall ihres draufgängerischen Sohnes Jason ist eine Zäsur im Leben der Fotografin Marlene. Als klar wird, wie ernst Jasons Verletzungen sind, kann nur eine spezielle Reha in der Schweiz helfen. Marlene entschließt sich, ihren Sohn selbst von Berlin quer durch Deutschland dorthin zu fahren. Während sie eine klare Route im Kopf hat, setzt Jason alles daran, seine Mutter davon zu überzeugen, dass sich das Leben vor allem auf Umwegen abspielt. Mutter und Sohn ringen um Nähe und Distanz, enttäuschen ihre jeweiligen Erwartungen und landen unweigerlich in alten Konflikten.


    TRANS – I GOT LIFE (Regie: HFF-Alumna Imogen Kimmel). Der Film zeigt die Lebenswirklichkeit von Transpersonen, einfühlsam, ehrlich, zu einem wichtigen Zeitpunkt. Er fragt nach Geschlechteridentität und begleitet eindrucksvoll den Prozess der Geschlechtsangleichung.

     

    Filme von HFF-Alumni*ae in der Reihe spotlight

     

    TIDES von den HFF-Alumni Tim Fehlbaum (Regie), Markus Förderer (Kamera), Philipp Trauer (Produktion u.a.) und Roland Emmerich (Executive Producer u.a.) zeigt große Sci-Fi made in Germany. Tim Fehlbaums packende Zukunftsvision ist unglaublich druckvoll in Bildern, Schauspiel und Ausstattung. Und wirft ein Schlaglicht darauf, wie eine hochtechnisierte Gesellschaft archaisch zerfallen kann.

     

    ROTZBUB (Animationsfilm; Regie: u.a. HFF-Alumnus und -Regieprofessor Marcus H. Rosenmüller) ist die bös-pointierte Hommage an einen der größten Karikaturisten. Inspiriert von der Geschichte des jungen Karikaturisten Manfred Deix erzählt Marcus H. Rosenmüllers Animationsfilm nicht nur von der Liebe und dem Erwachsenwerden, sondern hält uns allen auch einen gesellschaftlichen Spiegel vor.

    BLOOD RED SKY von den HFF-Alumni Peter Thorwarth (Regie und Drehbuch u.a.) und Christian Becker (Produzent u.a., Ratpack Filmproduktion). Thorwarth verwirklicht einen lang gehegten Traum mit diesem Big-Budget-Genreknaller, der über den Wolken die Grenzen sprengt. Nicht nur Hauptdarstellerin Peri Baumeister ist hier äußerst „wandlungsfähig“.

     

    Weitere Filme von/mit der Beteiligung von HFF-Absolvent*innen im Überblick:

     

    Reihe Neues Deutsches Fernsehen

     

    DIE LUFT, DIE WIR ATMEN von Martin Elen (Regie)

    3 ½ STUNDEN, Drehbuch u.a. Robert Krause, Ko-Produzent Felix von Poser

    EISLAND von Ute Wieland (Regie)

    ENDLICH WITWER – FOREVER YOUNG von Anca Miruna Lăzărescu

    FALTENFREI, produziert u.a. von Anna Oeller (Bavaria Fiction GmbH)  

    GELIEFERT, produziert von Andreas Schneppe, Sven Burgemeister (TV60 Film)

    KOLLEGINNNEN – DAS BÖSE KIND von Vanessa Joop (Regie)

    MUTTER KÜNDIGT von Rainer Kaufmann (Regie), Dr. Gabriela Sperl (Drehbuch und Produktion, Abteilungsleiterin HFF), Ferdinand Arthuber (Drehbuch), Ahmed El Nagar (DoP), Quirin Berg, Max Wiedemann (Produktion Wiedemann & Berg Film und TV)

    POLIZEIRUF 110 – BIS MITTERNACHT von Dominik Graf (Regie)

    THERESA WOLFF – HOME SWEET HOME von Franziska Buch (Regie)

    Kinderfilmfest München

    LAURAS STERN, produziert u.a. von Christian Becker

    MISSION ULJA FUNK, koproduziert von Bernard Michaux (Samsa Film)

     

  • Sechs Filme von HFF-Alumni*ae und Lehrenden erhalten in zahlreichen Kategorien den Deutschen Filmpreis 2021

    6 Filme von HFF-Alumni*ae und Lehrenden erhalten Deutsche Filmpreise in zahlreichen Kategorien / Die Verleihung der Lolas fand am gestrigen Freitag in Berlin statt / Ein Preisträger stand bereits vorher fest: In der Kategorie Besucherstärkster Film gewann NIGHTLIFE von den HFF-Alumni Max Wiedemann & Quirin Berg (Produktion) und Jo Heim (Kamera)

    München/Berlin, 2. Oktober 2021 – 6 Filme von Alumni*ae und Lehrenden der HFF (Hochschule für Fernsehen und Film) München haben am gestrigen Freitag den Deutschen Filmpreis in zahlreichen Kategorien erhalten:

    FABIAN ODER DER GANG VOR DIE HUNDE
    Regie: Dominik Graf
    Deutscher Filmpreis in den Kategorien: Bester Spielfilm (Silber), Beste Kamera, Bester Schnitt

    ICH BIN DEIN MENSCH
    Regie: Maria Schrader (Honorar-Professorin)
    Deutscher Filmpreis in den Kategorien: Bester Spielfilm (Gold), Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste weibliche Hauptrolle

    SCHACHNOVELLE
    Produzenten: Philipp Worm, Tobias Walker
    Drehbuch: Eldar Grigorian
    Regie: Philipp Stölzl
    Deutscher Filmpreis in den Kategorien: Bestes Kostümbild

    DIE ADERN DER WELT
    Produzent*innen: Eva Kemme, Ansgar Frerich, Tobias N. Siebert
    Regie, Drehbuch: Byambasuren Davaa
    Deutscher Filmpreis in der Kategorie: Bester Kinderfilm

    TIDES
    Produzent*innen: Thomas Wöbke, Philipp Trauer, Ruth Waldburger, Tim Fehlbaum
    Regie, Drehbuch: Tim Fehlbaum
    Kamera: Markus Förderer
    Executive Producer: Roland Emmerich
    Deutscher Filmpreis in den Kategorien: Bestes Szenenbild, Bestes Maskenbild, Beste visuelle Effekte, Beste Filmmusik

    NIGHTLIFE
    Produzenten: Max Wiedemann und Quirin Berg
    Kamera: Jo Heim
    Deutscher Filmpreis in der Kategorie: Besucherstärkster Film

    Zum Deutschen Filmpreis

    Die LOLA ist mit insgesamt 2,955 Mio. Euro Preisgeldern und Nominierungsprämien der höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands. Die Auszeichnung wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, verliehen. Die Entscheidung über die Preisvergabe treffen die über 2100 Mitglieder der Deutschen Filmakademie aus allen künstlerischen Sparten der Filmbranche.

    (c)Eventpress Radke

  • wirwünschenuns

    Teilnahme online auf https://wirwuenschenuns.de
    Zu sehen täglich vom 1. Juni bis 1. Juli 2021
    Bernd-Eichinger-Platz 1 | Eintritt frei

    Mit der Aktion wirwünschenuns sammelt Doris Dörrie gemeinsam mit Student*innen der HFF München Wünsche von HFF-Angehörigen sowie allen, die teilnehmen möchten / Diese Wünsche werden ab Einbruch der Dunkelheit täglich als Projektion auf der Wand neben dem Haupteingang der HFF München zu sehen sein / Ganztags schweben für die Dauer der Installation zusätzlich symbolisch für unsere vielfältigen Wünsche bunte Luftballons in der Glasfassade der Filmhochschule

    Ab 1.Juni bis 1. Juli 2021 verwandelt Autorin und Regisseurin Doris Dörrie, die an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München den Lehrstuhl Creative Writing innehat, gemeinsam mit einer Gruppe Filmstudent*innen die Fassade der Filmhochschule in eine große Wunschliste: wirwünschenuns ist ihre dritte interaktive Installation im Kunstareal, nachdem sie in den beiden Vorjahren bereits mit Meer Plastik! ein gehäkeltes Plastik-Meer mit eingefädelten Geschichten auf der Wiese vor der Filmhochschule ausgebreitet und bei zuhören! in einer Telefonzelle neben der Minna Thiel erzählten Geschichten zum Alltag in der Krise gelauscht hat.
    Wie schon die beiden Vorgänger-Aktionen wird auch wirwünschenuns erneut von einem Schreibseminar für HFF-Student*innen begleitet, in denen aus den Wünschen Geschichten werden.

    Doris Dörrie: „Wir möchten Menschen die Gelegenheit geben, öffentlich ihre Wünsche mitzuteilen. Und gemeinsam zu sehen: Was haben wir alle eigentlich für Wünsche und was sagen sie über uns aus? Wünschen wir in der Krise anders oder noch so wie zuvor? Bleiben manche Wünsche unerfüllt besser als erfüllt? Klar ist: Wünsche zu formulieren und die Wünsche anderer zu erfahren ist immer auch sehr intim, immer ein sehr inniger Austausch. Und genau das wollen wir jetzt, wo wir das alle so sehr vermisst haben und vermissen, herstellen.“

    Auf der Betonfassade neben dem Haupteingang der HFF München werden die online eingereichten Wünsche nach Einbruch der Dunkelheit zu sehen sein. Doch auch tagsüber bespielt wirwünschenuns die Filmhochschulfassade: im gläsernen Teil schweben bunte Luftballons symbolisch für unsere vielfältigen Wünsche.

    wirwünschenuns kann man entweder einfach bei einem Spaziergang durch das Münchner Kunstareal erleben oder man kann aktiv teilnehmen und einen Wunsch einreichen unter https://wirwuenschenuns.de
    Alle, die einen Wunsch einreichen, erteilen damit automatisch ihr Einverständnis zu dessen Veröffentlichung (anonym).

     

    Links

    Mehr Infos gibt es auf www.wirwuenschenuns.de sowie der HFF-Website, Instagram @hffmuenchen & Facebook @HFFMuenchen

     

  • Cinematographer’s Gallery der HFF München zeigt Ausstellung von Pius Neumaier

    Ausgewählte Motive der Fotoreihe mit dem Titel Crosses sind vom heutigen Freitag an in den Fenstern neben dem Haupteingang der HFF München am Bernd-Eichinger-Platz 1 ausgehängt

    Ab dem heutigen Freitag, 16.07.2021 präsentiert die Cinematographer’s Gallery an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München in einer Ausstellung die Fotoreihe Crosses von HFF-Kamera-Student Pius Neumaier in den Fenstern neben dem Haupteingang der Filmhochschule am Bernd-Eichinger-Platz 1.

    Crosses nimmt die Betrachter*innen der Fotografien mit auf den Berg der Kreuze in Litauen und konfrontiert Bild für Bild mit einer nicht mehr überschaubaren Masse an Kreuzen unterschiedlichster Machart.
    Professor Tom Fährmann, Lehrstuhlinhaber der HFF-Abteilung Bildgestaltung und Initiator der Cinematographer’s Gallery sah beim Anblick von Pius Neumaiers Crosses-Fotografien auch einen Bezug zur Corona-Pandemie: „Diese nicht greifbare und doch so symbolträchtige Menge an Kreuzen auf den Bildern, abstrakt und unübersehbar zugleich, folgt dem universellen Gedanken, den Leiden, die Menschen erdulden müssen, ein Zeichen zu setzen. Als ich die Fotos sah, musste ich deshalb sofort an die unzähligen Todesopfer denken, die die Corona-Pandemie bis heute gefordert hat und deren Sterben oft einsam war. Leider bleibt dieses tägliche Sterben, das doch der Grund für alle Corona-Maßnahmen ist, meistens nur eine Randnotiz in der Berichterstattung neben aktuellsten Statistiken, Lockdowns und Lockerungen.“

    Professor Tom Fährmann über Crosses von Pius Neumaier:
    Nach wie vor hat uns die Corona-Pandemie fest im Griff. Den vielleicht möglichen Erleichterungen in unserer westlichen Gesellschaft im Umgang miteinander stehen die wachsenden Katastrophen in anderen Teilen unserer Erde diametral gegenüber. Eine globale Impfstrategie, so wie es scheint, der einzig nachhaltige Lösungsansatz zur Beendigung der Katastrophe, gibt es bisher nicht. Noch ist nichts wirklich gelöst. Allerorten entfacht und begleitet der digitale Blätterwald Tag um Tag einen Hurrikan immerwährender Querelen um Coronazahlen, Coronamaßnahmen und Coronastreitigkeiten. Bis ins allerletzte Detail werden Maßnahmen, Meinungen, Vermutungen, Befürchtungen und Prognosen beschrieben und diskutiert.

    Aber genau wie in einem echten Hurrikan gibt es in dem öffentlichen Diskurs ein zentrales Thema, das Auge des Hurrikans, in dem absolute Stille herrscht: Der grausam einsame Tod von Millionen von Menschen und das Leiden all derer, die ohne Abschied nehmen zu können geliebte Menschen verlieren. Bis jetzt (06-2021) sind das offiziell 3,7 Millionen Tote, die WHO nimmt an, dass die Dunkelziffer um den Faktor 2 bis 3 höher liegt. Von ihrem Schicksal ist wenig die Rede. Im Frühjahr dieses Jahres schlug unser Alumnus Pius Neumaier für eine neue Fotoausstellung in unserer HFF-eigenen Cinematographer’s Gallery seine Bilderstrecke crosses vor:

    Bis in 14. Jahrhundert hinein lässt sich die Geschichte des „hill of crosses“ in Litauen als Gedenkstätte zurückverfolgen. Auf diesem Hügel, der zunächst einmal ein Burghügel war, dessen Burg 1348 von den Kreuzrittern zerstört wurde, finden sich bis heute unzählige christliche Kreuze. Anfang der 1990er Jahre versuchten Studierende der Universität Vilnius, die Zahl der Kreuze, die sich inzwischen auf einer Fläche von einem Hektar ausgebreitet haben, zu bestimmen. Bei 50.000 Kreuzen hörten sie auf zu zählen. Über die Jahrhunderte hinweg haben sich die Anlässe, zu denen die Kreuze auf dem Hügel aufgestellt wurden immer wieder geändert, geblieben ist der universale Gedanke, den Leiden, die Menschen erdulden müssen, ein Zeichen zu setzen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Berg_der_Kreuze) Diese ungeheure Flut von Kreuzen, die wir in der Regel eher einzeln und im Kontext christlicher Religionen wahrnehmen, scheint auf diesen Fotografien auch außerhalb ihres spezifisch religiösen Symbolgehaltes die Kraft einer weltumspannenden Metapher für unermessliches Leid entwickeln zu können.

    Die schrecklichen Bilder aus der ersten Infektionswelle der Corona Pandemie, als in Italien und in Amerika Militärtransportfahrzeuge und Kühllaster zur Entsorgung der Corona-Toten eingesetzt wurden, tauchen plötzlich wieder auf. Jetzt sind es die Bilder von Massengräbern in Südamerika und von riesigen Feuern der Leichenverbrennung in Indien, die uns die vielen Opfer der Corona-Pandemie vor Augen führen. Vielleicht kann genau diese Fotostrecke ein Anlass sein zu stiller Einkehr, zum Gedenken an die Zahllosen, die von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sind oder die sie nicht überlebt haben.

     

  • INTO THE WILD KOOPERIERT MIT NETFLIX – DIE FÖRDERUNG WEIBLICHER TALENTE IN DER FILM – UND FERNSEHBRANCHE STEHT AUF DER AGENDA

    Das deutsche Mentoring-Programm für junge Filmemacherinnen, INTO THE WILD, startet eine Zusammenarbeit mit Netflix. Im Rahmen einer weltweiten Förderinitiative zum Internationalen Frauentag investiert der Streaming-Entertainment-Dienst in die nächste Generation Frauen im Storytelling. In Deutschland wird mit INTO THE WILD ein Programm unterstützt, das sich die aktive Förderung weiblicher Talente und Chancengleichheit in der Film- und Fernsehindustrie zum Ziel gemacht hat. Aktuell sind dreizehn junge Filmemacherinnen von den sechs großen deutschen Filmhochschulen dabei.

    “Wir wollen nicht mehr von der Vergangenheit sprechen, und wie Frauen in dieser benachteiligt worden sind. Wir wollen darüber sprechen, wie Frauen in der Zukunft stattfinden. Die Kooperation mit Netflix ist dafür das richtige Zeichen“, sagt Isabell Šuba, Regisseurin und Initiatorin von INTO THE WILD.

    Susanne Stürmer, Präsidentin Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF: „Mit Into the Wild ist eine Bündelung vieler Kräfte gelungen und der Erfolg des Programms spricht für sich. Großartig, dass Netflix zum Frauentag und darüber hinaus dieses starke Zeichen setzt.“

    „Es ist uns immens wichtig, Frauen vor und hinter der Kamera stärker ins Zentrum zu rücken. In einem Content Team, das überwiegend aus Frauen besteht, liegt das ohnehin nah und ist eine Herzensangelegenheit”, so Eva van Leeuwen, Manager Local Original Series. „Steffi Ackermann und ich waren bereits im ersten Jahr als Mentorinnen bei Into the Wild dabei, deshalb freuen wir uns sehr, dass wir Isabell Šuba, die Filmhochschulen und vor allem die Frauen in diesem großartigen Programm unterstützen können.” Sasha Bühler, Director Original Films, ergänzt: „Als fester Teil der deutschen Filmbranche ist es uns ein großes Anliegen, uns für die Ausbildung junger Filmemacherinnen langfristig zu engagieren. Wir sind mit dieser Initiative erst am Anfang, planen aber weitere Schritte, um der nächsten Generation weiblicher Talente neue Möglichkeiten zu geben, damit diese Gehör finden und ihre Visionen umsetzen können.”

    Das 12-monatige Mentoring-Programm beinhaltet Materialanalyse, Workshops, Pitching-Training, Beratung und Mentoring sowie Pitches bei bekannten Festivals wie zum Beispiel dem Max Ophüls Preis oder dem Filmfest München. Die Absolventinnen werden bei der Weiterentwicklung ihrer Stoffe durch erfahrene, erfolgreich im Filmgeschäft verankerte Mentorinnen begleitet, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Netflix wird das Programm vor allem im Bereich Stoffentwicklung für Serien fördern, indem sie drei Writers‘ Rooms des Programms unterstützen und den jungen Filmemacherinnen in Workshops wichtige Tools vermittelt.

    Das Programm wird produziert von der Firma Soilfilms und wird seit Beginn von sechs großen deutschen Filmhochschulen getragen – der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, der HFF München, der ifs internationale filmschule Köln, der Filmakademie Baden-Württemberg, der Kunsthochschule für Medien Köln und der Deutsche Film – und Fernsehakademie Berlin DFFB. Die Filmförderungen FFF Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Film- und Medienstiftung NRW, die FFA, die NRW Stiftung und das Kuratorium junger Deutscher Film, sowie die Produktionsfirmen UFA Fiction, Pantaleon Films, Constantin Film, Studio Hamburg, Made for Film, X-Filme, Bavaria Fiction und Warner Bros sind Unterstützerinnen, ebenso wie Weltkino.

     

  • Zahlreiche Preise beim Deutschen Fernsehpreis für HFF-Alumni*ae

    Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises fand am gestrigen Donnerstag in Köln bei einer Open Air Gala statt.

    München/Köln, 17. September 2021 – Zahlreiche Projekte von Alumni*ae der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München haben gestern Abend den Deutschen Fernsehpreis 2021 erhalten. Die 22. Verleihung des von RTL, ZDF, SAT.1, ARD und Deutscher Telekom gestifteten Deutschen Fernsehpreises fand im Rahmen einer großen Open-Air-Gala im Kölner Tanzbrunnen statt.

    Deutscher Fernsehpreis / Beste Dramaserie für:

    PARA – WIR SIND KING
    TNT/W&B Television
    Synopsis
    „Para“ bedeutet Geld, und Geld ist genau das, was bei Hajra, Jazz, Fanta und Rasaq, vier Freundinnen aus dem Wedding, immer fehlt. Eher per Zufall steigen sie ins Drogengeschäft ein. Mit großer Authentizität beschreibt die Serie Leben und Träume der jungen Heldinnen und ihren Kampf um eine bessere Zukunft. Coming of Age einmal ganz anders. Tolles Ensemble, guter Look, guter Sound und extrem cool! 
    stellvertretend für das Team war nominiert:
    Für die Produzent:innen: Quirin Berg

    Die Serie hat in einer zusätzlichen Kategorie den Deutschen Fernsehpreis erhalten:
    Beste Regie Fiktion
    für Özgür Yıldırım

    Deutscher Fernsehpreis / Bestes Buch Fiktion für:

    Jantje Friese für DARK
    Netflix/Wiedemann & Berg/Dark Series

    Synopsis
    Es sind die großen philosophischen Fragen, die Autorin Jantje Friese in der dritten Staffel von „Dark“ stellt. Die Mystery-Geschichte, die sich in verschiedenen Dimensionen abspielt, ist keine leichte Kost. Aber wer den erzählerischen Fäden folgt, wird am Ende mit der Entwirrung des „Knotens“ belohnt.

    Deutscher Fernsehpreis / Kategorie Beste Comedy-Serie für:

    DAS LETZTE WORT
    Netflix/Pantaleon Films
    Synopsis
    Seit Karlas (Anke Engelke) Lebenspartner plötzlich verstorben ist, versucht sie das Unaussprechliche in Worte zu fassen – als Trauerrednerin. Schwarzhumorig und besinnlich zugleich thematisiert der Sechsteiler eine der größten Herausforderungen unserer Existenz: den Abschied von geliebten Menschen.
    HFF-Alumna Carolina Zimmermann war ebenfalls als Drehbuchautorin beteiligt

    Deutscher Fernsehpreis / Kategorie Bester Mehrteiler für:

    OKTOBERFEST 1900
    ARD/BR/Degeto/WDR/MDR/Zeitsprung Pictures/Violet Pictures/Amalia Film (HFF-Alumnus Felix von Poser)/Maya Production
    Synopsis
    Heute feiert sich das Münchner Oktoberfest als größtes Volksfest der Welt. Zu Beginn des 20 Jahrhunderts tobt hier der der Kampf der Bierbarone um die Vormachtstellung in diesem höchst lukrativen Geschäft. Grandios besetzt, opulent ausgestattet und modern inszeniert war „Oktoberfest 1900“ einer der großen Erfolge der Fernsehsaison – in der Primetime wie auch der Mediathek.

    Die Serie hat in einer zusätzlichen Kategorie den Deutschen Fernsehpreis erhalten: Beste Musik Fiktion für Michael Klaukien.

    Seit 1999 wird der Deutsche Fernsehpreis von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen vergeben. Gründungstifter waren der damalige RTL Geschäftsführer Gerhard Zeiler, ZDF-Intendant Prof. Dr. h. c. Dieter Stolte, Sat.1-Programmgeschäftsführer Fred Kogel, sowie WDR-Intendant Fritz Pleitgen.
    Das Stiftergremium setzt sich bis heute zusammen aus den Geschäftsführern und Intendanten der beteiligten Sender zusammen. Den Vorsitz übernimmt turnusgemäß der Geschäftsführer bzw. Intendant des federführenden Senders, in diesem Jahr RTL. Seit 2020 ist die Deutsche Telekom als Kooperationspartner an Bord.
    Der Deutsche Fernsehpreis  wird getragen und veranstaltet von der DEUTSCHEN FERNSEHPREIS GmbH. Ein Beirat mit Vertretern und Vertreterinnen der Sender, ebenfalls unter dem Vorsitz des jeweils federführenden Senders, begleitet die jährliche Umsetzung des Preises.

     

  • 4 Filme von Absolventen*innen und Studierenden der HFF München auf dem DOK.fest 2021

    Zwei Abschlussfilme von Absolventen*innen und Studierenden der HFF München und zwei weitere Filme von Alumni*ae laufen in den Sektionen DOK.deutsch, Student Award und Münchner Premieren / Zwei HFF-Studenten beim Pitch Award des Hauses des Dokumentarfilms dabei / DOK.fest 2021 (5.-23. Mai) findet auch in diesem Jahr online statt / Gezeigt werden 132 Filme aus 43 Ländern / Es werden 16 Preise verliehen

    München, 28. April 2021 – Vom 5.-23. Mai 2021 präsentiert das Internationale Dokumentarfilmfestival München e.V.  (DOK.fest) zum 36. Mal die aktuellsten nationalen und internationalen Neuentdeckungen des dokumentarischen Films – in diesem Jahr und wie schon in 2020 auf der digitalen Leinwand @home.
    Im Programm sind in zwei Sektionen drei Filme von Absolventen*innen/Studierenden der HFF München zu sehen, davon zwei Abschlussfilme. Ein weiterer Film einer HFF-Alumna feiert Weltpremiere in der Sektion Münchner Premieren. 

    Die HFF-Studenten Jona Salcher und Jonas Egert pitchen ihr beiden Projekte beim Pitch Award des Hauses des Dokumentarfilms. Der Preis für den besten studentischen Pitch ist mit 2.500 Euro Rechercheförderung dotiert. HFF-Studentin Julia Fuhr Mann und HFF-Absolventin Katrin Nemec pitchen ihre jeweilige Projektidee im Rahmen der Roundtables des DOK.forum.

    Beim 36. DOK.fest München konkurrieren alle Filme in drei Wettbewerbsreihen um den VIKTOR – die vom Trägerverein des DOK.fest München gestiftete Preisstatue. Darüber hinaus werden dreizehn weitere hochkarätige Preise verliehen.

    Das gesamte Programm ist online zu finden auf www.dokfest-muenchen.de.
    Alle Filme sind vom 5.-23. Mai 2021 für je 6,00 € (oder freiwillig 7,00 € inkl. 1 € für die Partnerkinos) ebenfalls auf der Festival-Page zu sehen. Ein Festivalpass, mit dem alle Filme abrufbar sind, kostet 70 €.

    Filme von HFF-Absolvent*innen/Student*innen auf dem DOK.fest 2021 @home im Überblick:

    DOK.deutsch

    WER WIR GEWESEN SEIN WERDEN von Erec Brehmer (HFF-Absolvent)
    Co-Regie: Angelina Zeidler. Autor: Erec Brehmer. Kamera: Erec Brehmer, Angelina Zeidler. Ton: Andrew Mottl. Schnitt: Erec Brehmer. Musik: Alexander Maschke. Produktion: Erec Brehmer. Produzent: Erec Brehmer. Länge: 81 min.

    Student Award

    LANGSAM VERGESSE ICH EURE GESICHTER von Daniel Asadi Faezi (Abschlussfilm an der HFF München)
    Autor: Daniel Asadi Faezi. Kamera: Lukas Nicolaus. Ton: Philip Hutter. Schnitt: Ulrike Tortora. Musik: Andy Ozbolt, Ferdinand Kavall. Produktion: Daniel Asadi Faezi. Produzent: Daniel Asadi Faezi. Länge: 80 min.

    VAKUUM von Kristina Schranz (Abschlussfilm an der HFF München)
    Autor: Kristina Schranz. Kamera: Kristina Schranz. Ton: Kristina Schranz. Schnitt: Sebastian Schreiner. Musik: Elisabeth Lehner, Dominik Hofstädter, Michael Dax, Markus Lang. Produktion: Stella Luce Film. Produzent: Kristina Schranz. Länge: 82 min.

    Münchner Premieren

    HUNTER FROM ELSEWHERE – A JOURNEY WITH HELEN BRITTON von Elena Alvarez Lutz (HFF-Alumna)
    Kamera: Lilli-Rose Pongratz, Stefan Brainbauer, Robin Worms, Elena Alvarez Lutz. Schnitt: Nina Ergang (bfs). Produktion: ochobarcos / eightboats filmproduction e.K.. Produzent: Elena Alvarez Lutz. Länge: 97 min.

  • DKFP 2021 Nominierung

    Kulturstaatsministerin Grütters gab heute insgesamt zwölf Nominierungen bekannt / Der Kurzfilm GÖR ist in der Kategorie Spielfilme mit einer Laufzeit bis 10 Minuten nominiert / Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises am 25. November in der HFF München und im Livestream / Deutscher Kurzfilmpreis ist der höchst dotierte Preis für den Kurzfilm in Deutschland / Hier können Sie die Preisverleihung am 25. November um 20 Uhr im Livestream verfolgen

    München, 3. November 2021 – Der Kurzfilm GÖR von Student*innen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München ist in der Kategorie „Spielfilme mit einer Laufzeit bis 10 Minuten“ nominiert für den Deutschen Kurzfilmpreis 2021. Gemeinsam mit einer weiteren Nominierung hat der Film damit Chancen auf die begehrte „Lola“-Trophäe – und bereits die Nominierung ist mit 15.000 € dotiert.
    Die Verleihung der Deutschen Kurzfilmpreise findet am 25. November in der HFF München statt, die damit zum dritten Mal gastgebende Hochschule für die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, ist. Unterstützt von prominenten Laudator*innen wie u.a. Maria Furtwängler, Julia von Heinz und Max Wiedemann wird Grütters die höchst dotierte Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland überreichen.

    GÖR ist eine Teamleistung folgender HFF-Student*innen:
    Regie: Anna Roller
    Buch: Anna Roller & Maya Duftschmid
    Produktion: Melissa Byrne (mit Allergikerfilm Production)
    Kamera: Felix Pflieger
    GÖR ist eine Produktion der Allergikerfilm in Zusammenarbeit mit der HFF mit großer Unterstützung von ARRI Rental.
    Inhalt: Mittzwanzigerin Mia hat als alleinerziehende Mutter auf dem Land nicht leicht. Als ihrem Sohn Leon vorgeworfen wird, eine goldene Kette geklaut zu haben und seine Mitschülerinnen ihn dafür hänseln, wird Mia zur Löwenmutter.

    Der Deutsche Kurzfilmpreis
    Der Deutsche Kurzfilmpreis wird in 5 Kategorien vergeben: Spielfilme mit einer Laufzeit bis 10 Minuten, Spielfilme mit einer Laufzeit von 10 bis 30 Minuten, Dokumentarfilme bis 30 Minuten, Animationsfilme bis 30 Minuten und Experimentalfilme bis 30 Minuten. Insgesamt können bis zu 12 Nominierungen zu je 15.000 € und 5 Filmpreise in Gold zu je 30.000 € (Nominierungsprämie wird angerechnet) sowie fakultativ ein mit 20.000 € dotierter Sonderpreis für einen Film mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten vergeben werden. Ein wichtiger Anreiz für die Herstellung weiterer herausragender Kurzfilme und Ansporn für Filmschaffende, die nach den Kurzfilmen oft auf ihre erste Langfilm-Produktion hin arbeiten.

    Preisgala in der HFF München
    Die Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises findet als Abendveranstaltung in Präsenz und online in  bzw. aus der HFF München statt. Moderiert wird die Preisverleihung von Nina Eichinger. Die Musik kommt von Martina Eisenreich und Band. Sie haben bereits bei der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises 2012 an der HFF München gespielt und dort den damaligen Sonderpreis-Gewinner Alex Ranisch kennengelernt. Seitdem arbeiten die beiden immer wieder zusammen. Martina Eisenreich ist außerdem Dozentin an der HFF München.

  • Preise für HFF-Filme in Leipzig und Hof

    Der Dokumentarfilm A SOUND OF MY OWN von den HFF-Student*innen Rebecca Zehr (Regie & Produktion), Katharina Rabl (Produktion) und Felix Press (Kamera) gewann die Goldene Taube im Deutschen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm bei DOK Leipzig / DOK Leipzig Partnerpreis Young Eyes Film Award für REALITY MUST BE ADDRESSED von HFF-Studentin Johanna Seggelke / Auf den Hofer Filmtagen ging der Hofer Goldpreis der Friedrich-Baur-Stiftung vergeben durch die Bayerische Akademie der schönen Künste in memoriam Heinz Badewitz 2021 an den HFF-Regie-Studenten Lukas Röder für seinen Film GEHIRNTATTOO / Ebenfalls im Rahmen der Hofer Filmtage wurde der Jury-Kurzfilmpreis 2021 an ERWACHSEN ODER SOWAS von HFF-Studentin Marlena Molitor verliehen

    München, 2. November 2021 – Gleich zwei wichtige Festival-Ehrungen gingen an diesem Wochenende an Filme von Student*innen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München:

    Bei DOK Leipzig gab es die Goldene Taube im Deutschen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm für A SOUND OF MY OWN von Rebecca Zehr (Regie & Produktion), Katharina Rabl (Produktion) und Felix Press (Kamera). Der Dokumentarfilm begleitet die Musikerin Marja Burchard, die als Bandleaderin des legendären Krautrock-Kollektivs Embryo die Tradition ihres Vaters fortführt und gleichzeitig ihren eigenen musikalischen Weg in einer von Männern dominierten Branche sucht. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde anteilig gestiftet von der Weltkino Filmverleih GmbH.
    A SOUND OF MY OWN ist ein s.g. Film 03, also der dritte von vier Studienleistungsfilmen im Rahmen des Studiums an der HFF München.
    Außerdem wurde REALITY MUST BE ADDRESSED (ebenfalls ein Film 03) von HFF-Studentin Johanna Seggelke mit dem Partnerpreis Young Eyes Film Award (dotiert mit 2.000 €) ausgezeichnet.
    Beide Filme sind am Lehrstuhl Dokumentarfilm & Fernsehpublizistik unter der Leitung von Prof. Karin Jurschick entstanden.
    Die Filme sind noch bis 14. November zusammen mit den anderen Gewinner*innen der Goldenen und Silbernen Tauben von DOK Leipzig online im Stream zu sehen.

    Bei den Hofer Filmtagen wurde HFF-Spielfilmregie-Student (Studiengangsleitung Prof. Julia von Heinz und Prof. Marcus H. Rosenmüller) Lukas Röder für seinen Film GEHIRNTATTOO mit dem Hofer Goldpreis der Friedrich-Baur-Stiftung vergeben durch die Bayerische Akademie der schönen Künste in memoriam Heinz Badewitz ausgezeichnet. Er teilt sich den Preis mit einer weiteren Nachwuchsregisseurin zu gleichen Teilen. Der Hofer Goldpreis ist mit einem Wert von zur Zeit ca. 36.000,- € in zertifiziertem Gold dotiert, verbunden mit einer einjährigen Mentoren-Beratung. In diesem Jahr hat Regisseur, Produzent und Leiter der Abteilung Film- und Medienkunst der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Philip Gröning, die Aufgabe übernommen. Die Preisträger*innen erhalten zu dem Goldbarren auch eine Stehle "Heinz-Badewitz-Preis", die in der Designfachschule Selb entworfen wurde.
    Zur Jurorenbegründung und weiteren Informationen

    Ebenfalls im Rahmen der Hofer Filmtage wurde der Jury-Kurzfilmpreis vergeben. Er ging an ERWACHSEN ODER SOWAS von HFF-Dokumentarfilmregie-Studentin Marlena Molitor. Auch dieser Film ist ein s.g. Film 03 im Rahmen des HFF-Studiums. Die Kameraarbeit ist von HFF-Student Moritz Dehler. Der Hofer Kurzfilmpreis wurde 2021 zum ersten Mal verliehen. Gestiftet ist er von der Stadt Hof. Philipp Budweg (Produzent), Sylke Gottlebe (Co-Leiterin Filmfest Dresden) und Olaf Held (Regisseur, Autor, Dramaturg) bilden die Jury und haben sich nach der Sichtung aller 41 eingereichten Kurzfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für einen Sieger-Film entschieden. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

  • Acht Filme von Studierenden der HFF München auf den 55. Internationalen Hofer Filmtagen

    Acht HFF-Filme werden bei den 55. Internationalen Hofer Filmtagen gezeigt / Hofer Filmtage vom 26. bis 31. Oktober / Deutschsprachiger Film im Mittelpunkt

    München, 20. Oktober 2021 – Im Programm der 55. Internationalen Hofer Filmtage laufen acht Filme von Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München.


    Filme von HFF-Studierenden in Hof

    ALLES ÜBEL DER WELT
    Regie: Nicolai Zeitler
    Buch: Marlene Bischof
    Produktion: Nicolai Zeitler, Philipp Zeitler, Rebecca Meining
    Kamera: Rebecca Meining

    THE DOOR OF RETURN
    Regie & Buch: Kokutekeleza Musebeni, Anna Zhukovets
    Produktion: Katharina Kolleczek & Lea Neu
    Kamera: Florian Berwanger, Louis Dickhaut

    GEHIRNTATTOO
    Regie, Konzept, Montage, Produktion: Lukas Röder

    HAYAT SPRINGT
    Regie & Buch: Miriam Goeze
    Produktion: Katharina Kolleczek & Lea Neu
    Kamera: Felix Pflieger

    APOCALYPSE BABY
    Regie & Produktion: HFF-Studentin Camille Tricaud mit Franziska Unger
    Entstanden im Rahmen des „Stipendium Medienkunst der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, ermöglicht durch die Kirch Stiftung und Frau Regina Hesselberger“

    HEAVY METAL DANCERS
    Regie & Buch: Gretta Sammalniemi
    Produktion: Elfenholz Film GmbH, Natalie Hölzel, Sandra Hölzel
    Kamera: Georg Nikolaus

    ERWACHSEN ODER SO WAS
    Regie, Buch, Produktion: Mara Molitor

    ROGUE TRADER
    Regie & Buch: David Preute
    Produktion: Jan Linnartz, Fabian Carl (Alumni; La Piscine Productions)
    Kamera: Ahmed El Nagar

    Deutschsprachiger Film und Nachwuchs im Mittelpunkt bei den Hofer Filmtagen
    Die Internationalen Hofer Filmtage, gegründet 1967, sind eines der bedeutendsten Filmfestivals in Deutschland. Filmemacher wie Maren Ade, Tom Tykwer, Caroline Link, Wim Wenders, Jim Jarmusch, Werner Herzog sowie Peter Jackson haben hier ihre Premieren gefeiert und von Hof aus die Filmwelt erobert. Damit gelten die Hofer Filmtage als das Festival der Neuentdeckungen. In diesem Jahr feiern die Hofer Filmtage ihr 55. Jubiläum. Das Programm ist vielfältig, bunt und divers mit 45 nationalen und internationalen Feature-, 23 Dokumentarfilmen sowie 51 Kurzfilmen. Beim diesjährigen Festival laufen 120 Filme, davon 69 Langfilme und 51 Kurzfilme.
    Neben den deutschen Produktionen kommen die Filme aus Kanada, USA, Brasilien, Dominikanische Republik, Kolumbien, Frankreich, Großbritannien, Finnland, Israel, Österreich, Schweiz, Ungarn und Bosnien-Herzegowina. Bis zum 31. Oktober 2021 können die Filme vor Ort in den Kinos gesehen werden. Eine Auswahl der Filme steht nach der Premiere bis zum 07. November 2021 beim Streaming-Festival plus7streamdays digital zur Verfügung.

  • Stipendienprogramm für Künstlerinnen und Künstler in der Anfangsphase ihres Schaffens geht an den Start: Antragstellung ab morgen möglich

    Stipendien zu je 5.000 Euro für bis zu 5.000 Kunstschaffende – Anträge für den ersten Call bis spätestens 31. Mai 2021 stellen –  Sibler: „Signal und Einladung für den künstlerischen Nachwuchs in Bayern“ – von Kompositionen über literarische Werke bis zu Filmen

    MÜNCHEN. „Die Anträge für Stipendien für Künstlerinnen und Künstler in der Anfangsphase ihres Schaffens können ab Dienstag, dem 23. März 2021, elektronisch auf der Internetseite von Bayern Innovativ gestellt werden. Bis zu 5.000 Kunstschaffende können Stipendien zu je 5.000 Euro erhalten. Wir wollen damit gerade diejenigen unterstützen, die ihre professionelle Existenz in dieser schwierigen Zeit der Pandemie aufbauen müssen. Gleichzeitig wollen wir zu künstlerischer Weiterentwicklung ermutigen“, gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. Das Programm wurde in enger Abstimmung mit einem Begleitausschuss, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Kunst- und Kulturverbänden, der Kreativwirtschaft sowie der Freien Szene erarbeitet. „Das Stipendienprogramm soll Signal und Einladung für den künstlerischen Nachwuchs im Freistaat sein: Wir wollen kreative Arbeitsprozesse wie die Entwicklung künstlerischer Konzepte fördern und gleichzeitig dabei zur Realisierung neuer künstlerischer Projekte für den allmählichen Übergang aus der Pandemie-Zeit beitragen. Das Stipendienprogramm soll zum Wiederaufblühen einer jungen – im Sinne von experimentierfreudigen und neue Wege einschlagenden – und bunten Kunst- und Kulturszene in Bayern beitragen“, so Sibler.

    Der Begleitausschuss begrüßt das neue Stipendienprogramm und hofft, dass möglichst viele Künstlerinnen und Künstler es nutzen: „Das niedrigschwellige Programm kann Künstler*innen ganz konkret in ihrer künstlerischen Entwicklung und beim Aufbau ihrer beruflichen Existenz unterstützen. Wir halten es für besonders wichtig, dass neben Berufsanfänger*innen auch Wieder- und Quereinsteiger sowie coronabedingte und familiäre Unterbrechungen der künstlerischen Tätigkeit berücksichtigt wurden und dabei die Lebensrealität von Künstler*innen in ihren hybriden Erwerbsmodellen anerkannt wird.“

    Prof. Bettina Reitz, Präsidentin der Hochschule für Fernsehen und Film München und Vorsitzende der Landeskonferenz der Bayerischen Kunsthochschulen: „Die Kunsthochschulen in Bayern begrüßen es sehr, dass das neue Stipendienprogramm auch Studierende der Kunsthochschulen berücksichtigt. Bei vielen künstlerisch hochbegabten Studierenden und Absolvent*innen hat die Pandemie zu einer tiefen Sinnkrise und zu wachsenden Zweifeln geführt, ob der eingeschlagene künstlerische Lebensweg überhaupt zukunftsträchtig ist. Gleichzeitig haben viele von ihnen trotz der äußerst schwierigen Umstände das aktuelle Geschehen künstlerisch aufgearbeitet – die Ergebnisse konnte man vielfach online sehen und einmal mehr wurde klar: Kunst und Kultur bereichern uns, gerade auch in Krisenzeiten. Dieses Studienprogramm für Künstlerinnen und Künstler stärkt die Zuversicht und gibt Rückenwind. Das Programm ist ein Signal des Freistaats, dass gerade der künstlerische Nachwuchs für den Erhalt eines von Kunst und Kultur geprägten Gemeinwesens dringend gebraucht wird.“

    Anfangsphase der professionellen künstlerischen Existenz

    Antragsberechtigt sind Künstlerinnen und Künstler in der Anfangsphase ihrer professionellen künstlerischen Existenz mit bestehendem Hauptwohnsitz oder einem Arbeitsschwerpunkt in Bayern (Stichtag: 1. Januar 2021), die

    • das letzte Studienjahr an einer bayerischen Kunsthochschule oder an einer vergleichbaren Ausbildungseinrichtung in Bayern absolvieren,
    • in den letzten fünf Jahren ein künstlerisches Studium oder eine künstlerische Ausbildung an einer bayerischen Kunsthochschule oder an einer nicht-bayerischen Kunsthochschule oder an einer vergleichbaren Ausbildungseinrichtung oder einen Aufbaustudiengang literarische Übersetzung abgeschlossen haben,
    • in den letzten fünf Jahren eine sonstige künstlerische Ausbildung abgeschlossen haben oder
    • in den letzten fünf Jahren auf anderem Wege eine künstlerische Tätigkeit erstmals aufgenommen oder nach einer Pause von erheblicher Länge wiederaufgenommen haben.

    Erziehungs- und Pflegezeiten werden auf die Fünfjahresfrist jeweils nicht angerechnet. Die Frist verlängert sich um den entsprechenden Zeitraum.

    Im Rahmen der Antragstellung muss die Künstlerin bzw. der Künstler angeben, was bisher geleistet wurde, um eine künstlerische Existenz aufzubauen, welche künstlerischen Ziele erreicht werden wollen und für welches Vorhaben die Mittel im Kalenderjahr 2021 eingesetzt werden sollen, um diese Ziele zu erreichen. Die Stipendien sollen den Freiraum für künstlerisches Arbeiten mit dem damit verbundenen geistigen, kreativen, zeitlichen und materiellen Aufwand ermöglichen. Sie dienen zur Weiterentwicklung von künstlerischen Fertigkeiten und Methoden in allen Disziplinen und zur Umsetzung von künstlerischen oder kunstvermittelnden Vorhaben. Darunter fallen u. a. Kompositionen, bildnerische Werke, Publikationen, literarische Übersetzungen, Filme, Comics oder Formen interpretierender Kunstpraxis. Die Stipendien können dabei helfen, Präsentationen oder Vermittlungsformen, neue didaktische Formate, insbesondere digitale oder hybride Formate sowie interaktive Modelle im digitalen Bereich, zu konzipieren und zu realisieren. Sie können aber auch für Recherchevorhaben im Sinne künstlerischer Forschung eingesetzt werden.

    Werke werden in Auswahl online vorgestellt

    Einzelne exemplarische Vorhaben werden im Rahmen einer Online-Kampagne der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Auswahl dieser Projekte trifft Bayern Innovativ (bayernkreativ) im Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Die Empfänger der Stipendien willigen mit ihrer Antragstellung in die Teilnahme an dieser Online-Kampagne und die Verwendung des Inhalts ihrer Anträge ein.

    Die Vergabe der Stipendien erfolgt in Form von zeitlich begrenzten Aufrufen für eine Antragstellung („Calls“). Beginn und Schluss für die einzelnen Calls werden jeweils vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bekanntgegeben. Pro antragstellender Person ist pro Call ein Antragsversuch möglich. Wer bereits ein Stipendium über das Stipendienprogramm bzw. eine Bewilligung für ein Stipendium erhalten hat, kann kein weiteres Stipendium erhalten.

    Die Anträge für den ersten Call des Stipendienprogramms können im Zeitraum von 23. März bis 31. Mai 2021 auf folgender Webseite gestellt werden: https://www.bayern-innovativ.de/stipendienprogramm

    Die Hotline für Informationen und Fragen zum Stipendienprogramm ist unter 0911/20671-344 von Montag bis Freitag von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr zu erreichen. Anfragen per E-Mail können an stipendienprogramm@bayern-innovativ.de gerichtet werden. Wir bitten um Verständnis, dass Fragen zu einzelnen Anträgen wie zum Bearbeitungsstand von dieser Hotline nicht beantwortet werden können.

    Informationen zum Stipendienprogramm des Kunstministeriums: 

    https://www.stmwk.bayern.de/allgemein/meldung/6631/stipendienprogramm-fuer-kuenstlerinnen-und-kuenstler-in-der-anfangsphase-ihres-schaffens-startet.html

  • Bayerischer Filmpreis 2021

    Arbeiten von HFF-Alumni*ae & -Lehrenden beim Bayerischen Filmpreis in folgenden Kategorien ausgezeichnet: Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Bester Kinderfilm, Bester Dokumentarfilm, Beste Bildgestaltung sowie Sonderpreis Visuelle Effekte / Bayerische Staatsregierung vergibt Bayerische Filmpreise seit 1979 für herausragende Leistungen im deutschen Filmschaffen / Preisverleihung fand in diesem Jahr ohne Publikum als TV-Gala statt / Die Ausstrahlung erfolgte wie gewohnt im Bayerischen Fernsehen

    28. April 2021 – Bei der 42. Verleihung des Bayerischen Filmpreises, der in diesem Jahr ohne Präsenz und stattdessen als Fernseh-Format (28. April 22 Uhr im Bayerischen Fernsehen sowie vorab in der BR Mediathek) stattfand, gingen zahlreiche der begehrten Auszeichnungen an Absolventen*innen und Lehrende der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Weitere Alumni*ae und Lehrende hatten bei prämierten Projekten mitgearbeitet und so Grund zur Mitfreude. Moderiert wurde der Bayerische Filmpreis wie gewohnt von Christoph Süß; für vorproduzierte Teile der Fernseh-Gala war auch in der HFF München gedreht worden.

    Bester Film: Walker+Worm Film für SCHACHNOVELLE
    Philipp Worm und Tobias Walker gründeten die Walker+Worm Film  2008 auf Basis einer langjährigen Zusammenarbeit während des gemeinsamen Studiums an der HFF. Walker+Worm Film hat in den letzten Jahren über 30 Spiel-, Dokumentar- und Werbefilme produziert. Ihre Produktionen finden weltweit großen Zuspruch bei Kritikern*innen und wurden in den vergangenen Jahren auf nationalen wie internationalen Festivals aufgeführt und vielfach ausgezeichnet. Das Drehbuch zum Film SCHACHNOVELLE nach dem gleichnamigen Literaturklassiker von Stefan Zweig schrieb HFF-Alumnus Eldar Grigorian.

    Regiepreis: Julia von Heinz für UND MORGEN DIE GANZE WELT & Tim Fehlbaum für TIDES
    Julia von Heinz leitet seit dem Wintersemester 20/21 gemeinsam mit Marcus H. Rosenmüller die Abteilung Regie Kino- und Fernsehfilm an der HFF München. Mit UND MORGEN DIE GANZE WELT feierte sie Weltpremiere in Venedig und eröffnete die Hofer Filmtage.
    Tim Fehlbaum studierte an der HFF München Regie Kino- und Fernsehfilm. TIDES wurde produziert von den HFF-Alumni Roland Emmerich (Ausführender Produzent) und Philipp Trauer (Produktion). Die Bildgestaltung hatte Fehlbaums ehemaliger HFF-Kommilitone Markus Förderer inne.

    Drehbuchpreis: Marcus H. Rosenmüller, Ulrich Limmer & Michael Herbig für DER BOANDLKRAMER UND DIE EWIGE LIEBE
    Marcus H. Rosenmüller und Ulrich Limmer sind beide Alumni der HFF München. Rosenmüller leitet seit dem Wintersemester 20/21 gemeinsam mit Julia von Heinz die Abteilung Regie Kino- und Fernsehfilm an der HFF München. Ulrich Limmer ist Professor für Produktion & Medienwirtschaft und seit Frühjahr 2020 Vize-Präsident der HFF München. HFF-Student Markus Schindler war bei DER BOANDLKRAMER UND DIE EWIGE LIEBE als Erster Kamera-Assistent im Team.

    Bester Kinder-/Jugendfilm: Christian Becker für JIM KNOPF UND DIE WILDE 13
    Alumnus Christian Becker produzierte den Film unter der Regie seines ehemaligen Kommilitonen Dennis Gansel mit der gemeinsamen Firma Rat Pack. Außerdem als Produzentin im Team war HFF-Absolventin Tina Kringer. VFX stammt von der Münchner Firma TRIXTER, deren Geschäftsführer Michael Coldewey an der HFF München Professor für VFX ist.

    Beste Kamera/Bildgestaltung: Markus Förderer für TIDES
    Markus Förderer hat an der HFF München Kamera studiert. Er war u.a. Director of Photography von Tim Fehlbaums Film HELL und Roland Emmerichs INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR. Zuletzt arbeitete er international u.a. für RED NOTICE (Netflix) mit Ryan Reynolds und Gal Gadot.

    Weitere Projekte mit Beteiligung von HFF-Absolventen*innen/- Lehrenden
    Weitere HFF-Alumni*ae und Lehrende haben Grund, sich für Teammitglieder ihrer Filmprojekte mitzufreuen: Als bester Dokumentarfilm wurde SCHLINGENSIEF – IN DAS SCHWEIGEN HINEINSCHREIEN unter der Regie von Bettina Böhler ausgezeichnet, produziert u.a. von HFF-Alumna Irene von Alberti.
    Einen Sonderpreis gab es für das animierte Känguru aus DIE KÄNGURU-CHRONIKEN. VFX zum Film stammt von der Münchner Firma TRIXTER, deren Gründer Michael Coldewey an der HFF München Professor für VFX ist. Produziert wurden DIE KÄNGURU-CHRONIKEN von X-Filme; Geschäftsführer Stefan Arndt ist nebenamtlicher Leiter der Abteilung Regie Kino- und Fernsehfilm an der HFF München.
    Den Preis als beste Darstellerin erhielt Nilam Farooq für ihre Rolle in CONTRA unter der Regie von HFF-Alumnus Sönke Wortmann; das Drehbuch schrieb HFF-Alumnus und -Abteilungsleiter Doron Wisotzky. Als bester Darsteller wurde Oliver Masucci ausgezeichnet – u.a. für seine Rolle in SCHACHNOVELLE von den HFF-Alumni Philipp Worm, Tobias Walker (Produktion mit Walker+Worm Film) und Eldar Grigorian (Drehbuch).

    Der Bayerische Filmpreis
    Seit 1979 verleiht die Bayerische Staatsregierung auf Vorschlag einer unabhängigen Jury den Bayerischen Filmpreis „Pierrot“ für hervorragende Leistungen im deut­schen Filmschaffen, um die Bedeutung des Kinofilms als Kulturgut herauszustellen. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt bis zu 310.000 Euro dotiert. Den größten Anteil hat dabei der Produzenten­preis mit 200.000 Euro. Damit gehört der Bayerische Filmpreis zu den höchstdotierten und begehrtesten Aus­zeich­nungen seiner Art in Deutschland. Preissymbol ist die Porzellanfigur Pierrot aus der comedia dell'arte von Franz-Anton Bustelli.
    Die Preisträger erhalten bei erstmaliger Auszeichnung als Preissymbol den ,Pierrot‘, bei weiteren Prämierungen eine andere Figur aus der ,Italienischen Komödie‘ nach Entwürfen von Franz-Anton Bustelli der Porzellanmanufaktur Nymphenburg sowie einen Geldbetrag. Mit einer Preissumme von insgesamt 296.000 Euro gehört der Bayerische Filmpreis zu den bedeutendsten Medienpreisen in Deutschland.

  • Förderentscheid Innovation Hochschullehre

    Vier der insgesamt sechs Bayerischen Kunsthochschulen – die Hochschule für Fernsehen und Film München, die Hochschule für Musik Nürnberg, die Hochschule für Musik Würzburg und die Hochschule für Musik und Theater München –  konnten den Ausschuss zur Projektauswahl der Stiftung Innovation in der Hochschullehre mit ihren Projekteinreichungen überzeugen.

    München, 28. Mai 2021 – Bei der ersten Förderentscheidung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre konnten die Bayerischen Kunsthochschulen einmal mehr zeigen, dass sie erfolgreich auf Innovation und starke Zusammenarbeit setzen: Vier der insgesamt sechs Bayerischen Kunsthochschulen haben am 25. Mai 2021 eine Förderzusage im Rahmen der Ausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre erhalten. Die jeweiligen Einzelanträge waren ebenso erfolgreich wie der Verbundantrag von insgesamt 18 Musikhochschulen.

    Die ausgewählten Projekte im Überblick:

    Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF):
    „Horizontale, digitale Integration von Lehre und Filmproduktionsprozessen“
    Entstehen soll eine Softwarelösung, die sowohl die Abläufe der Produktion von Filmen als auch deren Archivierung mittels gemeinsamer Schnittstellen bündelt und für Student*innen, Lehrende und Mitarbeiter*innen jederzeit abrufbar macht. Die während des Filmhochschulstudiums produzierten Filme sind Kern der Ausbildung und darüber hinaus das künstlerische Gut der jeweiligen Filmhochschulen. Hier entstandene Filme für spätere Sichtbarkeiten oder den Einsatz in der Lehre folgender Generationen leicht nutzbar zu machen und schon mit gemeinsam optimierten Produktions-Daten sicherzustellen, ist ein großer Gewinn. Projektverantwortlich zeichneten für das Projekt v.a. Michael Kalb (Herstellungskoordination), Bernd Stapf (EDV), Sabine Walz-Jaeger (Kanzlerin) und Prof. Dr-Ing. Peter C. Slansky (Technik-Professor).

    Hochschule für Musik und Theater München (HMTM):
    „OER-Lernplattform für Musik (OER Learning Platform for Music)“
    Im Rahmen des Projekts entwickelt die HMTM eine digitale Lernplattform unter offener Lizenz, die auf die spezifischen Belange des Musiklernens zugeschnitten ist und zur gemeinsamen Arbeit von Lehrenden und Lernenden an hochwertigen Lernmaterialien einlädt. Qualitativ hochwertige Open Educational Resources (OER) gewinnen für die Musikausbildung immer mehr an Bedeutung, da sie leicht zugänglich sind und ein chancengerechtes, inklusives und effektives Lernen im Bereich der Musik ermöglichen. Die HMTM weitet durch dieses innovative Angebot ihre Ausbildungsformate umfangreich aus.

    Hochschule für Musik Nürnberg (HfM Nürnberg)
    Remote-Learning an Musikhochschulen: Explorieren – Evaluieren – Etablieren (RE|LEVEL)“
    Die positiven Impulse aus der Distanzlehre vor und während der Corona-Pandemie werden in diesem Projekt aufgegriffen, weiter exploriert bzw. ausgebaut (u. a. in speziell eingerichteten Musterräumen und durch Beschaffung von Hardware und Software inkl. Programmieraufträge), dabei systematisch evaluiert und schließlich hochschulweit und auch hochschulübergreifend verfügbar gemacht. Positiv bewertete neue Lehr- und Prüfungsformate werden dann in die Studien- und Prüfungsordnungen der HfM Nürnberg integriert.

    Hochschule für Musik Würzburg (HfM Würzburg):
    Einzelantrag „Digitalisierung, Vernetzung und Vermittlung in der Lehre der internationalen Orgelkunst"
    Ziel des Projektes ist der Aufbau einer digitalen Lehrbibliothek (DLB) zur historischen, zeitgenössischen und innovativen Orgel per Video sowie eines digitalen Fachliteraturverzeichnisses. Diese DLB wird als neuer Lehrkontext weltweit verfügbar (z.B. OER/OA) sein und wird zusätzliche komplexe Handlungskompetenzen und einen deutlich stringenteren und individuelleren Lehrverlauf generieren. 84 Lehrvideos werden neu produziert, in weltweiten Netzwerken kommuniziert, mit Präsenzlehre verknüpft und in der HfM Würzburg implementiert.

    HMTM, HfM Nürnberg und HfM Würzburg im Verbund von insgesamt 18 deutschen Musikhochschulen:
    „Netzwerk der Musikhochschulen 4.0“
    Das bisherige Netzwerk der Musikhochschulen, das insgesamt neun Jahre lang elf deutsche Musikhochschulen miteinander verband, wird nun in ein neues und größeres Netzwerk von 18 deutschen Musikhochschulen zum Verbund „Netzwerk der Musikhochschulen 4.0“ weiterentwickelt. Die drei bayerischen Musikhochschulen in München, Nürnberg und Würzburg sind Teil dieses Verbundes. Das Netzwerk 4.0 greift an Musikhochschulen auftretende – insbesondere didaktische – Fragestellungen auf, entwickelt Lösungen und begegnet mit deren Umsetzung den spezifischen Herausforderungen an den Musikhochschulen. Wie beispielsweise müssen digitale Anwendungen optimiert werden, damit ein traditionelles Musikstudium durch die Digitalität einen Mehrwert erhalten kann? Antworten und Lösungen auf diese und ähnliche Fragen werden nachhaltig in den Netzwerk-Musikhochschulen implementiert und dadurch dem Wissenschaftssystem langfristig zur Verfügung stehen.

    Über die Stiftung Innovation in der Hochschullehre
    Die 2020 gegründete Stiftung Innovation in der Hochschullehre hat zum Ziel, Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen sowie die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre insgesamt und kontinuierlich zu stärken. Die Stiftung fördert geeignete Projekte, die an einzelnen Hochschulen verankert sind oder im Verbund umgesetzt werden. Zudem schafft sie Vernetzungsangebote für die Akteur*innen, unterstützt den Austausch über Projektergebnisse, Erfolge und Herausforderungen und macht gemeinsames Wissen verfügbar. Programm und Förderung der Stiftung kommen der gesamten Breite der deutschen Hochschullandschaft zugute. Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre ist eine Treuhandstiftung in Trägerschaft der gemeinnützigen Toepfer Stiftung gGmbH. Sämtliche Mittel für Förderung, Programm, Organisation und Verwaltung werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.

  • Deutscher Kamerapreis 2021 in drei Kategorien an HFF-Studenten & -Alumnus

    Kategorie Nachwuchs für HFF-Student Markus J. Schindler / Kategorie Fernsehfilm/Serie für HFF-Alumnus Tim Kuhn / Kategorie Journalistische Kurzformate für HFF-Student Nikola Krivokuca / Insgesamt waren fünf HFF-Studenten & -Alumni in vier Kategorien für den Deutschen Kamerapreis 2021 nominiert / Preisverleihung fand Online auf der Website zum Deutschen Kamerapreis statt

    München, 21. Mai 2021 – Zwei Studenten sowie ein Absolvent der Abteilung Kamera (Leitung Prof. Tom Fährmann) der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München wurden in drei Kategorien mit dem Deutschen Kamerapreis 2021 ausgezeichnet. Nominiert waren zuvor fünf Studenten und -Alumni in den vier Kategorien Spielfilm, Fernsehfilm/Serie, Journalistische Kurzformate und Nachwuchspreise.

    HFF-Student Markus J. Schindler wurde in der Kategorie Nachwuchspreise für seine Bildgestaltung des Films AUSGRISSN! – IN DER LEDERHOSN NACH LAS VEGAS geehrt. Für den Film hat Markus J. Schindler die beiden Brüder Julian und Thomas auf ihrer Suche nach der großen Freiheit bis in die USA begleitet. Entstanden ist ein rasantes, ur-bayerisches Roadmovie.

    In der Kategorie Journalistische Kurzformate gewann Nikola Krivokuca für seine Arbeit an WAS BLEIBT. EIN TAG IN DER KZ-GEDENKSTÄTTE FLOSSENBÜRG für den Bayerischen Rundfunk. Mit dem Filmteam tauchte Krivokuca für einen Tag in den Kosmos der KZ-Gedenkstätte ein und wechselte dabei immer wieder die Perspektive: Ob Restauratorin, Hausmeister, Historikerin oder Angestellte vom Wachdienst – alle arbeiten für den Moment, in dem die Besucher die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg betreten.

    HFF-Alumnus Tim Kuhn erhielt den Deutschen Kamerapreis 2021 in der Kategorie Fernsehfilm/Serie für seine Kameraarbeit an der ZDFneo-Serie BREAKING EVEN. Die Serie über den fiktiven milliardenschweren Autokonzern Lindemann vereinte neben Kuhn gleich mehrere HFF-Alumni*ae auch über ihre Studienzeit hinaus als starkes Team: Rafael Parente (auch Buch), Korbinian Dufter und Simon Amberger haben die Serie mit ihrer noch zu Studienzeiten gegründeten Firma neuesuper produziert. Regie führte Boris Kunz und Romina Ecker war ebenfalls als Autorin im Team.

    Walter Demonte, Geschäftsführer des Vereins DEUTSCHER KAMERAPREIS Köln e. V. zur Verleihung des Deutschen Kamerapreises 2021: „Trotz des Corona-bedingt schwierigen Jahres für die Film- und Fernsehproduktion haben uns insgesamt 450 Einreichungen erreicht, das sind sogar ein wenig mehr als im vergangenen Jahr. Besonders positiv: Qualität und Kreativität haben nicht unter der Krise gelitten – das beweisen eindrucksvoll unsere Gewinner*innen und die Trailer ihrer preisgekrönten Werke, die wir ab dem 21. Mai auf unserer Webseite vorstellen.“

    Über den Deutschen Kamerapreis
    Der Verein DEUTSCHER KAMERAPREIS Köln e. V. wurde im Dezember 2002 gegründet, seine Wurzeln reichen aber viel weiter zurück. Bereits in den späten 1970er Jahren entstand die Idee zu einem Preis, der die Leistung von Bildgestaltern angemessen würdigen und ihre Arbeiten in den Mittelpunkt rücken sollte. Die Rahmenbedingungen für einen solchen Wettbewerb entwickelte die Arbeitsgruppe „Kölner Kamerapreis“, der unter anderem auch Vertreter der Stadt Köln, des Westdeutschen Rundfunks und des Zweiten Deutschen Fernsehens angehörten. Der KAMERAPREIS, wie er seinerzeit noch hieß, wurde 1982 erstmalig verliehen, damals noch alle 2 Jahre. Seit dem Jahr 2000 findet der Wettbewerb um den DEUTSCHEN KAMERAPREIS jährlich statt und wird im Jahr 2021 zum 31. Mal vergeben. In seiner über 30-jährigen Geschichte hat der DEUTSCHE KAMERAPREIS nicht nur entscheidend dazu beigetragen, den Stellenwert etablierter Bildgestalterinnen und Bildgestalter zu würdigen. Zudem honorierte er von Anfang an besonders herausragende Leistungen von jungen Talenten mit Nachwuchspreisen. Der DEUTSCHE KAMERAPREIS ist heute die bedeutendste Auszeichnung der Branche im deutschsprachigen Raum und zählt zu den renommiertesten Medienpreisen überhaupt.

  • Jo Heim Honorarprofessor

    Die Honorarprofessur würdigt Heims besonderes Engagement im Rahmen der Lehre v.a. im Bereich Bildgestaltung an der HFF München / Jo Heim ist Alumnus der HFF München / Für seine Arbeit wurde er u.a. mit dem Ehrenpreis des Deutschen Kamerapreises, dem Bayerischen Filmpreis und dem Grimme-Preis ausgezeichnet

    München, 20.  April 2021 – Die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München hat den Kameramann Jo Heim zum Honorarprofessor ernannt.
    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Mit Jo Heim konnten wir einen Honorarprofessor für die HFF München gewinnen, der uns schon seit vielen Jahren ein treuer und äußerst engagierter Partner ist, und ich freue mich im Namen der gesamten Hochschule sehr über seine Ernennung. Über die Jahre durfte ich in verschiedenen Funktionen, u.a. auch als Jury-Mitglied für den Bayerischen Filmpreis, die enorme Spannbreite von Jo Heims Kameraarbeit sehen oder vielmehr: erleben. Seine virtuose und vielseitige Bildsprache saugt uns Zuschauer*innen direkt hinein in filmische Welten, ob fiktional oder dokumentarisch, ob experimentell oder werblich – man kann sich nicht entziehen. Mit derselben Offenheit, Kreativität und Begeisterungsfähigkeit darf ich Jo Heim regelmäßig an der HFF München erleben, wenn er eines seiner begehrten Seminare in der Abteilung Bildgestaltung gibt. Hierbei beeindrucken seine Persönlichkeit und seine pädagogischen Fähigkeiten genauso wie seine herausragende fachliche Expertise.“

    Jo Heim wurde 1958 in Stuttgart geboren. 1983 schloss er sein BWL-Studium an der LMU München mit Diplom ab, 1990 folgte das Diplom zum Abschluss seines Regie-Studiums an der HFF München. Schon während seines Studiums an der Münchner Filmhochschule sammelte er als Director of Photography (DoP) von ca. 30 Filmen seiner Kommiliton*innen wertvolle Erfahrungen in unterschiedlichen Genres.
    Seitdem hat Jo Heim ca. 55 Kino- und TV-Spielfilme, 50 Werbespots, 50 Musikclips und 5 TV-Shows als DoP realisiert.
    Seit seiner Zeit an der HFF bis heute ist Jo Heim als Gastdozent und Leiter von Seminaren und Workshops aktiv. Er ist außerdem Betreuer und Berater von Student*innen der HFF München, der ifs Köln, der Hamburg Media School, der Zürich HDK, der Filmakademie Ludwigsburg, der Dublin School of Media, dem Edinburgh College und des Bayerischen Rundfunk.
    Die Inhalte seiner Lehrtätigkeiten sind u.a.: Optische Auflösung – die Umsetzung eines Drehbuchs in eine wirksame Bildsprache; Unterschiedliche Bildsprachen bei unterschiedlichen Genres; Action Kamera; Drehen mit available light; Beauty Light; Kamerabewegungen; Ausleuchten für Mehr Kamera Betrieb.
    Heim ist Mitglied im Berufsverband Kinematographie (bvk) und Mitglied der Deutschen Filmakademie.
    Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche Preise, wie u.a. den Grimme-Preis (2021), den Bayerischen Filmpreis (2014) und den Ehrenpreis des Deutschen Kamerapreises für sein Lebenswerk (2017).

    Filmographie Jo Heim

    Website Jo Heim

    Foto: Belinda Sauer

  • Starter Filmpreise 2021

    Starter-Filmpreise 2021 an Student*innen der HFF München vergeben / Starter-Filmpreise werden jährlich vom Kulturausschuss des Stadtrates der Landeshauptstadt München an künstlerisch herausragende Projekte des Münchner Regienachwuchses vergeben / Zusätzlich wird der Starter-Filmpreis Produktion, gestiftet von ARRI Media GmbH, vergeben / Wann die Preise überreicht werden, befindet sich derzeit noch in Planung

    München, 11. Mai 2021 – Wie heute bekannt gegeben wurde, erhalten in diesem Jahr vier Produktionen von/mit Student*innen und -Alumni*ae der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München die Starter-Filmpreise der Landeshauptstadt München: Die drei mit jeweils 6.000 € dotierten Regie-Nachwuchspreise gehen an Linda-Schiwa Klinkhammer für MAMANAM, Josef Fink für DORFJUGEND und Verena Wagner für SCHICHTELN.

    Den zusätzlichen Starter-Filmpreis für Produktion, gestiftet von ARRI Media GmbH als geldwerte Leistung in Höhe von 6.000 Euro für die Postproduktion eines künftigen Films gab es für Denise Riedmayrs Film AN ANNA. Über die Vergabe der Preise hatte auch in diesem Jahr wieder der Kulturausschuss des Stadtrates der Landeshauptstadt München auf Vorschlag einer Jury entschieden. Ihr gehörten in diesem Jahr an: Markus Aicher, Bayerischer Rundfunk; Dunja Bialas, Filmjournalistin; Christoph Gröner, Filmfest München; Katharina Köster, Regisseurin; Nicole Leykauf, Produzentin; Marco Schmidt, Kulturjournalist; und aus dem Stadtrat: Marion Lüttig, Fraktion Die Grünen-Rosa Liste; Thomas Niederbühl, Fraktion Die Grünen-Rosa Liste; Ulrike Grimm, CSU-Fraktion; Lars Mentrup, Fraktion SPD/Volt; und Hans-Peter Mehling, Fraktion ÖDP/FW.

    MAMANAM von Linda-Schiwa Klinkhammer (Kurzspielfilm)
    HFF Team:
    Buch: Philipp Link
    Kamera: Philipp Link
    Produktion: Max Scherer
    Jurybegründung: Inspiriert vom Leben ihrer Großmutter, erzählt die HFF-Studentin Linda-Schiwa Klinkhammer in ihrem bezaubernden Kurzfilm „Mamanam“ von einer jungen Frau namens Hanna, die sich in den 1970er Jahren doppelt emanzipieren muss: zum einen von ihrer dominanten Mutter, die möchte, dass Hanna den elterlichen Laden fortführt, und zum anderen von ihrem patriarchalischen Ehemann Daryoush, der will, dass Hanna mit ihm und ihrer siebenjährigen Tochter Kimîa in seine Heimat Iran übersiedelt. Das Besondere an „Mamanam“: Die Geschichte wird vollständig aus der Sicht eines Kindes geschildert – aus der von Kimîa, die zu Weihnachten eine Super-8-Kamera geschenkt bekommt, mit der sie ihre Familie fortan filmt. Die Umsetzung dieses originellen, ambitionierten und kniffligen Regiekonzepts ist dabei auf wundervolle Weise geglückt. Gemeinsam mit dem Drehbuchautor und Bildgestalter Philipp Link hat die Regisseurin Momente von umwerfender Unmittelbarkeit und berührender Intimität geschaffen, die so inszeniert sind, dass sie wie authentische Amateuraufnahmen wirken: fragmentarische Super-8-Filmschnipsel, die vermeintlich keiner stringenten Dramaturgie folgen – als würde man einfach dem Leben bei seiner Arbeit zusehen. Doch in Wahrheit sind die Szenen extrem klug und präzise konzipiert. So beobachtet Kimîas Kamera etwa Hannas Füße unter dem Tisch, während auf der Tonspur komplexe Konflikte ausgetragen werden. Viele stimmige, scheinbar beiläufig eingefangene Details machen die Atmosphäre dieser Zeit spürbar und offenbaren einen genauen dokumentarischen Blick. Kein Wunder: Linda-Schiwa Klinkhammer hat als Dokumentaristin begonnen. „Mamanam“ ist ihr erster Spielfilm. Wir freuen uns schon auf weitere.

    DORFJUGEND von Josef Fink (Kurzspielfilm)
    HFF-Team:
    Buch: Josef Fink, Henrik Focken
    Producer: Andreas Pfohl, Julian Coromines
    Kamera: Ahmed El Nagar
    Jurybegründung: Der Steirer Josef Fink ist ein Talent. Das muss man einfach mal so festhalten. In seinem auf 16mm gedrehten Kurzspielfilm „Dorfjugend" gelingt es ihm nach eigenem Drehbuch, das er zusammen mit Hendrik Focken geschrieben hat, in 19 Minuten eine ganze Welt entstehen zu lassen. Einen lebendigen Kosmos von dörflichem Zusammenhalt, Friktionen, Langeweile und Aufbruch – fernab großstädtischer Lebensart. Fink inszeniert mit knappstem Budget seine Fabel von Freundschaft und Konvention, ist dabei ganz nahe an seinen überzeugenden jugendlichen Darstellern. Wie ist das, wenn der beste Freund auf einmal eine arrangierte Hochzeit eingeht mit einer Partnerin, die ihm fremd ist? Wie verhält man sich, wenn eine Lebensbeziehung auf die Probe gestellt wird? Dank kluger Inszenierung rutscht dabei die Geschichte nie ins Klischee ab – man erfährt etwas von regionalen Kontexten, von Brotherhood, und zugleich schafft Fink es in seinem an der HFF München entstandenen Film Lebensgefühle real ins Filmische zu überführen. Dabei werden geschickt Subtexte eingearbeitet und ein Blick auf junges Leben in der Region vermittelt. Hinzu kommen eine gute Bildgestaltung und stimmiges Timing. So erzählt dieser „kleine Film" sehr viel und macht neugierig auf die weitere Arbeit des Regisseurs.

    SCHICHTELN von Verena Wagner (Kurzdokumentarfilm)
    HFF-Team:
    Produktion: Verena Wagner
    Kamera: Matthias Kofahl
    Jurybegründung: Ein verheißungsvolles Summen, nah am Stimmen von Violinen im Orchestergraben, eine Industriehalle in rotgoldnem Licht in Warteposition, hier regt sich was, dort regt sich was. Wir stimmen uns ein aufs Lauschen und Beobachten, auf einen Film, in dem Zeit keine Rolle spielt, in dem wir nicht mitfiebern und erwarten, sondern eintauchen und staunen.
    In „schichteln“ erleben wir für eine Nacht den wunderbaren und geheimnisvollen Arbeitsreigen in einer Glashütte zwischen Schweiß und Feuerglanz, Ventilatorenrattern und Glasklirren.
    Verena Wagners Film könnte ein beeindruckendes Handwerk an einem beeindruckenden Ort erzählen, aber sie will mehr. Sie fragmentiert, wiederholt, pausiert und erzählt damit ungewöhnlich, präzise und intensiv. „schichteln“ ist ein geschichteltes Seherlebnis, das die Regisseurin selbst treffend mit einer Symphonie vergleicht: Da sind die malerischen Bilder zwischen ganz groß und ganz klein, für die der Kameramann Matthias Kofahl für den Deutschen Kamerapreis 2021 in der Kategorie Nachwuchs nominiert ist. Da ist der Schnitt von Ulrike Tortora, der keine Abläufe auserzählt, sondern Teilaspekte herausgreift und so die Spannung der Bilder aufrecht erhält. Und da ist das Sounddesign von Andrew Mottl, das in einem Grundrauschen aus Wasser, Feuer und Ventilatoren einen Sog entwickelt, uns mitzieht und festhält. „schichteln“ ist ein Gesamtkunstwerk und der zweite Film von Verena Wagner im Rahmen ihres Studiums an der HFF München – eine beachtliche filmemacherische Leistung.

    AN ANNA von Denise Riedmayr, produziert von Gute Zeit Film (Kurzspielfilm)
    HFF-Team:
    Producer: Lillian Malan, Philipp Link
    Kamera: Felix Riedelsheimer
    Jurybegründung: Denise Riedmayrs Film „an Anna“ gelingt es, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mit Sommerflirren zu verbinden. Coming-of-Age, neu gedacht. Es geht um die Frage selbstbestimmter Sexualität, gleichzeitig um das Jungsein selbst, darum, sich zugehörig zu fühlen, sich ausgeschlossen zu fühlen, sich selbst zu finden und dabei durchaus andere auch zu verlieren. Regisseurin Denise Riedmayr bleibt dabei ganz bei ihrer von Emma Preisendanz gespielten Protagonistin, die sich um so fremder unter ihren Freunden fühlt, je mehr es in den Gesprächen, den Lieblingssongs, den Gesten und Ritualen um Sex geht. Anna fühlt sich zu ihren ersten sexuellen Erfahrungen gedrängt, irgendwas fühlt sich nicht richtig an. Sie erkennt sich selbst als asexuell. „an Anna“ porträtiert sie als zutiefst sinnlichen Menschen, der sich selbst erforschen muss und natürlich darf. In Nahaufnahmen, Verfremdungseffekten auf der Tonebene, in der zunehmenden Kameradistanz zu den Freunden und im gelungenen Spiel des jugendlichen Cast entfaltet sich Annas Sicht auf die Welt. Zugleich zeigt die Genauigkeit der Lebenswelt eine aufregende produzentische Handschrift: im nun bereits mehrfach mit Starter-Preisen gewürdigten Münchner Filmkollektiv von Gute Zeit Film sammeln sich junge Filmemacher*innen, die besonders präzise auf das Jetzt blicken. 

  • Kooperation Oper Leipzig

    6 HFF-Filmemacherinnen, 6 Kurzfilme, 6 Experimente

    Sechs Filmemacherinnen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München starten in Zusammenarbeit mit der Musikalischen Komödie, der Spezialspielstätte der Oper Leipzig für Operette und Musical, ein Pilotprojekt: In Leipzig laufen die Dreharbeiten für insgesamt sechs 2-3-minütige Kurzfilme, die in München geschnitten und fertiggestellt werden. Die Filmkünstlerinnen Nina Moog, Johanna Seggelke, Paula Tschira, Carlotta Wachotsch, Mila Zhluktenko und Marie Zrenner arbeiten in zwei Teams und verfolgen individuelle und experimentelle Umsetzungen.
    Initiator des Projekts ist Stefan Klingele, Musikdirektor der Musikalischen Komödie, der eine künstlerische Ausdrucksform während der coronabedingten Schließzeit suchte. Die Wiedereröffnung der gerade sanierten Bühne muss weiterhin verschoben werden. Von Seiten des Kooperationspartners HFF München unterstützen das Pilotprojekt Prof. Bettina Reitz, HFF-Präsidentin, und als Projektleiter der Dozent und Filmemacher Daniel Lang. Die Dreharbeiten an der Musikalischen Komödie werden inhaltlich und organisatorisch begleitet von Ensemblemitglied und Bariton Justus Seeger.

    „Nebenschauschätze“
    Die fertigen Kurzfilme sollen auf dem YouTube-Kanal der Oper Leipzig in einer neuen Rubrik mit dem Titel „Nebenschauschätze“ veröffentlicht werden und stehen voraussichtlich ab Juni 21 zur Verfügung. Weitere studentische Filme sollen folgen und um Beiträge abseits des Vorstellungsbetriebs ergänzt werden.

    Prof. Bettina Reitz, Präsidentin der HFF München:
    »Gerade in diesen Zeiten, in denen Kunst, Film, die gesamte Kulturbranche ihre Kreativität nicht wie gewohnt zeigen können, sind solche Kooperationen wie diese zwischen der HFF München und der Musikalischen Komödie in Leipzig von unschätzbarem Wert. Denn sie geben eine Sichtbarkeit für das, was uns allen derzeit so fehlt. Dass aus der Verbindung zweier Kulturformen wie in diesem Fall Oper und Film ein besonders freies, experimentierfreudiges Arbeiten entsteht, zeigt umso mehr: alle, die künstlerisch arbeiten, halten derzeit noch mehr zusammen als ohnehin schon und beweisen: Gemeinsam sind wir stark und sichtbar!“

    Stefan Klingele, Initiator und Musikdirektor der Musikalischen Komödie:
    »Die Filmkünstlerinnen nutzen mit uns die Zeit der Krise als Versuch, eine neue Symbiose zwischen dem Theatralischen und dem Filmischen zu schaffen. Fernab des reinen Abbildens entstehen in experimenteller Weise Kurzfilme, die das Wesen unseres Theaters in einer eigenen Kunstform des Films einfangen.«

    Marie Zrenner, HFF-Studentin und eine der Projekt-Regisseurinnen:
    »Das Projekt ermöglicht ein völlig freies und experimentelles Arbeiten mit der Welt des Theaters und der Musikalischen Komödie und stellt ungewöhnliche und andere Blicke dar, die frischer und moderner daherkommen.«

    Die Musikalische Komödie ist eine Spielstätte der Oper Leipzig mit einem Spezialensemble für Operette und Musical. Als Original genießt sie Kultstatus – ¬sowohl in der Musikwelt als auch für die Leipzigerinnen und Leipziger. Der seit über 100 Jahren existierende Theaterbau im Stadtteil Lindenau ist gerade frisch saniert worden und bietet jetzt 640 Zuschauerplätze im Art-Deco-Ambiente. In der Musikalischen Komödie singen, tanzen und musizieren zusammen: ein internationales Solistenensemble, ein 25-köpfiger Chor, ein eigenes Ballett aus 15 Tänzer:innen und ein Orchester mit 47 Musikerinnen und Musikern.
    www.oper-leipzig.de

    Die HFF München wurde 1966 gegründet, 1967 wurde der Lehrbetrieb aufgenommen – 2017 feierte die HFF München ihr 50jähriges Jubiläum. Seit 2011 ist sie im Münchner Kunstareals am Bernd-Eichinger-Platz untergebracht. Auf folgende Studiengänge kann man sich bewerben: Regie Spiel- oder Dokumentarfilm (wahlweise mit Schwerpunkt Montage), Produktion & Medienwirtschaft, Drehbuch und Kamera (wahlweise mit Schwerpunkt VFX). An der HFF München haben u.a. Maren Ade, Caroline Link und Florian Henckel von Donnersmarck studiert.
    www.hff-muenchen.de

  • Rotary-Preise 2021

    Der Rotary Club München-Hofgarten zeichnete bereits zum achten Mal Erstjahresfilme der HFF München aus / Jeweils drei Preise in den Kategorien Spielfilm und Dokumentarfilm / Gesichtet wurden alle HFF-Erstjahresfilme / Zum zweiten Mal wurde zusätzlich auch wieder ein Preis für Drehbuch-Treatments von Zweitjahres-Student*innen vergeben / Die Preise sind mit insgesamt über 6.000 dotiert / Erneute Preisvergabe für 2022 bereits bestätigt

    Der Rotary Club München-Hofgarten hat in diesem Jahr bereits zum achten Mal sechs „Filme 01“ (Filme aus dem ersten Studienjahr) von Student*innen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München ausgezeichnet. In den beiden Kategorien Spiel- und Dokumentarfilm vergibt der Rotary Club München Hofgarten jeweils drei Preise – die Erstplatzierten erhalten 1.111 € Preisgeld, die Zweitplatzierten 666 € und die Drittplatzierten 444 €. Darüber hinaus wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal auch ein mit 2.222 € dotierter Preis für ein zur Realisierung freigegebenes Drehbuch von Studierenden aus dem zweiten Studienjahr verliehen.
    Aus aktuellem Anlass fand die heutige Preisverleihung per Video-Konferenz statt; mit dabei: Der Präsident des Rotary Club München-Hofgarten Dr. Markus Gotzens, HFF-Initiatorin des Preises Prof. Michaela Krützen sowie alle Preisträger*innen.

    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Vor einem Jahr habe ich mich bei Dr. Markus Gotzens‘ Vorgänger und seinen Club-Mitgliedern bedankt, dass sie nicht eine Sekunde gezögert haben, auch vor dem Hintergrund geschlossener Kinos und einer Preisverleihung per Videokonferenz diese so wertvollen Auszeichnungen an unsere Student*innen stattfinden zu lassen und nicht zu verschieben. Zwar hatten wir gehofft, dieses Jahr in Präsenz zusammenzukommen, aber da die Umstände es nicht zulassen, bin ich umso dankbarer, dass Dr. Markus Gotzens und seine Club-Mitglieder diese Großzügigkeit und Treue der HFF München gegenüber auch in diesem Jahr zeigen. Für künstlerisch arbeitende Menschen, für Filme und das Kino, sind Unterstützungen wie diese – noch dazu in einem so frühen Stadium der Ausbildung – und der Austausch mit Filmliebhaber*innen über die eigenen Arbeiten derzeit von ganz besonderem Wert. Dafür herzlichen Dank.“

    Dr. Markus Gotzens, Präsident des Rotary Club München-Hofgarten: „Unser Club und seine Mitglieder freuen uns sehr, in diesen schwierigen Zeiten – speziell für junge Studierende und Filmschaffende allgemein – erneut die Erstjahresarbeiten der HFF München und ein Drehbuch aus dem zweiten Studienjahr unterstützen und prämieren zu können.  Wie bereits in den letzten Jahren waren wir auch in diesem Jahr wieder von der Vielfalt und Qualität der Filme beeindruckt und wie immer fiel uns die Bewertung der Filme nicht leicht. Wir hoffen, mit den Preisen den Studierenden ein wenig helfen und den Weg ebnen zu können und natürlich auch, dass wir uns im kommenden Jahr endlich mal alle wieder vor Ort treffen können, um die Preise persönlich übergeben und würdigen zu können. Wir danken Frau Prof. Reitz und Frau Prof. Krützen und dem Team der HFF für die wie gewohnt freundschaftliche und professionelle Zusammenarbeit und wünschen den Studierenden auch weiterhin viel Erfolg.“

    Die Preise des Rotary Club München-Hofgarten an die HFF München – neue Runde 2022 bestätigt
    Für die Vergabe der Preise sichteten ganz im Sinne eines Publikumspreises alle Mitglieder des Rotary Clubs München-Hofgarten alle Erstjahresfilme des aktuellen HFF-Studierenden-Jahrgangs und wählten ihre drei Favoriten aus beiden Kategorien aus. Für die „Jüngsten“ der HFF-Studierendenschaft ist der Preis damit zugleich ein Publikumspreis.
    Diese Publikums-Jury entschied auch über die Vergabe des neu geschaffenen Preises für Drehbuchautor*innen aus dem zweiten Studienjahr an der HFF München. In einem so frühen Stadium  zu spüren, dass ein Drehbuchstoff bei möglichen späteren Kinogänger*innen einen Nerv trifft, ist für Autor*innen von ganz besonderem Wert.
    Dr. Michael Majerus, designierter Präsident und damit Nachfolger von Dr. Markus Gotzens, hat die erneute Vergabe der begehrten Preise an HFF-Student*innen bereits für nächstes Jahr fest zugesagt.

    Die Preisträger*innen:

    Spielfilme
    1. Platz:  KALTMIETE Regie: Marc Philip Ginolas    
    2. Platz:  EIN BESONDERER TAG Regie: Muschirf Shekh Zeyn
    3. Platz:  GESTALTEN Regie: Alexandra Kurt

    Dokumentarfilme
    1. Platz:  81371 SENDLING Regie: Marius Beck
    2. Platz: OBEN OFFEN Regie: Hannah Jandl
    3. Platz: WIR SIND GUT Regie: Manuel Boskamp

    Drehbuch
    RACING GIRLS Buch: Daniela Magnani Hüller

  • Maria Schrader zu Honorarprofessorin ernannt

    Die Honorarprofessur würdigt Schrader für ihr besonderes Engagement im Rahmen der Lehre sowie als wichtige Partnerin für die HFF München / Maria Schrader gab bereits Masterclasses an der HFF München und unterrichtete in der HFF-Summerschool 2020 im Modul DIRECTING DRAMA SERIES / Sie führte zusätzlich zu ihrer Arbeit als Schauspielerin u.a. Regie bei UNORTHODOX – dafür wurde sie im September 2020 als Beste Regisseurin mit einem Emmy Award ausgezeichnet / Die Mini-Serie war außerdem für einen Golden Globe nominiert / Im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale feierte Maria Schraders neuer Film ICH BIN DEIN MENSCH Weltpremiere / Hauptdarstellerin Maren Eggert wurde für ihre Schauspielleistung mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet

    München, 23.  März 2021 – Die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München hat Maria Schrader zur Honorarprofessorin ernannt.
    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Im Namen der gesamten HFF München freue ich mich außerordentlich über die Ernennung Maria Schraders zur Honorarprofessorin. Sie zählt für mich zu den herausragenden Persönlichkeiten der deutschen und internationalen Filmbranche, denn sie traut sich sowohl als Schauspielerin, aber auch als Autorin und Regisseurin künstlerisch neue Wege zu gehen. Unerschrocken folgt sie dabei ihrer Vision, überwindet Grenzen und sucht stets neue Herausforderungen. Mit Leidenschaft und Präzision sind ihre Arbeiten stets künstlerische Höchstleistungen und werden zurecht weltweit mit Preisen geehrt. Es ist mir persönlich eine große Freude, dass Maria Schrader ihre Erfahrungen und ihre immer bleibende Neugier regelmäßig in Masterclasses oder unserer HFF-Summerschool mit dem Nachwuchs teilt. Ihre Ernennung zur HFF-Honorarprofessorin ist Ausdruck unserer Dankbarkeit und unserer Vorfreude auf die kommende Zusammenarbeit.“

    Maria Schrader stand schon mit 15 Jahren am Staatstheater Hannover zum ersten Mal auf der Bühne. Sie studierte Schauspiel am renommierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien, bevor sie 1988 in der zweiten Regie-Arbeit von Dani Levy ihr Kinodebut gab. Die beiden drehten in den folgenden Jahren mehrere Filme gemeinsam, bei denen die Schauspielerin auch die Drehbücher mit entwickelte. In den 90er Jahren spielte Maria Schrader u.a. die Hauptrolle in Doris Dörries (HFF-Alumna und -Professorin) KEINER LIEBT MICH (Auszeichnung mit dem Bayerischen und Deutschen Filmpreis) und Max Färberböcks (HFF-Alumnus) AIMÉE UND JAGUAR, wofür sie erneut mit dem Bayerischen und Deutschen Filmpreis sowie dem Silbernen Bären auf der Berlinale geehrt wurde. In zahlreichen weiteren Rollen erfolgreicher Kino- und Fernsehproduktionen zeigte Maria Schrader ihre enorme Wandlungsfähigkeit und Spielfreude, bevor sie 2007 ihr Debüt als Regisseurin gab: Das Drama LIEBESLEBEN nach dem Roman von Zeruya Shaley feierte Weltpremiere auf dem Filmfestival Rom. Schrader arbeitete fortan sowohl als Schauspielerin als auch als Regisseurin. Sie war Gast auf etlichen deutschen Bühnen und Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. 2015 war sie in der weltweit erfolgreichen Serie DEUTSCHLAND 83 zu sehen; 2016 startete ihre zweite Regiearbeit VOR DER MORGENRÖTE über den Schriftsteller Stefan Zweig in den Kinos. Der Film ging für Österreich ins Oscar-Rennen und gewann den People's Choice Award für Best European Picture beim Europäischen Filmpreis. 2017 und 2019 arbeitete sie erneut vor der Kamera für die Folgeteile der Serie DEUTSCHLAND 86 bzw. DEUTSCHLAND 89 mit Autorin und Produzentin Anna Winger zusammen, mit der sie auch ihr nächstes Regie-Projekt umsetzte: Die Verfilmung der autobiografischen Erzählung UNORTHODOX als 4teililge Serie für Netflix, die weltweit von Publikum wie Kritik gefeiert wurde und für die Maria Schrader im September 2020 den Emmy Award als Beste Regisseurin gewann. Anschließend war die Mini-Serie auch für einen Golden Globe nominiert. Im Februar wurde Maria Schraders neuer Film ICH BIN DEIN MENSCH im Wettbewerb der Berlinale präsentiert. Hauptdarstellerin Maren Eggert wurde für ihre Schauspielleistung mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.

    Maria Schrader ist immer wieder als Lehrende an Filmhochschulen zu Gast; an der HFF München gab sie u.a. eine Masterclass und war Teil des Lehr-Teams des Moduls DIRECTING DRAMA SERIES in der HFF-SUMMERSCHOOL 2020.

    Foto: Anika Molnar

  • Drei Filme von HFF-Studenten*innen beim DOK Leipzig Festival

    Das älteste Dokumentarfilmfestival der Welt findet vom 25.-31. Oktober in den Leipziger Kinos und ab 1. November für zwei Wochen als DOK Stream statt / Aus der HFF München laufen HOAMWEH LUNG, REALITY MUST BE ADDRESSED und A SOUND OF MY OWN in der Sektion Deutscher Wettbewerb Kurzfilm

    München, 21. Oktober 2021 – Auf dem diesjährigen DOK Leipzig Festival (25.10.-31.10.2021) laufen drei Filme von Studenten*innen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München im Deutschen Kurzfilm-Wettbewerb: REALITY MUST BE ADRESSED unter der Regie von Johanna Seggelke, die schon im letzten Jahr mit ihrem Film ELEFANTIN (Regie zus. mit Marie Zrenner) beim DOK Leipzig zu Gast war. Außerdem laufen: HOAMWEH LUNG von Felix Klee und A SOUND OF MY OWN unter der Regie von Rebecca Zehr. Alle drei studieren an der HFF München Regie Dokumentarfilm (Leitung Prof. Karin Jurschick).

    HOAMWEH LUNG
    Regie/ Produktion/ Kamera: Felix Klee
    Inhalt: Einfach Luft anhalten. Vielleicht hilft das gegen den Abschiedsschmerz genauso wie gegen das Brennnessel-Stechen in der Kindheit. Sheila ist an Heustaub in den Lungen gestorben, und mit dem Pferd starb scheinbar auch der familieneigene Hof. Nach dessen Verkauf besucht ihn der lakonische Erzähler digital in 3D-Onlinekarten. Aber selbst die detaillierteste Ansicht sagt rein gar nichts über das Grab der dreibeinigen Hofkatze. Mit Animation und Bildeingriffen holt er sich den erinnerten Ort zurück.
    (Text: André Eckardt/ DOK Leipzig)

    REALITY MUST BE ADDRESSED
    Regie/Produktion/Kamera: Johanna Seggelke
    Produktion: Kerstin Zachau
    Schnitt: Marie Zrenner
    Inhalt: „Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen, ob man einen Menschen mag oder hasst, als mit ihm auf Reisen zu gehen.“ Auch wenn Sky und Johanna dieses Zitat von Mark Twain sicher nicht im Sinn hatten, steht die Reise der zwei jungen Frauen durch Südafrika unter diesem Stern. Aus einer Zufallsbekanntschaft wird eine Beziehung, die in allen Farben der Liebe schimmert. Zwischen Marmite-Toasts, Joints, Selfies und Musik erkunden sie sich mit Haut und Haar. Doch was passiert, wenn die Reise endet?
    (Text: Luc-Carolin Ziemann/ DOK Leipzig)

    A SOUND OF MY OWN
    Regie/ Produktion: Rebecca Zehr
    Produktion: Katharina Rabl
    Kamera: Felix Press
    Inhalt:  Mit elf stand sie das erste Mal mit dem legendären Krautrock-Ensemble „Embryo“ auf der Bühne. Ihr Vater Christian Burchard gründete die Band 1969 und leitete sie bis 2016. Heute – mit Mitte 30 – ist Marja Burchard die Bandleaderin in diesem Projekt, das für sie auch ein Stück weit Familie wurde. Doch was so einfach und organisch scheint, ist in einer stark männlich dominierten Sphäre längst nicht selbstverständlich, wie Rebecca Zehr in ihrem exakt beobachteten und präzise gestalteten Film zeigt. (Text: Luc-Carolin Ziemann/ DOK Leipzig)

    DOK Leipzig ist das älteste Dokumentarfilmfestival der Welt. Seit über 60 Jahren zeigt DOK Leipzig Dokumentar- und Animationsfilme aus der ganzen Welt. Diese Verbindung zweier Sparten ist einzigartig, und versammelt jährlich mehr als 48.000 Gäste in Leipzig.
    Während der Festivalwoche – meist zwischen Oktober und November – werden zahlreiche Kinos und Veranstaltungsorte Leipzigs vom Festival eingenommen. Filmvorführungen, Symposien, Sonderveranstaltungen und die Extended-Reality-Ausstellung DOK Neuland gehören zum Repertoire und regen zur Debatte und zum Feiern an.
    Das Filmprogramm von DOK Leipzig findet 2021 vollständig in den Leipziger Kinos statt und setzt wieder verstärkt filmhistorische Akzente. Im Anschluss an die Festivalwoche präsentiert das DOK Leipzig vom 1.-14.11.2021 deutschlandweit 70 Filme aus dem Festivalprogramm als Video-on-Demand.

    Weitere Informationen zum Festival unter: https://www.dok-leipzig.de/

  • Jürgen Schopper VFX-Professor

    Prof. Jürgen Schopper übernimmt ab April 2021 die Professur des Studienschwerpunkts VFX / Der Studienschwerpunkt ist in der HFF-Abteilung Bildgestaltung (Leitung Prof. Tom Fährmann) verankert und war ab November 2019 erstmals offen für Bewerber*innen / Der erste Student*innen-Jahrgang startete zum Wintersemester 20/21

    München, 30. März 2021 – Prof. Jürgen Schopper beginnt ab Anfang April als leitender Professor des Studienschwerpunkts VFX an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Der Studienschwerpunkt ist in der HFF-Abteilung Bildgestaltung/Kamera (Leitung Prof. Tom Fährmann) verankert – Bewerber*innen können seit November 2019 entscheiden, ob sie Bildgestaltung mit Schwerpunkt Kinematographie oder VFX an der HFF München studieren möchten. Zum Wintersemester 20/21 haben die ersten VFX-Student*innen ihr Studium begonnen.

    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Die Besetzung der leitenden Professur für unseren Studienschwerpunkt VFX durch Jürgen Schopper ist ein wichtiges Signal im Zuge des Auf- und Ausbaus des bei uns noch jungen Studienschwerpunkts VFX und mit Blick auf dessen Zukunft. Dafür gebührt unser herzlicher Dank dem Freistaat Bayern und dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
    Aufgrund des großen Engagements vieler Kolleg*innen der HFF München, der Film- und Medienbranche und der Politik konnten wir mit der Gründung des Studienschwerpunkts 2019 starten und somit auf die sich kontinuierlich verändernden Bedürfnisse der Branche reagieren.
    Mit der durch Jürgen Schopper hochkarätig besetzten Professur macht die HFF dem Medienstandort Bayern nun ein konkretes Versprechen. Wir bauen darauf, dass wir unser Versprechen erfolgreich halten können, indem wir dank der Politik und der Branche den Studienschwerpunkt VFX zukünftig strukturell wie personell stark und gesichert aufstellen können.“

    Prof. Jürgen Schopper: „Ich freue mich sehr über diese neue Herausforderung an der HFF München und danke Prof. Bettina Reitz, Prof. Tom Fährmann, Prof. Michael Coldewey und allen, die mich auf dem Weg dorthin begleitet haben, für ihr Vertrauen. Die Einbettung des Studienschwerpunkts VFX in die Bildgestaltung und damit auch das sich ergebende Curriculum im Austausch mit dem Studienschwerpunkt Kinematographie sowie dem gesamten HFF-Studienangebot ist bislang einzigartig und es ist mir eine große Ehre, diese Möglichkeiten ab dem Sommersemester 2021 mit den bereits aufgenommenen Student*innen und ihren künftigen Kommiliton*innen sowie mit dem gesamten HFF-Kollegium zu gestalten und gemeinsam neue künstlerische wie technische Wege zu gehen. Besonders freue ich mich auch darüber, dass wir unser geplantes Curriculum bereits namhaften Vertreter*innen der Film- und VFX-Branche präsentieren konnten und ausschließlich begeisterte Rückmeldungen erhalten haben.“

    Schopper kommt von der Technischen Hochschule Nürnberg, wo er 20 Jahre lang Modulverantwortlicher Professor für das Studienfach Film & Animation war. Prof. Bettina Reitz weiter: „Mein herzlicher Dank geht auch an die TH Nürnberg, v.a. an meinen Kollegen Präsident Prof. Dr. Niels Oberbeck, für die kooperative Unterstützung schon beim Aufbau des VFX-Studienschwerpunkts für die HFF München. Ich freue mich jetzt schon auf spannende Kooperationen auf der Achse München-Nürnberg und darauf, mit unseren unterschiedlich ausgerichteten Lehrangeboten einen vielfältig aufgestellten Nachwuchs auszubilden, der den Medienstandort Bayern und die Branche insgesamt bereichern wird.“

    Weltweit einzigartig in der Hochschulausbildung: Von VFX zu Expanded Cinematography
    Innerhalb der HFF-Hochschulstruktur ist der Studienschwerpunkt VFX in der HFF-Abteilung Bildgestaltung/Kamera verankert. Ihr Leiter, HFF-Professor Tom Fährmann: „Unter dem Abteilungsdach Bildgestaltung gibt es seit dem Wintersemester 20/21 die beiden Studiengänge Bildgestaltung mit Schwerpunkt Kinematographie (vorher Kamera) und Bildgestaltung mit Schwerpunkt VFX; damit werden angehende Kameraleute mit angehenden VFX-Spezialisten*innen gemeinsam ausgebildet. Das bedeutet nicht nur, dass es in der theoretischen Lehre immer wieder inhaltliche Synergien geben wird, von denen alle Studierenden interdisziplinär stark profitieren werden. Sondern auch in der filmischen Praxis ist es von unschätzbarem Wert für eine spätere Zusammenarbeit, wenn beide die Expertise der*des jeweils anderen kennen. Daraus leiten wir den Begriff der ‚Expanded Cinematography‘ ab, der so in der Hochschulausbildung bislang weltweit einzigartig ist.“
    Für den Aufbau des Studienschwerpunkts VFX und die Erarbeitung des Curriculums hatte Prof. Tom Fährmann bereits Unterstützung durch Prof. Jürgen Schopper, der damals beratend in Teilzeit (50%) gewonnen werden konnte. Beide standen damals auch im stetigen Austausch mit zahlreichen namhaften Branchenvertreter*innen. Prof. Tom Fährmann weiter: „Mit unserem Lehrangebot werden wir die VFX-Supervisor ebenso wie die Kameraleute der nahen Zukunft ausbilden werden, in der ein gegenseitiges (Sach-)Verständnis füreinander selbstverständlich und damit entscheidend für eine erfolgreiche berufliche Zukunft sein wird.“

    Professor Jürgen Schopper (geb. 1968) studierte Malerei, Design und Digitale Bildgestaltung.
    Er war als freier Computeranimator und als Production Designer für Film- und TV-Produktionen tätig, ehe er 1995 bei 20th Century Fox als Computer Animation Artist für INDEPENDENCE DAY beschäftigt war. Der Film erhielt 1996 den Oscar® für die besten visuellen Effekte.
    Zurück in Deutschland wurde Jürgen Schopper bei ARRI Film & TV als Visual Effects Supervisor unter Vertrag genommen. In Folge wurde ihm die neu geschaffene Position als Creative Director für VFX übertragen. In dieser Funktion betreute er vor allem Spielfilmproduktionen, aber auch TV-Movies, Serien und Großevents. Für seine Arbeiten erhielt er viele weitere Preise und Auszeichnungen.
    Als Referent ist Prof. Jürgen Schopper an Hochschulen sowie auf Messen und Fachkongressen tätig und schreibt Artikel für Magazine und Fachzeitschriften.
    2001 wurde Jürgen Schopper als Professor an die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm berufen. An der Fakultät Design leitete er dort das Studienfach FILM & ANIMATION und initiierte das Filmfestival „ohmrolle“ im größten Kino Nürnbergs, das zur Karrierebühne für viele Studierende wurde.
    Eine große Anzahl seiner Absolvent*innen ist inzwischen selbst weltweit erfolgreich im Bereich Visual Effects tätig.
    Seit Oktober 2019 war Prof. Jürgen Schopper im Rahmen einer Teilabordnung von der TH Nürnberg an die HFF München an der Entwicklung des neuen Studienschwerpunktes VFX beteiligt.
    Im Mai 2020 erteilte das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sein Einvernehmen zur Errichtung des Studienschwerpunkts „Bildgestaltung mit Schwerpunkt Kinematografie oder mit Schwerpunkt Visual Effects“ auf der Grundlage des von der Hochschule vorgelegten Konzepts. Im Oktober 2020 begannen dort die ersten Studierenden.
    Ab April 2021 übernimmt Jürgen Schopper die Professur des Studienschwerpunkts VFX an der HFF München.
    Prof. Jürgen Schopper ist Mitglied der Deutschen Filmakademie, in der Sektion Visual Effects.
    Filmographie  

    Foto Bianca Rudolph

  • Präsentation der Starter-Filmpreise im City Kino

    Starter-Filmpreise 2021 an Student*innen der HFF München vergeben / Starter-Filmpreise werden jährlich vom Kulturausschuss des Stadtrates der Landeshauptstadt München an künstlerisch herausragende Projekte des Münchner Regienachwuchses vergeben / Zusätzlich wird der Starter-Filmpreis Produktion, gestiftet von ARRI Media GmbH, vergeben / Preisverleihung fand Anfang Juli im Bahnwärter Thiel statt / Präsentation der Preisträger*innen-Filme gestern Abend im City Kino

    München, 29. Juli 2021 – Gestern Abend wurden die Filme der Starter-Filmpreisträger*innen der Landeshauptstadt München, vier Produktionen von/mit Student*innen und -Alumni*ae der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, im City Kino präsentiert. Das Screening fand im Rahmen der Münchner Filmkunstwochen statt. Die drei mit jeweils 6.000 € dotierten Regie-Nachwuchspreise gingen bereits Anfang Juli an Linda-Schiwa Klinkhammer für MAMANAM, Josef Fink für DORFJUGEND und Verena Wagner für SCHICHTELN. Den zusätzlichen Starter-Filmpreis für Produktion, gestiftet von ARRI Media GmbH als geldwerte Leistung in Höhe von 6.000 Euro für die Postproduktion eines künftigen Films gab es für Denise Riedmayrs Film AN ANNA.

    Über die Vergabe der Preise hatte auch in diesem Jahr wieder der Kulturausschuss des Stadtrates der Landeshauptstadt München auf Vorschlag einer Jury entschieden. Ihr gehörten in diesem Jahr an: Markus Aicher, Bayerischer Rundfunk; Dunja Bialas, Filmjournalistin; Christoph Gröner, Filmfest München; Katharina Köster, Regisseurin; Nicole Leykauf, Produzentin; Marco Schmidt, Kulturjournalist; und aus dem Stadtrat: Marion Lüttig, Fraktion Die Grünen-Rosa Liste; Thomas Niederbühl, Fraktion Die Grünen-Rosa Liste; Ulrike Grimm, CSU-Fraktion; Lars Mentrup, Fraktion SPD/Volt; und Hans-Peter Mehling, Fraktion ÖDP/FW. Die Preisverleihung fand im City Kino in München statt.

    MAMANAM von Linda-Schiwa Klinkhammer (Kurzspielfilm)
    HFF Team:
    Buch: Philipp Link
    Kamera: Philipp Link
    Produktion: Max Scherer
    Jurybegründung: Inspiriert vom Leben ihrer Großmutter, erzählt die HFF-Studentin Linda-Schiwa Klinkhammer in ihrem bezaubernden Kurzfilm „Mamanam“ von einer jungen Frau namens Hanna, die sich in den 1970er Jahren doppelt emanzipieren muss: zum einen von ihrer dominanten Mutter, die möchte, dass Hanna den elterlichen Laden fortführt, und zum anderen von ihrem patriarchalischen Ehemann Daryoush, der will, dass Hanna mit ihm und ihrer siebenjährigen Tochter Kimîa in seine Heimat Iran übersiedelt. Das Besondere an „Mamanam“: Die Geschichte wird vollständig aus der Sicht eines Kindes geschildert – aus der von Kimîa, die zu Weihnachten eine Super-8-Kamera geschenkt bekommt, mit der sie ihre Familie fortan filmt. Die Umsetzung dieses originellen, ambitionierten und kniffligen Regiekonzepts ist dabei auf wundervolle Weise geglückt. Gemeinsam mit dem Drehbuchautor und Bildgestalter Philipp Link hat die Regisseurin Momente von umwerfender Unmittelbarkeit und berührender Intimität geschaffen, die so inszeniert sind, dass sie wie authentische Amateuraufnahmen wirken: fragmentarische Super-8-Filmschnipsel, die vermeintlich keiner stringenten Dramaturgie folgen – als würde man einfach dem Leben bei seiner Arbeit zusehen. Doch in Wahrheit sind die Szenen extrem klug und präzise konzipiert. So beobachtet Kimîas Kamera etwa Hannas Füße unter dem Tisch, während auf der Tonspur komplexe Konflikte ausgetragen werden. Viele stimmige, scheinbar beiläufig eingefangene Details machen die Atmosphäre dieser Zeit spürbar und offenbaren einen genauen dokumentarischen Blick. Kein Wunder: Linda-Schiwa Klinkhammer hat als Dokumentaristin begonnen. „Mamanam“ ist ihr erster Spielfilm. Wir freuen uns schon auf weitere.

    DORFJUGEND von Josef Fink (Kurzspielfilm)
    HFF-Team:
    Buch: Josef Fink, Henrik Focken
    Producer: Andreas Pfohl, Julian Coromines
    Kamera: Ahmed El Nagar
    Jurybegründung: Der Steirer Josef Fink ist ein Talent. Das muss man einfach mal so festhalten. In seinem auf 16mm gedrehten Kurzspielfilm „Dorfjugend" gelingt es ihm nach eigenem Drehbuch, das er zusammen mit Hendrik Focken geschrieben hat, in 19 Minuten eine ganze Welt entstehen zu lassen. Einen lebendigen Kosmos von dörflichem Zusammenhalt, Friktionen, Langeweile und Aufbruch – fernab großstädtischer Lebensart. Fink inszeniert mit knappstem Budget seine Fabel von Freundschaft und Konvention, ist dabei ganz nahe an seinen überzeugenden jugendlichen Darstellern. Wie ist das, wenn der beste Freund auf einmal eine arrangierte Hochzeit eingeht mit einer Partnerin, die ihm fremd ist? Wie verhält man sich, wenn eine Lebensbeziehung auf die Probe gestellt wird? Dank kluger Inszenierung rutscht dabei die Geschichte nie ins Klischee ab – man erfährt etwas von regionalen Kontexten, von Brotherhood, und zugleich schafft Fink es in seinem an der HFF München entstandenen Film Lebensgefühle real ins Filmische zu überführen. Dabei werden geschickt Subtexte eingearbeitet und ein Blick auf junges Leben in der Region vermittelt. Hinzu kommen eine gute Bildgestaltung und stimmiges Timing. So erzählt dieser „kleine Film" sehr viel und macht neugierig auf die weitere Arbeit des Regisseurs.

    SCHICHTELN von Verena Wagner (Kurzdokumentarfilm)
    HFF-Team:
    Produktion: Verena Wagner
    Kamera: Matthias Kofahl
    Jurybegründung: Ein verheißungsvolles Summen, nah am Stimmen von Violinen im Orchestergraben, eine Industriehalle in rotgoldnem Licht in Warteposition, hier regt sich was, dort regt sich was. Wir stimmen uns ein aufs Lauschen und Beobachten, auf einen Film, in dem Zeit keine Rolle spielt, in dem wir nicht mitfiebern und erwarten, sondern eintauchen und staunen.
    In „schichteln“ erleben wir für eine Nacht den wunderbaren und geheimnisvollen Arbeitsreigen in einer Glashütte zwischen Schweiß und Feuerglanz, Ventilatorenrattern und Glasklirren.
    Verena Wagners Film könnte ein beeindruckendes Handwerk an einem beeindruckenden Ort erzählen, aber sie will mehr. Sie fragmentiert, wiederholt, pausiert und erzählt damit ungewöhnlich, präzise und intensiv. „schichteln“ ist ein geschichteltes Seherlebnis, das die Regisseurin selbst treffend mit einer Symphonie vergleicht: Da sind die malerischen Bilder zwischen ganz groß und ganz klein, für die der Kameramann Matthias Kofahl für den Deutschen Kamerapreis 2021 in der Kategorie Nachwuchs nominiert ist. Da ist der Schnitt von Ulrike Tortora, der keine Abläufe auserzählt, sondern Teilaspekte herausgreift und so die Spannung der Bilder aufrecht erhält. Und da ist das Sounddesign von Andrew Mottl, das in einem Grundrauschen aus Wasser, Feuer und Ventilatoren einen Sog entwickelt, uns mitzieht und festhält. „schichteln“ ist ein Gesamtkunstwerk und der zweite Film von Verena Wagner im Rahmen ihres Studiums an der HFF München – eine beachtliche filmemacherische Leistung.

    AN ANNA von Denise Riedmayr, produziert von Gute Zeit Film (Kurzspielfilm)

    HFF-Team:
    Producer: Lillian Malan, Philipp Link
    Kamera: Felix Riedelsheimer
    Jurybegründung: Denise Riedmayrs Film „an Anna“ gelingt es, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mit Sommerflirren zu verbinden. Coming-of-Age, neu gedacht. Es geht um die Frage selbstbestimmter Sexualität, gleichzeitig um das Jungsein selbst, darum, sich zugehörig zu fühlen, sich ausgeschlossen zu fühlen, sich selbst zu finden und dabei durchaus andere auch zu verlieren. Regisseurin Denise Riedmayr bleibt dabei ganz bei ihrer von Emma Preisendanz gespielten Protagonistin, die sich um so fremder unter ihren Freunden fühlt, je mehr es in den Gesprächen, den Lieblingssongs, den Gesten und Ritualen um Sex geht. Anna fühlt sich zu ihren ersten sexuellen Erfahrungen gedrängt, irgendwas fühlt sich nicht richtig an. Sie erkennt sich selbst als asexuell. „an Anna“ porträtiert sie als zutiefst sinnlichen Menschen, der sich selbst erforschen muss und natürlich darf. In Nahaufnahmen, Verfremdungseffekten auf der Tonebene, in der zunehmenden Kameradistanz zu den Freunden und im gelungenen Spiel des jugendlichen Cast entfaltet sich Annas Sicht auf die Welt. Zugleich zeigt die Genauigkeit der Lebenswelt eine aufregende produzentische Handschrift: im nun bereits mehrfach mit Starter-Preisen gewürdigten Münchner Filmkollektiv von Gute Zeit Film sammeln sich junge Filmemacher*innen, die besonders präzise auf das Jetzt blicken. 

  • 11facher Gewinn für die HFF München beim spotlight Festival 2021

    Beim 24. spotlight – Festival (25.-27. März 2021) für Bewegtbildkommunikation gewannen Studierende der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München 11 spotlight STUDENTS Awards 2021.

    Fachjury Awards 2021 – STUDENTS Kategorie TV & KINO

    SILBER für FORBIDDEN BEAUTY Film Festival Trailer
    Einreicher: Susanne Steinmassl
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: Inselgruppe (Susanne Steinmassl)
    Auftraggeber: KINO DER KUNST Film Festival
    Regie: Susanne Steinmassl

    SILBER für Forbidden Color

    Einreicher: Noah Schuller
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: Tatyana Mostseeva
    Auftraggeber: Gilbert Baker Foundation
    Regie: Jako Harms

    BRONZE für Click-Click
    Einreicher: Ivetta Urozhaeva
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: HFF München
    Auftraggeber: Safer Internet Day
    Regie: Ivetta Urozhaeva

    Fachjury Awards 2021 – STUDENTS Kategorie WEB & MOBILE

    BRONZE für Click-Click
    Einreicher: Ivetta Urozhaeva
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: HFF München
    Auftraggeber: Safer Internet Day
    Regie: Ivetta Urozhaeva

    BRONZE für Levi's® - Just Live
    Produkt: Levi's® Jeans
    Einreicher: Linda-Schiwa Klinkhammer
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: Franklin Film
    Auftraggeber: Levi's® Germany
    Regie: Linda-Schiwa Klinkhammer, Annika Franke

    Fachjury Awards 2021 - STUDENTS Kategorie SOCIAL IMPACT

    SILBER für Forbidden Color
    Einreicher: Noah Schuller
    Hochschule: HFF München  
    Filmproduktion: Tatyana Mostseeva
    Auftraggeber: Gilbert Baker Foundation
    Regie: Jako Harms

    BRONZE für Click-Click
    Einreicher: Ivetta Urozhaeva
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: HFF München
    Auftraggeber: Safer Internet Day
    Regie: Ivetta Urozhaeva

    BRONZE für Silence Out Of Control
    Einreicher: Helena Herb
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: Munipal Film
    Auftraggeber: World Federation Of The Deaf
    Regie: Helena Herb

    Publikums Awards 2021 - STUDENTS Kategorie TV & KINO

    BRONZE für Einfach Wegwerfen?
    Einreicher: Moritz Fortunat Schlögell
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: Hochschule für Fernsehen und Film München, ArcticFox Film
    Auftraggeber: iFixit
    Regie: Moritz Fortunat Schlögell

    Publikums Awards 2021 - STUDENTS Kategorie WEB & MOBILE

    GOLD für Wolf of Candystreet
    Produkt: foodwatch Report 2021
    Einreicher: Andreas Pfohl*
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: NOZY Films GmbH
    Auftraggeber: foodwatc
    Regie: NOZY / Fariba Buchheim & Andreas Pfohl

    Publikums Awards 2021 - STUDENTS Kategorie SOCIAL IMPACT

    SILBER für Silence Out Of Control
    Einreicher: Helena Herb
    Hochschule: HFF München
    Filmproduktion: Munipal Film
    Auftraggeber: World Federation Of The Deaf
    Regie: Helena Herb

    Weitere Informationen

    Das Festival für Bewegtbildkommunikation spotlight ist ein renommierter Kreativwettbewerb, der seit 1998 jährlich durchgeführt wird und heute als das größte Festival seiner Art im deutschsprachigen Raum gilt. spotlight gehört – ebenso wie Cannes, Clio oder Eurobest – zu den nur 15 Kreativwettbewerben weltweit, die für das deutsche Kreativranking von Handelsblatt, w&v sowie HORIZONT ausschlaggebend sind. spotlight ist Medien- und Kulturevent in einem und zugleich eines der wichtigsten Begegnungsfelder der deutschsprachigen Kreativszene, wo Zuschauerreaktionen auf Fachmeinungen und Kommunikationsprofis auf junge Talente treffen.

    Die Besonderheit des Festivals ist das Nebeneinander von Profi- und Nachwuchsarbeiten, die unabhängig voneinander jeweils von einer Fachjury und einer Publikumsjury bewertet werden. Diese Kombination ist das Alleinstellungsmerkmal von spotlight und einzigartig in Europa.

    Einzigartig ist auch die Größe der Publikumsjury. Bis zu 2.000 mit einem digitalen Abstimmgerät ausgestattete Zuschauer bewerten als Publikumsjuroren live am Festivalabend die unterhaltsamsten Spots einer Best-of-Auswahl. Bei der anschließenden Award-Verleihung werden die Ergebnisse der Publikumswertung denen der Fachjury gegenübergestellt. In den Hauptkategorien der beiden Wettbewerbe spotlight PROFESSIONALS und spotlight STUDENTS vergeben Fachjury und Publikumsjury jeweils unabhängig voneinander die spotlight-Awards in Gold, Silber und Bronze.

  • HFF-Absolvent Daniel Asadi Faezi erhält Stipendium aus dem Stipendienprogramm „Junge Kunst und Neue Wege“

    Verleihung der ersten zehn Stipendien aus dem Stipendienprogramm „Junge Kunst und Neue Wege“ und Start des neuen Calls Zweiter Aufruf für Antragsstellung bis 31. August 2021 / Sibler: „Nachwuchsförderung ist eine wichtige Säule unserer bayerischen Kulturpolitik“ – Dr. Herrmann: „Raum für künstlerisches Schaffen und kulturelle Vielfalt im Freistaat“ / HFF-Absolvent Daniel Asadi Faezi einer von 10 Stipendiat*innen, die gestern Abend verkündet wurden

    München, 2. Juli 2021 - Kunstminister Bernd Sibler verlieh zusammen mit dem Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien Dr. Florian Herrmann gestern in München die ersten zehn Stipendien aus dem Stipendienprogramm für Künstlerinnen und Künstler in der Anfangsphase ihres Schaffens. Gleichzeitig verkündete Kunstminister Sibler, dass heute der zweite Aufruf für die Antragsstellung, der sogenannte zweite Call, startet. Bis 31. August 2021 können Künstlerinnen und Künstler ihre Anträge einreichen. Staatskanzleiminister Dr. Florian Herrmann: „Menschen brauchen Kunst und Kultur, sie sind Seele und Herzschlag Bayerns. Mit unseren Stipendien gibt der Freistaat jungen Künstlerinnen und Künstlern Raum für kreatives Schaffen und fördert kulturelle Vielfalt. Ob Musiker, Schriftsteller oder Performance-Künstler – ich bin mir sicher, dass die Stipendien auf fruchtbaren Boden fallen, und bin gespannt auf die dabei entstehenden Kunstwerke. Den jungen Künstlerinnen und Künstlern wünsche ich viel Freude und Erfolg!“ Kunstminister Bernd Sibler betont: „Bayern zeichnet eine ausgezeichnete Kunstlandschaft aus. Es sind insbesondere die jungen Künstlerinnen und Künstler, die mit ihrem Talent, ihrer Kreativität, ihrem Esprit und ihrer Ausstrahlung die Zukunft unseres kulturellen Lebens bestimmen. Die Förderung der neu entstehenden Kunst ist deshalb eine wichtige Säule unserer bayerischen Kulturpolitik. Ich freue mich, dass wir mit dem Stipendienprogramm für Künstlerinnen und Künstler in der Anfangsphase ihres Schaffens diese kulturpolitische Linie konsequent weiterführen. Den Stipendiatinnen und Stipendiaten wünsche ich kreative Inspiration, produktive Prozesse und Ergebnisse, auf die sie stolz sind!“ Zehn Künstlerinnen und Künstler erhielten während der Veranstaltung ihr Stipendium, unter anderem: HFF-Dokumentarfilm-Regie Student Daniel Asadi Faezi.

    Daniel Asadi Faezi wurde 1993 in Deutschland geboren. Mit 18 leistete er einen Freiwilligendienst in Kolkata. Danach lebte er in Teheran. Seit 2013 studiert er Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik (Leitung: Prof. Karin Jurschick) an der Hochschule für Fernsehen und Film München (Diplom 2021) und am National College of Arts Lahore in Pakistan. Daniel lebte und arbeitete in Teheran, Lahore, Kolkata, Berlin und München. http://asadifaezi.com/

    Zum Stipendienprogramm

    Im Rahmen des Stipendienprogramms können sich bis zu 5.000 Künstlerinnen und Künstler in der Anfangsphase ihres Schaffens um ein Stipendium zu je 5.000 Euro bewerben. Die Stipendien sollen den Freiraum für künstlerisches Arbeiten mit dem damit verbundenen geistigen, kreativen, zeitlichen und materiellen Aufwand ermöglichen. Sie dienen zur Weiterentwicklung von künstlerischen Fertigkeiten und Methoden in allen Disziplinen und zur Umsetzung von künstlerischen oder kunstvermittelnden Vorhaben. Die Vergabe der Stipendien erfolgt in Form von zeitlich begrenzten Aufrufen für eine Antragstellung („Calls“). Beginn und Schluss für die einzelnen Calls werden jeweils vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bekanntgegeben.

  • Preis der deutschen Filmkritik 2020 für REGELN AM BAND, BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT

    HFF-Abschlussfilm von Yulia Lokshina REGELN AM BAND, BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT erhält Preis der deutschen Filmkritik in der Kategorie bester Dokumentarfilm / Gewinnerfilme wurden per Pressemitteilung bekannt gegeben / einziger deutscher Filmpreis, der ausschließlich von Kritiker*innen vergeben wird

    Februar 2021 – Yulia Lokshinas Diplomfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München erhält den Preis der deutschen Filmkritik in der Kategorie Dokumentarfilm. Das hat der Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) am heutigen Montag per Pressemitteilung bekanntgegeben. Der Dokumentarfilm ist Yulia Lokshinas Abschlussfilm an der HFF München, den sie gemeinsam mit den Kommiliton*innen Isabelle Bertolone und Marius Ehlayil (beide wirFilm, Produktion), Zeno Legner und Lilli Pongratz (beide Bildgestaltung) umgesetzt hat. Als einziger deutscher Filmpreis, der ausschließlich von Kritiker*innen vergeben wird, zeichnet der Preis der deutschen Filmkritik seit 1956 deutsche Filme aus, die nicht nach wirtschaftlichen, länderspezifischen oder politischen Kriterien bewertet werden, sondern ausschließlich nach künstlerischen. Über die Preisvergabe entscheiden Jurys aus Mitgliedern des Verbandes der deutschen Filmkritik.

    Buch und Regie: Yulia Lokshina
    Bildgestaltung: Zeno Legner, Lilli Pongratz
    Produzent*in: Isabelle Bertolone, Marius Ehlayil (wirFILM)
    Verleih: jip film

    Synopsis: In der westdeutschen Provinz kämpfen osteuropäische Leiharbeiter*innen des größten Schweineschlachtbetriebs des Landes ums Überleben – und Aktivist*innen, die sich für deren Rechte einsetzen, mit den Behörden. Zur gleichen Zeit proben Münchener Gymnasiast*innen das Stück „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“ und reflektieren über die deutschen Wirtschaftsstrukturen und ihr Verhältnis dazu. Verwoben mit den Gedankengängen der Jugendlichen und ihrer Auseinandersetzung mit dem Text in den Proben erzählt der Film in unterschiedlichen Fragmenten über Bedingungen und Facetten von Leiharbeit und Arbeitsmigration in Deutschland.

    Jury 2020 (für Dokumentarfilm): Matthias Dell, Bettina Hirsch, Peter Kremsk

    Jury-Begründung:

    „Ich kann mir das natürlich überhaupt nicht vorstellen, wie das ist“, sagt ein Schüler, und damit ist das Projekt dieses Films gut beschrieben: Es geht darum Bilder zu finden für etwas, von dem es keine Bilder gibt. Um damit Vorstellungen zu korrigieren, die sich nicht oder falsch gemacht werden. Die Fleischfabrik ist kein Ort mehr, an dem die „Sendung mit der Maus“ filmen kann, wie Industrie funktioniert dank Automatisierung und Leuten an den Geräten, die ein gutes Einkommen haben und eine sinnvolle Arbeit und Rechte, die von Gewerkschaften vertreten werden. „Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ ist ein Film, der von den menschenunwürdigen Zuständen in den Tönnies-Fleischfabriken erzählt, denen wir unsere billigen Lebensmittel verdanken und nicht nur Tönnies sein Vermögen, und der zugleich darüber nachdenkt, was dieses Erzählen sein und bewirken kann angesichts des Umstands, dass das Wissen um die skandalösen Zustände mitten in Deutschland nicht ausreicht, sie aus der Welt zu schaffen. Die Klugheit von Yulia Lokshinas Dokumentarfilm besteht in seinem Essayismus, der die Medien des Erzählens mitdenkt, das Theater, den Journalismus, den Film. Auf diese Weise entsteht ein Dokument, das nicht mit dem Kopf vor die Wand der Empörung rennt, sondern sich als zeitlose Übersetzungshilfe begreift: für Bilder, die nicht gemacht werden können, und Vorstellungen, die nicht stimmen. „Du hast nicht aufgepasst“, sagt der Deutschlehrer zum Arbeiter im Kurs, der ihm versucht zu erklären, dass nicht individuelles Versagen vorliegt, sondern ein strukturelles Problem. Das Deutsch des Lehrers ist also falsch – und das sichtbar zu machen, ist Verdienst dieses Films.

    Laudatio: Matthias Dell (Deutschlandfunk Kultur)

  • HFF @ Berlinale 2021

    HFF-Dokumentarfilm-Absolvent Daniel Asadi Faezi und HFF-Spielfilmregie-Alumnus Erec Brehmer im Berlinale Talents Programm / Filme von HFF-Alumni*ae in den Sektionen Wettbewerb, Berlinale Special und Panorama/ Berlinale 2021 findet in zwei Teilen statt: Im März als Online Industry Event sowie als Summer Special mit weiterem Publikum im Jun

    Auf den diesjährigen 71. Internationalen Filmfestspielen Berlin (Industry Event vom 1.-5. März 2021) sind im Rahmen des Berlinale Talents Programms HFF-Dokumentarfilmabsolvent Daniel Asadi Faezi und HFF-Spielfilm-Regie-Alumnus Erec Brehmer, dessen Abschlussfilm LA PALMA aktuell bei Netflix zu sehen ist, mit Ihren Arbeitsproben vertreten. Das Förderprogramm Berlinale Talents im Rahmen der Berlinale präsentiert seit 2003 Nachwuchs-Filmemacher*innen aus aller Welt.

    Filme von HFF-Alumni*ae in weiteren Sektionen der Berlinale 2021

    Wettbewerb

    FABIAN ODER DER GANG VOR DIE HUNDE von HFF-Alumnus Dominik Graf (Regie und Drehbuch nach dem Roman von Erich Kästner)

    Berlinale Special

    TIDES von den HFF-Alumni*ae Tim Fehlbaum (Regie, Produktion & Buch mit Mariko Minoguchi), Markus Förderer (Kamera), Thomas Wöbke, Philipp Trauer, Constanze Guttmann (Produzent*innen), Roland Emmerich (Executive Producer u.a. mit Martin Moszkowicz, HFF-Abteilungsleiter Produktion & Medienwirtschaft)

    Panorama

    DIE WELT WIRD EINE ANDERE SEIN Bildgestaltung HFF-Kamera-Alumnus Christopher Aoun

    Foto aus TIDES © Gordon Timpen / BerghausWöbke Filmproduktion GmbH

  • 3 HFF-Filme im Wettbewerb beim 42. Filmfestival Max Ophüls Preis (online)

    Drei HFF-Filme in den Wettbewerbs-Sektionen: Spielfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm / ein weiterer HFF-Film läuft in der Programmreihe MOP Shortlist / Film von HFF-Kameraabsolvent im Wettbewerb Dokumentarfilm / Filme im Wettbewerb haben Chancen auf mehrere dotierte Preise / HFF-Absolvent Jakob M. Erwa in der diesjährigen Jury für Kurzfilm und Mittellangen Film / HFF-Alumnus Wim Wenders ist der diesjährige Ehrenpreisträger des Festivals / 42. Filmfestival Max Ophüls Preis findet vom 17.-24. Januar 2021 online statt

    München, 13. Januar 2021 – Auf dem 42. Filmfestival Max Ophüls Preis laufen drei Filme aus der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München in den drei Wettbewerbs-Sektionen Spielfilm, Mittellanger Spielfilm und Kurzfilm. Im Dokumentarfilm-Wettbewerb läuft ein Film unter der Co-Regie/Bildgestaltung eines HFF-Absolventen. Auf die Teilnehmer*innen in den Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Kurzfilm und mittellanger Film warten Preisgelder in Höhe von rund 110.000 €. Ein weiterer HFF-Film ist in der Reihe MOP Shortlist zu sehen. In der Jury Kurzfilm und Mittellanger Film sitzt in diesem Jahr HFF-Absolvent Jakob M. Erwa: Für DIE MITTE DER WELT erhielt er 2017 u.a. den Bayerischen Filmpreis. Aktuell stellt er seine sechsteilige Serie KATAKOMBEN fertig. HFF-Alumnus Wim Wenders ist der diesjährige Ehrenpreisträger des Filmfestival Max Ophüls Preis.

    Filme aus der HFF München auf dem 42. Filmfestival Max Ophüls Preis
    (Nennung Teammitglieder aus der HFF München)

    Wettbewerb Spielfilm

    WINDSTILL | Abschlussfilm
    Regie & Buch: Nancy Camaldo
    Kamera: Lukas Nicolaus
    Produktion: u.a. Natalie Hölzel (HFF-Produktionsabsolventin) mit Elfenholz Film

    Hochsommer in Deutschland. Es herrscht lähmende Hitze. Während ihr Freund Jacob seinem stressigen Job als Koch nachgeht, kümmert sich Lara um ihre einjährige Tochter. Die junge Frau ist überfordert mit ihrer Rolle als Mutter und fühlt sich allein gelassen. Ohne ein Wort lässt sie das Baby eines Tages bei Jacob zurück und bricht nach Südtirol zu ihrer Schwester Ida auf, die sich dort um den Bauernhof der verstorbenen Eltern kümmert. Jacob muss indes mit der neuen Situation fertig werden und beschließt, Lara in Südtirol zur Rede zu stellen.

    Wettbewerb Mittellanger Spielfilm

    ADISA | Abschlussfilm
    Regie: Simon Denda
    Buch: Laura Anweiler
    Kamera: Holger Jungnickel
    Produktion: u.a. Felix Hultsch

    Susanne reist als EU-Beauftragte nach Kenia, um eine Unterstützung für ein von Terroristen angegriffenes Dorf nahe der somalischen Grenze zu prüfen. Während die Hinterbliebenen sich eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe erhoffen, sind der Termin und die gemachten Versprechungen für Susanne real-politische Routine. Zu spät erkennt sie, was für Auswirkungen ihr Auftreten mit einem gepanzerten Konvoi hat.


    Wettbewerb Kurzfilm

    HITZIG - EIN SAUNAGANG | Abschlussfilm
    Regie & Buch: Katharina Bischof

    Rituale und Begegnungen in einer typischen öffentlichen Sauna in Deutschland. Bald ist klar, hier wird keinem etwas geschenkt. Und schon gar nicht das, wonach doch eigentlich alle suchen: Entspannung.

    Wettbewerb Dokumentarfilm

    I AM THE TIGRESS | keine HFF-Produktion
    Co-Regie & Kamera: Dino Osmanovic

    Tischa „The Tigress“ Thomas hat ein klares Ziel: Sie will sich den Titel als beste Bodybuilderin der Welt holen. Mit ihrem 17-Zoll-Bizeps und ihren enormen Rückenmuskeln ist sie eine starke und zugleich hochsensible Person, die gegen Selbstzweifel und gesellschaftliche Diskriminierung ankämpft und sich danach sehnt, von anderen um ihrer selbst willen akzeptiert zu werden.
    Ihren Unterhalt verdient sich Tischa als Domina, ihr wichtigster Partner ist ihr 70-jähriger Mitbewohner Eddie, der sie bei den Wettbewerben unterstützt. Doch als sie den Traum vom Titel verfehlt, bricht für Tischa eine Welt zusammen – und plötzlich stellt sich die Frage: Ist sie bereit ist für ein Leben jenseits der Wettkampfbühnen?

    Programmreihe MOP Shortlist

    AUS DEN AUGEN, AUS DEM SINN | erster Film im Studium
    Regie & Buch: Anna-Maria Dutoit
    Kamera: Jiyan Alkan
    Produktion: Mareike Mössner, HFF München

    Mit dem Fast-Fashion-Zeitalter ist die Masse an gespendeter Kleidung enorm gestiegen. Doch nicht nur die Trends sind immer kurzlebiger, auch die Qualität der Bekleidung sinkt beständig. Der Film besucht die Orte, an die wir unsere aussortierten T-Shirts, Hosen und Kleider geben, und stellt unseren Umgang mit Altkleidern in Frage.

    Weitere Informationen zur online-Ausgabe des 42. Filmfestival Max Ophüls unter
    http://www.max-ophuels-preis.de.

    Der Max Ophüls Preis wird von der Stadt Saarbrücken jährlich in Würdigung der Verdienste des aus Saarbrücken stammenden Regisseurs Max Ophüls verliehen. Ziel ist die Auszeichnung und Förderung von Nachwuchs-Regisseurinnen und -Regisseuren im deutschsprachigen Raum.

  • ARRI Production Award 2021

    Der ARRI Production Award wird jährlich an Abschlussfilmprojekte der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München vergeben / Für die Gewinnerfilm-Projekte stellt ARRI kostenfrei das gesamte für den Dreh benötigte Kamera-, Licht- und Grip-Equipment zur Verfügung / Außerdem übernimmt ARRI die gesamte Bild- und Ton-Postproduktion / Aus den für die erste Runde in 2020 eingereichten Projekten wurden drei Preisträger*innen ausgewählt

    Zum ersten Mal wurde der ARRI Production Award für Abschlussfilmprojekte der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München vergeben. Eingereicht werden die Projekte von den Kamerastudent*innen, die die Bildgestaltung der Filme verantworten und damit ihr Diplom an der HFF München machen. Der Preis ist eine zunächst auf drei Jahre geschlossene Kooperation zwischen der ARRI Media GmbH, der ARRI Rental Deutschland GmbH und der HFF München auf Initiative von Prof. Franz Kraus (HFF-Abteilungsleiter Kinematographie und ehem. Geschäftsführer von ARRI) und Prof. Tom Fährmann (HFF-Lehrstuhl Bildgestaltung).  Der jährliche ARRI Production Award stellt für die Gewinnerfilm-Projekte kostenfrei das gesamte für den Dreh benötigte Kamera-, Licht- und Grip-Equipment bis zu einem Geldwert von 50.000 € zur Verfügung. Außerdem übernimmt die Firma ARRI mit ihren Mitarbeiter*innen die gesamte Bild- und Ton-Postproduktion bis zu einem Geldwert von 100.000 €. Aus den in 2020 eingereichten Projekten wurden drei Preisträger*innen ausgewählt, die sich die mit dem Preis verbundenen Leistungen entsprechend teilen. Der Jury gehörten an: Hans Fischer (Bayerischer Rundfunk), Nicole Leykauf (Produzentin), Uli Putz (Produzentin) und Markus Zeiler (Vorstand ARRI).

    Prof. Franz Kraus: „Als Tom Fährmann und ich den ARRI Production Award an die HFF München gebracht haben, konnten wir nicht ahnen, unter welch veränderten Bedingungen wir ihn dann erstmals vergeben würden. Jetzt ist der Preis nicht nur ein Zeichen für die Wichtigkeit der Film-Nachwuchsförderung in Deutschland, sondern auch dafür, dass wir weitermachen müssen, auch in Zeiten, in denen Dreharbeiten unter erschwerten Bedingungen stattfinden oder Kinostarts verschoben werden. Gute, filmisch erzählte Geschichten sind wichtiger und gefragter denn je. Und wie viele starke Geschichten der Nachwuchs zu erzählen hat, durften wir gleich bei der ersten Einreichrunde für den ARRI Production Award erfahren. Tom Fährmann und ich haben daraufhin empfohlen, dass nicht, wie ursprünglich angedacht, ein einzelnes, sehr komplexes und umfangreiches Filmprojekt mit dem ARRI Production Award unterstützt werden solle, sondern stattdessen drei teilweise kürzere Abschlussprojekte. ARRI ebenso wie die Jury sind dieser Empfehlung gefolgt.“

    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Initiatoren Prof. Franz Kraus und Prof. Tom Fährmann, dass sie den ARRI Production Award für die HFF München ins Leben gerufen haben. Ein solch motivierender Preis für Abschlussfilmprojekte, die für unsere Student*innen ja auch den Abschied aus der Hochschule und den Start in der Branche markieren, ist immer von großer Bedeutung. Und gerade jetzt, in Zeiten von Einschränkungen und Unsicherheiten vermittelt der Preis als besonderes, großartiges Signal die Unterstützung des Nachwuchses und den Zusammenhalt der Branche. Mein Dank gilt außerdem der Jury und natürlich gratuliere ich ganz herzlich allen Preisträger*innen und wünsche ihnen für ihre Projekte eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung!“

    Für den ARRI Production Award eingereicht werden können Abschlussfilm-Projekte der beiden HFF-Regie-Abteilungen Kino- und Fernsehfilm sowie Dokumentarfilm & Fernsehpublizistik. Der Fokus liegt dabei auf dem Kamerakonzept. Entsprechend wird die Einreichung maßgeblich von den Kamerastudent*innen verantwortet, die die Filme gemeinsam mit ihren Regie-, Drehbuch- und Produktionskommiliton*innen realisieren.

    Die drei Preisträger*innen (ausgewählt aus Einreichungen 2020):

    DEAD GIRLS DANCING
    Kamera: Felix Pflieger
    Regie & Buch: Anna Roller
    Produktion: Katharina Kolleczek, Lea Neu & Elsa Storms mit kalekone Film
    Als Ira und ihre Freundinnen auf ihrem Road Trip nach Italien in ein Autorennen verwickelt werden, kommt es zu einem verheerenden Unfall. Um den Konsequenzen zu entfliehen, versteckt sich die Mädchenbande in einem kleinen verlassenen Bergdorf. So abgeschieden von der Welt fühlen sie sich zum ersten Mal frei. Frei von der Schuld, aber auch frei von all ihren Erwartungen an die Zukunft und an sich selbst. Doch sie können sich nicht für immer verstecken, denn die Folgen ihrer Tat beginnen sie einzuholen. 

    ALMOST HOME
    Kamera: Georg Nikolaus
    Regie & Buch: Nils Keller
    Produktion: Philip Hofmann, Jonas Lembeck, Robert Richarz, Carolina Oswald (alle Le Hof Film)
    Als sie kurz vor ihrer Ankunft auf der Erde vom Ausbruch eines hochansteckenden Virus erfahren, ringen Weltraumforscherin Nico und ihr pubertierender Sohn Jakob um die Entscheidung, zu landen oder auf unbestimmte Zeit in den Weltraum zurückzukehren. Vor dem Hintergrund einer auf der Erde wütenden Pandemie und der Mutter-Sohn-Isolation im Raumschiff entwickelt sich mit der Figur Jakob ein Coming-of-Age-Konflikt. Denn Jakob hat seine Mutter nur auf die 2jährige Mars-Reise begleitet, um mit Hilfe starker Medikamente seine Rheuma-Erkrankung zu kurieren, die ihn verbunden mit starken Schmerzen an den Rollstuhl gefesselt hat. Mittlerweile hat Jakob aber erstaunliche Fortschritte gemacht und kann es kaum erwarten, wieder auf die Erde zurückzukehren, um seine Freunde und seinen Vater wiederzusehen – er will die Isolation hinter sich lassen und leben. Doch auf der Erde ist ein Leben, wie er es sich für seine Rückkehr erträumt hat, nicht mehr möglich.

    LIFE IS NOT A COMPETITION, BUT I’M WINNING (AT)
    Kamera: Caroline Spreitzenbart
    Regie & Buch: Julia Fuhr Mann
    Produktion: Melissa Byrne (Producerin) für Schuldenberg Films
    In einer poetisch-radikalen Utopie wirbelt LIFE IS NOT A COMPETITION, BUT I’M WINNING die stereotypen Geschlechterverhältnisse im Leistungssport durcheinander. Der Film macht sich auf die Suche nach dem queer-feministischen Potenzial in den olympischen Disziplinen des Laufsports und entwirft eine Welt jenseits starrer Geschlechterbilder. Wir begegnen im Film sowohl aktiven Laufsportlerinnen als auch Athletinnen aus der Geschichte des Sports, die auf verschiedene Weise mit den klassischen Geschlechternormen gebrochen haben. Wir schwitzen, rennen und jubeln, bis wir mit den Sportlerinnen gemeinsam die Arena rigider Geschlechterrollen hinter uns lassen können. Eine Filmutopie im Kinoformat.

  • Online: Tag der offenen Tür an der HFF München am 23. Januar 2021 von 9 Uhr bis 17 Uhr

    Tag der offenen Tür 2021 an der HFF München online / Einen ganzen Tag lang gibt es Vorstellungen aller Abteilungen der Münchner Filmhochschule / Bewerbungsstudiengänge: Regie (dokumentarisch und fiktional), Produktion, Drehbuch, Kamera, VFX & Montage / Zusätzlich Studienberatung durch HFF-Mitarbeiter*innen und Student*innen / Virtuelle Rundgänge durch die HFF München / Alle Veranstaltungen sind kostenlos und auf den Social Media Kanälen sowie über Video-Meetings frei zugänglich 

    München, Januar 2021 – Am 23. Januar 2021 ist Tag der offenen Tür an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, an der u.a. auch die Oscar®-Preisträger*innen Caroline Link und Florian Henckel von Donnersmarck studiert haben, ebenso wie Maren Ade (TONI ERDMANN), Baran Bo Odar und Jantje Friese (DARK). Der Tag findet in diesem Jahr online statt. Alle, die davon träumen, die Filme und Serien der Zukunft zu machen, können sich von 9.30 bis 16.30 Uhr zum gesamten Studienangebot der HFF München informieren. Das Programm reicht von Live-Video-Vorträgen mit der Möglichkeit für Fragen und Austausch über Studienberatung von HFF-Mitarbeiter*innen und Student*innen bis zu virtuellen Rundgängen durch die HFF München. Begleitend gibt es kurze Video-Porträts aller HFF-Abteilungen und Tipps erfolgreicher Alumni*ae auf den Social-Media-Kanälen der HFF München. Die Teilnahme am gesamten Online-Programm ist kostenlos. Alle Informationen zum Ablauf sowie Links zur Online-Teilnahme gibt es auf dieser Seite unten. 

    Folgende virtuelle Veranstaltung aus den Abteilungen sind aktuell geplant: 

    9.00 - Eröffnung von HFF Präsidentin Prof. Bettina Reitz mit einer virtuellen Grußbotschaft:

    https://youtu.be/fPLL5o-VuaA

    9.30-9.55Prof. Dr. Michaela Krützen Abt. I Medienwissenschafthttps://go.hff-muc.de/tdot-track1  
    10-10.45Prof. Dr. Julia von Heinz
    Abt. III
    Kino- und Fernsehfilm
    https://go.hff-muc.de/tdot-track1  
    11-11.45 Prof. Michael Coldewey Lehrstuhl VFXhttps://go.hff-muc.de/tdot-track1Prof. Dr. Claus Richter Bereich Fernsehjournalismushttps://go.hff-muc.de/tdot-track2
    12-12.45 Prof. Ulrich Limmer
    Abt. V
    Produktion und Medienwirtschaft
    https://go.hff-muc.de/tdot-track1Lehrstuhl Creative Writinghttps://go.hff-muc.de/tdot-track2
    13-13.45 Prof. Karin Jurschick
    Abt. IV Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik
    https://go.hff-muc.de/tdot-track1Prof. Henning Patzner Bereich Werbunghttps://go.hff-muc.de/tdot-track2
    14-14.45 Prof. Michael Gutmann
    Abt. VI
    Drehbuch
    https://go.hff-muc.de/tdot-track1Prof. Tom Fährmann / Prof. Peter Zeitlinger
    Abt. VII
    Bildgestaltung
    https://go.hff-muc.de/tdot-track2
    15-15.45 Prof. Beatrice Babin
    Prof. Michael Palm
    Lehrstuhl Montage
    https://go.hff-muc.de/tdot-track1Prof. Tac Romey
    Lehrstuhl Serielles Erzählen
    https://go.hff-muc.de/tdot-track2
    16-16.30Prof. Dr. Michaela Krützen
    Abt. I Medienwissenschaft
    https://go.hff-muc.de/tdot-track1  

     

    Angebote der Abteilung II Technik:

    allen u.s. Veranstaltungen der Abt. II bitte über folgenden Link beitreten: 
    https://go.hff-muc.de/tdot-abt2

    10-10.30Prof. Peter C. Slanskyvirtuelle Studio-Führung
    10.30-11Prof. Peter C. SlanskyInfos zur Abteilung II Technik
    11.30-12Prof. Peter C. Slanskyvirtuelle Studio-Führung
    12-12.30Prof. Peter C. SlanskyInfos zur Abteilung II Technik
    13-13.30Prof. Peter C. Slanksyvirtuelle Studio-Führung
    13.30-14Prof. Peter C. SlanskyInfos zur Abteilung II Technik
    14.30-15Prof. Peter C. Slanksy virtuelle Studio-Führung
    15-15.30Prof. Peter C. Slanksy Infos zur Abteilung II Technik
    15.30-16Prof. Peter C. Slanksy virtuelle Studio-Führung

    Weitere Beratungsveranstaltungen werden via Zoom angeboten: 

    11-11.45 Drehbuchwerkstatt München mit Prof. Andreas Gruber und Sigrid Brücher: https://go.hff-muc.de/tdot-drehbuchwerkstatt

    10-16.00 Studienberatung mit Ysabel Fantou und Daniel Lang (beide Studienberater*innen) und Brigitte Feitzinger (für Fragen zu formalen Zugangsvoraussetzungen ): https://go.hff-muc.de/tdot-studienberatung

    9-17.00 Allgemeine Fragen zur HFF, zum Studium, Orientierung und Tipps für den Tag mit Ingrid Barthel, Petra Hereth und Tina Janker: https://go.hff-muc.de/tdot-infodesk

    10-16.00 Beratung von Studierenden aus allen Bewerbungsstudiengängen für Studieninteressierte: 
    Wichtig: falls bei dieser Form der Beratung zu viele Personen in einem "Raum" sind, behalten wir uns vor Warteräume zu bilden und ggf. Interessierte zu bitten, später wieder zu kommen. Alle Interessierten sollen die Chance bekommen, Fragen zu stellen. Respekt und gegenseitige Rücksichtname setzen wir voraus!

    Abt. III Kino- und Fernsehfilm: https://go.hff-muc.de/tdot-abt3

    Abt. IV Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik: https://go.hff-muc.de/tdot-abt4

    Abt. III/ IV Regie mit Schwerpunkt Montage: https://go.hff-muc.de/tdot-abtm

    Abt. V Produktion und Medienwirtschaft: https://go.hff-muc.de/tdot-abt5

    Abt. VI Drehbuch: https://go.hff-muc.de/tdot-abt6

    Abt. VII Bildgestaltung / Kinematografie: https://go.hff-muc.de/tdot-abt7k

    Abt. VII Bildgestaltung / VFX: https://go.hff-muc.de/tdot-abt7v

     

    Ergänzende Hinweise zum Datenschutz insbesondere zur Datenverarbeitung beim Einsatz von Videokonferenzsystemen finden Sie unter https://go.hff-muc.de/divideo.

  • BLAUE BLUME Award von Romance TV für Schauspiel-Leistung in HFF-Abschlussfilm

    BLAUE BLUME Award für die beste schauspielerische Leistung ging an Franziska Weisz für ihre Hauptrolle im HFF-Abschlussfilm GIRL MEETS BOY / BLAUE BLUME Award feierte in diesem Jahr 10jähriges Jubiläum / HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz ist Schirmherrin des BLAUE BLUME Award und verlas die Laudatio auf den Gewinnerfilm in der Kategorie Bester Film / Sie gehörte außerdem zu den zahlreichen prominenten Gratulant*innen zum Jubiläum des Nachwuchs-Preises

    Februar 2021 – Bereits zum zehnten Mal hat Romance TV den BLAUE BLUME Award für den schönsten romantischen Kurzfilm verliehen – in diesem Jahr zum ersten Mal digital. Der Preis für die beste schauspielerische Leistung (Preisgeld 2.500 €) ging an Franziska Weisz für ihre Hauptrolle im HFF-Abschlussfilm GIRL MEETS BOY von den HFF-Absolventen/-Studenten Ferdinand Arthuber (Buch & Regie), Lorenz Weißfuß (Kamera), Maximilian Traub und Leon Hellmann (beide Produktion mit Cellardor Film). Das Drama „Fabiu“ wurde von der hochkarätigen Jury und den Zuschauerstimmen auf sky.de zum besten Film gekürt – die Laudatio verlas HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz, die Schirmherrin des BLAUE BLUME Award ist. Der Preis ist mit 7.500€ dotiert. Auch die Regie von Stefan Langthaler wusste zu überzeugen und wurde mit 2.500€ ausgezeichnet.

    Als Hauptsponsoren traten erneut die Bavaria Film GmbH und MagentaTV, Das Fernsehangebot der Deutschen Telekom, auf. Nachdem die Gewinnerfilme ihre TV-Weltpremiere gestern Abend auf Romance TV gefeiert haben, stehen sie ab sofort als Special in der Megathek bei MagentaTV zur Verfügung. Tim Werner, CEO Mainstream Media AG und Romance TV: „Nachdem wir unser zehnjähriges Jubiläum in diesem Jahr unter ganz besonderen Vorzeichen feiern, macht es mich sehr stolz, dass wir so ein tolles digitales Event auf die Beine stellen konnten. Mein besonderer Dank gilt unseren Juroren und Sponsoren, die uns auch dieses Mal wieder hervorragend unterstützt haben. Ich freue mich schon jetzt auf die 11. Verleihung des BLAUE BLUME Awards, 2022 dann hoffentlich wieder im Rahmen der Berlinale in Berlin.“

    Über die Vergabe der Preise hat auch in diesem Jahr wieder eine hochkarätige Jury entschieden: BR-Programmbereichsleiterin BR Bettina Ricklefs, Schauspielerin Annika Ernst, Regisseur Mark Rothemund, Schauspieler Steffen Groth, Director ZDFE.drama Sebastian Krekeler, Schauspielerin Rebecca Immanuel, Filmkritiker Robert Hofmann, SKY Senior Vice President Marcus Ammon, Regisseurin Vivian Naefe und Regisseur Markus Goller. Außerdem gab es ein begleitendes Publikums-Voting.

    Die Gewinnerfilme:

    Beste schauspielerische Leistung: Franziska Weisz in „Girl meets boy“
    Gwen trifft Ben. Obwohl sie mit den Themen Beziehung und Liebe vorerst abgeschlossen hat, lässt sie sich unter einer Bedingung auf ihn ein: Keine Regeln! Um nichts von ihrer wahren Identität preiszugeben bedienen sie sich unterschiedlicher Rollenspiele und lassen dabei nach und nach die Hüllen fallen. Doch was passiert, wenn das wahre Gesicht zum Vorschein kommt? Die Schauspielerin und Jurorin Rebecca Immanuel bewertet die Leistung der Hauptdarstellerin wie folgt: „Franziska Weisz spielt die Rolle der Gwen überzeugend und zu jeder Zeit authentisch. Man wird hineingezogen in das Leben einer Floristin, die mit Männern kein Glück zu haben scheint und am Ende doch auf wahre Liebe trifft, wenngleich diese nicht von Dauer sein darf – tragisch. Umso spannender, beklemmender und berührender ist der ungewöhnliche Weg Gwens dorthin. Franziska Weisz bietet uns durch ihre Darstellung ein spannendes, buntes und bedrückendes Zeugnis von menschlicher Existenz mit all ihren Hoffnungen und Sehnsüchten.“

    Bester Film & Beste Regie: „Fabiu“
    Der Rentner Arthur pflegt liebevoll seine schwerkranke Ehefrau Martha. Bis jetzt wurde er dabei nur von weiblichen Pflegerinnen unterstützt. Als jedoch der ungarische Pfleger Fabiu in Arthurs Wiener Gemeindewohnung auftaucht, gerät seine Welt aus den Fugen. Tiefe Sehnsucht und verborgene Begierde bahnen sich ihren Weg. Der international bekannte Schauspieler Tom Wlaschiha, der in diesem Jahr zum ersten Mal Mitglied in der BLAUE BLUME Jury ist, sagt in seiner Begründung: „Die Kraft dieses unaufgeregten Films über eine Begegnung liegt im Unausgesprochenen. Die sensible Kamera und die ästhetische Ausstattung machen „Fabiu“ für mich zu einem kleinen Meisterwerk“. Auch Regisseur Stefan Langthaler wurde von der Jury ausgezeichnet. Erfolgsregisseurin Vivian Naefe meint dazu: „Er geht mit seinen Schauspielern sehr behutsam um und lässt ihnen ihre Würde – traut sich dabei aber, Grenzen auszuloten.“

    Über die BLAUE BLUME
    Seit 2011 schreibt der Pay-TV-Sender Romance TV in Anlehnung an die großen Romantiker den Kurzfilmpreis BLAUE BLUME aus, um jungen, talentierten Filmemachern einen Anreiz zu schaffen, sich mit dem Thema Romantik zu beschäftigen. Bisherige Preisträger waren die Hochschul-Absolventen Enno Reese (2012), Julia Walter (2013), Eva Trobisch (2014), Anja Badeck (2015), Martin Fischnaller (2016), Benjamin Wolff (2017), Lisa Reich (2018), Judith Westermann (2019) und Eileen Byrne (2020), die den hochdotierten Hauptpreis anlässlich der Berlinale überreicht bekamen.

    Über MagentaTV – das Fernsehangebot der Deutschen Telekom
    MagentaTV bündelt klassisches Fernsehen, Media- und Videotheken sowie Streamingdienste und exklusive Inhalte auf einer Plattform. Mit rund 300 TV-Sendern und mehr als 100 HD-Kanälen bietet MagentaTV Kunden nicht nur eine umfangreiche Programmauswahl, sondern auch das größte HD-Angebot in Deutschland. Ausgewählte UHD-Inhalte schaffen dabei ein brillantes Fernseherlebnis. Zudem bieten Funktionen wie Timeshift, Restart und 7-Tage-Replay einen einmaligen Komfort.

    Über die Bavaria Film GmbH
    Die Bavaria Film GmbH bildet zusammen mit ihren Tochtergesellschaften eine moderne und breit aufgestellte Unternehmensgruppe in der deutschsprachigen Film- und TV-Branche. Sie blickt auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurück. Heute gehören zum Kerngeschäft die Entwicklung, Produktion und Verwertung von Bewegtbildinhalten fiktionaler und non-fiktionaler Genres über alle Verbreitungswege. Als weiteren Schwerpunkt betreibt das Unternehmen am Medienstandort Geiselgasteig südlich von München eine bedeutende Mischimmobilie für Studio- und Bürozwecke. Die Bavaria Film ist als Management-Holding organisiert und in vier Geschäftsbereiche strukturiert: „Content“, „Rights & Distribution“, „Studios & Services“ sowie „Immobilien“. Die im Geschäftsbereich „Content“ zusammengefassten Produktionsunternehmen realisieren Fiction-, Entertainmentsowie Corporate Video-Formate für Kino, TV und Streaming. Im Geschäftsbereich „Rights & Distribution“ sind das Merchandising-Geschäft, zwei bedeutende Filmmusikverlage sowie der Filmrechtevertrieb gebündelt. Im Geschäftsbereich „Studios & Services“ sind der Studiobetrieb, der Dekobau, die Postproduktion sowie der Fundus zusammengefasst. Der Geschäftsbereich „Immobilien“ umfasst insbesondere die Geschäftsfelder Vermietung & Verpachtung, Bauen sowie die Touristenattraktion Bavaria Filmstadt.

    Über Sky Deutschland
    Sky Deutschland ist einer der führenden Entertainment-Anbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Programmangebot besteht aus bestem Live-Sport, exklusiven Serien, neuesten Filmen, vielfältigen Kinderprogrammen, spannenden Dokumentationen und unterhaltsamen Shows – viele davon Sky Originals. Neben dem frei empfangbaren Sender Sky Sport News können Zuschauer das Programm zuhause und unterwegs über Sky Q und Sky Ticket sehen. Die Entertainment-Plattform Sky Q bietet alles aus einer Hand: Sky und Free-TVSender, tausende Filme und Serien auf Abruf, Mediatheken und viele weitere Apps. Mit Sky Ticket streamen Kunden Serien, Filme und Live-Sport räumlich und zeitlich flexibel sowie auf monatlich kündbarer Basis. Sky Deutschland mit Hauptsitz in Unterföhring bei München ist Teil der Comcast Group und gehört zu Europas führendem Medien- und Unterhaltungskonzern Sky.